SSD wird nicht erkannt - defekt?

J_mo

Ensign
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Hallo zusammen,
folgendes Problem: meine SSD (128GB von Adata) wird nicht von meinen Betriebssystem erkannt (win10 Pro 64bit). Öffne ich die Datenträgerverwaltung von Windows werde ich dazu aufgefordert das Gerät zu initialisieren. Ich wähle MBR und dennoch lässt sich das gute Stück nicht formatieren. Hier ein Screenshot zur Verdeutlichung:

Unbenannt.jpg


Im explorer ("computer") wird die festplatte gar nicht erst angezeigt. Unter CrystalDiskInfo auch nicht. Ich habe es via USB-Kabel als auch über den internen SATA-Controller versucht.

Ich weiß ab hier nicht mehr weiter.... :freak: Habt ihr eine Idee?
 
Poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die SSD sofern sie dort erscheint, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen.
 
Festplatte am Strom hängen ohne Datenkabel, viele SSDs haben eine Reparatur-Tool. Das wird gestartet wenn die SSD am Strom hängt, kann 24 h dauern
 
Danke für die flotten Tipps! Ich habe nun alles davon durchprobiert. Leider ohne Erfolg.

Warhead schrieb:
anderen rechner bzw linux live cd probieren
Unter Linux (Ubuntu Mate Live) wird die ssd gar nicht erst angezeigt. Ein anderer Rechner führte zu dem gleichen Ergebnis wie in meinem o.g. Beitrag





ghecko schrieb:
Ich würde "Zu GPT-Datenträger konvertieren" versuchen. Es sei denn das wird ein Retro-PC.
https://de.wikipedia.org/wiki/GUID_Partition_Table
habe ich getan. Und dennoch lässt sich die Platte genau so wenig formatieren wie bei MBR.




cyberpirate schrieb:
Moin, schon mal mit Diskpart clean gemacht? Oder GPT versucht?MfG
Auch unter Diskpart wird die Platte nicht aufgeführt (jedenfalls nicht durch den befehl "list volume")






Holt schrieb:
Poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die SSD sofern sie dort erscheint, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen.
Das war eine der ersten Maßnahmen die ich ausprobiert hatte. Aber wie oben beschrieben: die SSD wird leider auch nicht bei CrystalDiskInfo angezeigt





shorty123 schrieb:
Festplatte am Strom hängen ohne Datenkabel, viele SSDs haben eine Reparatur-Tool. Das wird gestartet wenn die SSD am Strom hängt, kann 24 h dauern
Das würde ich am Ende einmal ausprobieren. Aber woher weiß ich, dass dieses Tool dann ausgeführt wird und wann es fertig ist?? :confused_alt:




Darüber hinaus habe ich mir mal das MiniTool Partition Wizard mal installiert. Dort sieht das ganze so aus (also auch nicht anders)


Unbenannt.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ups, das meinte ich eigentlich auch. Also ebenfalls ausprobiert und keine Veränderung....


DISKPART> list disk

Datenträger ### Status Größe Frei Dyn GPT
--------------- ------------- ------- ------- --- ---
Datenträger 0 Online 119 GB 0 B
Datenträger 1 Online 31 KB 31 KB

DISKPART> select disk 1

Datenträger 1 ist jetzt der gewählte Datenträger.

DISKPART> clean

Der Datenträger wurde bereinigt.

DISKPART>
 
J_mo schrieb:
die SSD wird leider auch nicht bei CrystalDiskInfo angezeigt
Vielleicht weil sie über USB angeschlossen ist und außerdem deutet die Anzeigen von 31kB bei MiniTool Partition Wizard schon darauf, dass da was nicht stimmt, dies ist viel zu wenig. Aber auch der andere Datenträger ist eine 128GB von AData, genauer die SP900, hast Du zwei oder kann es sein das Du die Datenträger verwechselst? Wenn sie nur noch mit 31k Kapazität erkannt wird, dann dürfte es wohl hin sein.
 
richtig, ich habe diese SSD zweimal. Die SP900 ist meine Systemfestplatte und in meinem Notebook verbaut. Und die SSD mit den 31Kb ist die offenbar defekte SSD. Ich gehe mittlerweile davon aus, dass sie hinüber ist - auch wenn ich mir einfach nicht erklären kann wie das passieren konnte :heul:
 
Die internen SSDs können auch mal mehr Strom ziehen als ein USB 3 Port zu liefern braucht, dies sind nämlich für Single Lane Ports nur 900mA. Mehr ist optional möglich, gerade bei USB Lade Ports sollten es 1,5A oder 3A sein, aber normale USB3 Ports müssen nicht mehr als 900mA liefern und drehen den Saft ab, wenn zu viel Strom gezogen wird. SSDs ziehen aber gerade beim Schreiben am meisten Strom und die mit Pseudo-SLC Schreibcache ausgerechnet dann, wenn der Pseudo-SLC Schreibcache voll ist, denn das Schreiben nur eines Bits geht nicht nur schneller, sondern braucht auch weniger Strom. Passiert dann ebenbei noch ein Lesezugriff, also Mixed-I/O, so kann die Leistungsaufnahme noch höher sein und erst recht, wenn dem Controller der freie Platz ausgeht und er nebenbei noch Aufräumen muss, also noch gültige Daten auf Blöcken umkopieren um diese danach zu Löschen und erneut beschreiben zu können.

Wie viel Strom eine SSD maximal ziehen kann, sieht man nicht anhand der Messung der Leistungsaufnahme in den Reviews, sondern sieht seht bei ordentlichen SSDs normalerweise auf dem Etikett in der Form von z.B. "Rated DC 5V x.xA" bzw. bei M.2 und mSATA SSDs dann 3,3V und da sind Werte zwischen 1A und 2A normal. Der Vorteil einer ordentlichen Fertig-USB SSDs die vom Hersteller der SSD selbst kommt ist, dass deren FW angepasst wurde um nie zu viel Strom zu ziehen. So steht auf meiner Samsung T5 Portable "Rated DC 5V 0.8A" und damit bleibt sie also immer unter den 900mA die ein USB3 Port auf jeden Fall liefern kann. Beachten sollte man natürlich da sich die Geräte an einem passiven Hub diese 900mA teilen müssen, wenn also mehrere Geräte dran hängen die auch einiges an Strom ziehen, dann sollte man auf jeden Fall einen aktiven Hub nehmen, also einen mit eigenem Netzteil, was auch hier das Problem lösen dürften, da die Hub meisten nicht so streng sind was den Strom pro Port angeht.

Die Sandforce waren auch nicht die zuverlässigsten Controller und auch der Hersteller der SSD ist für mich ein No-Go, die stehen nicht gerade für die beste Qualität.
 
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Wow, herzlichen Dank für diese ausführliche Erklärung! 🙂 Das klingt so plausibel, dass ich schon davon ausgehe das dies die Ursache für den Defekt sein wird...
 
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