UD Pocket

Sven0102

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Guten Morgen,

ich habe einige Fragen zum Thema UD Pocket und Terminalserver / RDS.
Aktuell sieht es in unserer Geschäftsstelle wie folgt aus:

- 19 Mitarbeiter
- Windows 7-10 Fat Clients + Laptops
- Active Directory Domäne nur in der Geschäftsstelle vorhanden
- kein Terminalserver
- auf einem Server laufen noch Datenbanken zu den Anwendungen
- jegliche Anwendungen sind lokal installiert und werden auch lokal genutzt
- Anwendungen unter anderem Sage, StarMoney, CareMan, Teamviewer, snap Ambulant, Citrix Receiver
- Microsoft Outlook als E-Mailprogramm
- ansonsten wird im Großteil MS Office genutzt

Ziel ist eine Nutzung der Ressourcen auch von außerhalb (Homeoffice), sowie eine einheitliche Struktur und das Senken von laufenden Kosten. Primär natürlich auch eine einfachere Administration.

Im Gespräch wären hier unter anderem die UD Pocket von IGEL.

Was benötige ich nun alles dafür? Wichtig wäre ein Terminal Server / RDS. Zudem sicher auch einen Cloud Gateway für den Zugriff von außen, sowie die UD Pocket.

Darüber hinaus werden einige Anwendungen sicher nicht Terminalserver-fähig sein, diese müssten dann separat auf einem anderen Server laufen?

Mit welchen Kosten kann ich ungefähr rechnen? (Lizenzen TS/RDS, Pocket)

Die Anforderungen für die Pocket sind auf jedem Rechner gegeben.

Bitte helft mir, da ich aktuell nicht weiter komme!

Ich danke euch im Voraus!
Gruß Sven
 
Das allerwichtigste sind mindestens eine hochverfügbare und eine zweite, sehr gut verfügbare Internetanbindung an dem Standort wo der Terminalserver hin kommt.
Wieviele der 19 Mitarbeiter arbeiten von außen? Wenn alle 19, dann sollte die primäre Leitung mindestens 20 Mbit/s Upload haben.
Feste IPs sollten ebenfalls auf beiden Anschlüssen vorhanden sein.

Darüber hinaus werden einige Anwendungen sicher nicht Terminalserver-fähig sein, diese müssten dann separat auf einem anderen Server laufen?
Das ist eigentlich nur sehr selten der Fall und eher eine Lizenzsache als eine technische Hürde.

Microsoft Outlook als E-Mailprogramm
Hast du einen eigenen Exchange und steht der da wo der Terminalserver stehen soll?

Wenn die Windows Infrastruktur schon da ist macht UD Pocket meiner Meinung nach wenig Sinn. Unter W7 und unter W10 ist eine RDP Verbindung im nu eingerichtet. Der Voreil von UD Pocket ist, dass die Anwender hier nichts oder kaum was verändern können und keinen Unsinn machen können wie unter Windows. Problem ist aber: Was machen die Anwender wenns mal kein (stabiles) Internet gibt?

Wofür brauchst du auf dem Terminalserver den Citrix Receiver? Hast du schon eine Citrix Umgebung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

danke für Ihre Nachricht.
Der TS soll dann bei einem bereits vorhandenen Exchange Server stehen.
Maximal 2-3 Nutzer sollen von außen zugreifen, unter anderem der Geschäftsführer.
Hier benötige ich noch einen Cloud Gateway?

Einige Anwendungen wie Starmoney sind nicht Terminalserver-fähig. Hier könnte ich es über eine VDI realisieren?
UD Pocket aus dem Grund, um eine einheitliche Struktur zu schaffen, die Wartbarkeit zu verbessern und um laufende Betriebskosten zu senken.
Später soll dann irgendwann eine Migration von reinen Thin Clients erfolgen.

Momentan wird schon der Citrix Receiver von Citrix genutzt.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Okay, Exchange neben dem Terminalserver senkt schon mal die Anforderungen an die Bandbreite.

Momentan wird schon der Citrix Receiver von Citrix genutzt.
Dann muss es doch dafür auch schon eine Gegenstelle geben zu der man sich verbindet. Warum stellt diese Gegenstelle nicht einfach die Remote-Apps zur Verfügung?


Dass die Businiess Lizenz von Starmoney nicht auf einem TS laufen soll bezweifle ich ernsthaft.
Grundsätzlich hättest du aber immer noch die Option per VPN direkt auf den Starmoney Server zuzugreifen. Das ist von der Performance her vermutlich eher schlechter, aber grundsätzlich möglich.

und um laufende Betriebskosten zu senken.
steht das so in der UD Pocket Produktbroschüre oder bist du wirklich der Meinung dass du damit Kosten senken kannst?

Hier benötige ich noch einen Cloud Gateway?
Du brauchst eine Verbindung auf das WAN Interface der Firma. Ob man das jetzt "Cloud Gateway" nennt oder einfach die IP Adresse hinterlegt oder einfach eine (sub)domain auf die WAN IP umbiegt ist relativ egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Kostenfrage wäre noch zu prüfen. Meinst du, dass sich die Kosten eher erhöhen?
Was wäre die Alternative? Direkt die Fat Clients weg und auf Thin Clients setzen?
 
Ja, die Kostenfrage wäre noch zu prüfen. Meinst du, dass sich die Kosten eher erhöhen?
Zunächst mal brauchst du die entsprechende Windows Server Lizenz. Die will bezahlt werden. Vielleicht habt Ihr die schon mit abgedeckt, wenn Ihr Windows Server Datacenter im Einsatz habt (unlimitierte VMs auf einem Host) oder (mehrere) Standard (pro Lizenz zwei VMs).
Dann brauchst du noch Remote Desktop CALs, entweder Benutzer oder Computer-bezogen (in den meisten Fällen macht User-bezogen Sinn).
Dann brauchst du noch einen Volumenlizenzvertrag damit du Office auf dem Terminalserver nutzen und installieren kannst. Und zwar müssen alle PCs* lizenziert werden, die theoretisch auf den Terminalserver zugreifen und Office nutzen könnten. Unabhängig davon, ob Office überhaupt auf dem PC installiert ist. (du bekommst das Recht Office auch auf diesem PC zu installieren).
Du kannst hier nicht die einfachen Office Home & Business Boxen aus dem Einzelhandel nehmen.

Der TS soll dann bei einem bereits vorhandenen Exchange Server stehen.
Was heißt das? Soll die Terminalserver-Rolle auf einem vorhandenen Exchange-Server installiert werden? Vergiss das bloß ganz schnell (bin gar nicht sicher ob das überhaupt geht).
Ein TS hat grundsätzlich "wegwerfbar" zu sein, im Sinne dass auf der Büchse nichts anderes als Client-Anwendungen laufen die bei Ausfall des TS relativ schnell auf einem neuen TS wiederhergestellt/nachinstalliert werden könnten. Laufen auf dem TS irgendwelche Datenbankanwendungen oder werden Dateien freigegeben, wird das Prinzip verletzt und bei einem Ausfall des TS wird die Panik ganz schnell ganz groß.

Grundsätzlich: Jeder Dienst ein Server, mit ganz wenigen Ausnahmen (DC + DHCP oder File+Print)

Und überhaupt empfiehlt es sich nicht nur einen TS aufzusetzen, sondern mehrere (eine TS-Farm), damit das Alltagsgeschäft der ganzen Firma nicht von einer einzigen VM abhängt.

Und überhaupt sollte die Infrastruktur über mehrere physische Hosts aufgezogen sein, damit bei einem Hardwaredefekt des einen Hosts nicht gleich die ganze Firma steht weil keiner auf den TS mehr kommt und/oder Mail/Datenbanken nicht mehr erreichbar sind. Thema Hochverfügbarkeit.
Hier sind die Kosten für einen zweiten Host (+ Grundlizenzierung) schnell wieder reingeholt, wenn der eine Host die Hufe hochreißt und die ganze Firma für ein paar Stunden steht und kein Umsatz generiert werden kann.

Hinzu kommen noch sekundäre Kosten:
-die Arbeitszeit das alles aufzusetzen (du bist nicht kostenlos!)
-Investition in gescheite Backup-Software (welche habt Ihr?)


===

Zunächst ist der Grund-Invest nicht ohne; möglicherweise ist der Grundinvest über einige Zeit gar nicht wieder reingeholt. Wenn Ihr aber voraussichtlich stark skalieren werdet, macht das durchaus Sinn. Thema "lohnt sich TS-Farm/VDI" ist nicht ganz einfach, da Kosten für Storage/Computing jetzt eben auf teurere Server-Hardware verlagert wird (inkl. Lizenzierung) & "günstigere" Desktop-Hardware beschafft werden kann deren Support sich reduziert.

Was wäre die Alternative? Direkt die Fat Clients weg und auf Thin Clients setzen?
Nein. Jeder "Fat" Client kann zu einem Pseudo Thin Client "umgewandelt" werden, der nur etwas langsamer bootet. (in etwa: alle Anwendungen vom Rechner wegwerfen bis nur noch das Windows Grundgerüst steht (oder gleich neu installieren); RDP Verknüpfung zum TS auf den Desktop legen; presto)


===

Da es bei dem Kunden aber offensichtlich um Healthcare geht --> Systemhaus anrufen und Bedarf darlegen. Healthcare IT ist noch mal eine ganz spezielle und verlotterte Disziplin mit ewig vielen Fallstricken.

Beste Empfehlung gleich vorab: Prüfen ob Office 365 Deutschland machbar ist. Wenn ja: Mit Anlauf und Kusshand da hinwechseln und den On-Premise-Exchange vergessen. Microsoft/Telekom kann Exchange-Server besser warten als jeder SMB-Admin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

ja, das mit dem Terminal Server als Standalone war mir soweit bewusst. In der Regel sollten die Server immer eine Funktion besitzen, bis auf DC+AD.
Die Kostenfrage ist natürlich eminent wichtig. Wenn diese lange nicht reinvestiert werden, sollte ich mich vielleicht doch nach einer Alternative umsehen.
Im Office 365 ist zum Beispiel auch Microsoft Teams inklusive, oder?
Speziell hat der Chef noch folgende Anforderungen:

- zentrale Verwaltung
- Steuerung von Emails
- Internes Chat- und Kommunikationssystem
- Einbindung vorhandener Geräte wie Laptop und Tablet
- Abteilungsbezogene Dateiablagen
- Unabhängige Arbeitsplätze

Das kann ich ja auch alles mit Office 365 gewährleisten.

Ein Systemhaus wäre natürlich zudem wahrscheinlich sinnvoll. Es geht hier speziell um einen Rettungsdienst.

Kostentechnisch wäre dies wohl auch die preiswertere Variante.
Ergänzung ()

Die Frage ist, ob ich dann auch den Zugriff von außen realisieren kann(VPN?). Zum Beispiel auch über mobile Geräte wie Laptop oder Tablet.
 
Im Office 365 ist zum Beispiel auch Microsoft Teams inklusive, oder?
Je nach Paket, ja.
Im E3 ist es definitiv drin.


o365 hilft dir aber immer noch nicht weiter wenn du von zuhause auf StarMoney zugreifen willst.
Wenn das o365 auch auf den Terminalserver soll, ist die E3 Lizenz Pflicht (bzw. das minimum).
 
Ja, das wäre auch eine Anforderung, der Zugriff von außen auf 0365.
Daher eben zusätzlich die Idee mit den UD Pocket, zum Beispiel von IGEL.
 
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