Verschiedene Gehäuselüfter

skytree

Ensign
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Hallo,

ich habe ein Asrock B450 Pro4 (2x 4Pin CPU, 3x 4Pin Chassis) und ein Focus G.
Bisher nutzen die beiden vorinstallierten 120mm Frontlüfter jeweils einen eigenen Anschluss.
Die anderen 3 Lüfter hängen momentan zusammen an einem CPU-Fan Anschluss.
Wie macht das am meisten Sinn? Alle 5 (per 3fach-Verteiler) an einen Anschluss, alle Gehäuselüfter (per Y-Kabel) an einen und CPU extra oder sogar nach rpm differenzieren?

Konfiguration:
Front: 2x Silent Series LL 120 mm LED fans (0.16A 1.44w 1200rpm jeweils)
CPU: Bionix P120 (0.13A 1.56w -2100rpm)
rear: Bionix P120 (0.13A 1.56w -2100rpm)
top: P12 PWM PST (0.08A 0.96w -1800rpm)

Macht es überhaupt einen Unterschied, ob ich über PST/Y-Kabel an einem Anschluss verbinde oder die gleiche Lüfterkurve mit separaten Anschlüssen erstelle?
 
Ich würde die beiden Frontlüfter per Y-Kabel (eines bei dem nur ein Tacho-Pin durchgeschleift wird) auf einen Chassis Kanal, top und rear jeweils auf einen eigenen Chassis Kanal und die CPU auf CPU1 hängen.

Wenn du mehrere PWM Lüfter an einem Header hängen hast, kann nur von einem Lüfter das Tachosignal zur Steuerung verwendet werden. Deshalb sollte man idealerweise Y-Adapter verwenden, wo nur einmal das Tachosignal belegt ist - anderenfalls klappt idR die Auslesung nicht. Der zweite Lüfter wird über den Tacho des ersten mitgesteuert.
 
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1) Dein Mainboard hat in der Anleitung Limits stehen, wie viel Watt jeder Anschluss liefern kann, die sollten nicht überschritten werden.
2) 4 Pin und 3 Pin Lüfter sollten getrennt angesteckt werden, damit man sie jeweils so wie vorgesehen ansteuern kann
3) Wenn du eh für alle die gleiche Lüfterkurve einstellen würdest, ist der einzige andere Unterschied, welche Drehzahl das Mainboard ausliest, und damit das du digial überwachen kannst, das sich alle Lüfter wie vorgesehen drehen.

Gerade wenn man vorne zB Staubfilter hat, will man aber vllt die Lüfter so regeln, das immer mehr Luft in das Gehäuse eingablasen wird (durch die Staubfilter) als rausgesaugt wird, oder zB Gehäuse-Lüfter mehr nach anderen Temperaturen als CPU regeln (Grafikkarte, Chipsatz etc)
 
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Danke euch.
SpartanerTom schrieb:
Wenn du mehrere PWM Lüfter an einem Header hängen hast, kann nur von einem Lüfter das Tachosignal zur Steuerung verwendet werden.
Und wenn ich die Arctic Lüfter über PST verbinde, geschieht das über den ersten in der Reihe?

Lässt sich also zusammenfassend sagen, dass ich nur 120mm-Lüfter mit der gleichen Drehzahl und der gleichen Funktion (ich kann als temp source zur Überwachung CPU, M/B oder Tctrl im UEFI auswählen) zusammenlegen kann/sollte, sprich in meinem Fall die beiden Frontlüfter?

Ray519 schrieb:
Gerade wenn man vorne zB Staubfilter hat, will man aber vllt die Lüfter so regeln, das immer mehr Luft in das Gehäuse eingablasen wird (durch die Staubfilter) als rausgesaugt wird
Auch weil ich ne Grafikkarte mit Blower/Radiallüfter habe, macht ein leichter Überdruck Sinn oder?
Werden die Frontlüfter mit der Konfiguration von SpartanerTom dann eine schärfere Lüfterkurve, sprich mehr % (kann keinen absoluten Wert also rpm zuweisen) bei gleicher Temperatur wegen geringerer rpm haben als die anderen Gehäuselüfter oder werd ich das manuell einstellen müssen?
Sorry, habe von dem Thema wenig Plan..
 
Unterschiedliche Lüfter haben durch verschiedene Drehzahlen und auch durch andere Rotorblätter ein leicht anderes Verhalten, da müsste man schon von Hand austesten um Überdruck zu erreichen.

Bei mir haben zB die PCIe Slotbleche Löcher drin und ich konnte fühlen, wie an der Rückseite Luft reingezogen ist und hab die Front Lüfter schneller, die Rear/Top-Lüfter Langsamer drehen lassen, bis ich zufrieden war. Und ja, das kann mit nicht konstanter Drehzahl auf den Lüftern durchaus ein wenig rumprobieren erfordern.

Das Mainboard steuert letztendlich die Lüfter mit % von maximaler Drehzahl an. (Auch wenn die Software die U/min zeigt, die sind nur vom Mainboard ausgemessen, der Lüfter bekommt nicht wirklich eine Wunschdrehzahl gesagt). Wenn du also einen sehr langsam drehenden Lüfter (zB 800 U/min) mit einem schnellen (zB 2000 U/min) zusammenkabelst, kriegst du den langsamen nur auf maximale Geschwindigkeit wenn der schnelle dann auch auf Maximum läuft. Ansonstent gibt es aber nicht wirklich nachteilige Effekte.

Bei 3-Pin Lüftern wird direkt über die Versorgungsspannung geregelt, weshalb man eine Lüfteranlaufsteuerung hat. Es ist gut möglich dass ein Lüfter sich bei 30% Ansteuerung drehen kann, aber 30% nicht ausreicht um ihn aus dem Stand anlaufen zu lassen. In so einem Fall beobachtet das Mainboard die Drehzahl vom Lüfter und erhöht solange die Ansteuerung bis der Lüfter sich dreht. Wenn man hier verschiedene Lüfter zusammenkabelt, kann das Mainboard das eben nicht messen und deshalb evtl nicht alle Lüfter andrehen lassen.

Wegen solchen und anderen Dingen gibt es aber die 4-Pin Variante, bei der das Sache des Lüfters ist.

--
skytree schrieb:
Und wenn ich die Arctic Lüfter über PST verbinde, geschieht das über den ersten in der Reihe?

Jap, das sollte nichts anderes als ein eingebautes Y-Kabel.
 
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Ok, danke nochmal für die Zusammenfassung :)
Ich werde das dann mal umkabeln und die Frontlüfter erstmal auf Standard statt silent/manuell laufen lassen (um die Drehzahlunterschiede etc. zumindest bisschen auszugleichen) und schauen wie laut die werden, wobei es schwierig wird, den Blower von der Graka zu übertönen ;) Hier wird von ihnen ja aber schon mal abgeraten.. Sehe auch jetzt erst, dass die nur 3pin sein sollen (warum steht unter den Pstates im UEFI dann Temp und Pwm, auch wenn ich von Auto auf DC Mode umstelle?).

Ansonsten kaufe ich nochmal Bionix P120 dazu (für Top wollte ich einen farbneutralen Lüfter und der Bionix P120 rear ist der zweite Lüfter vom eSports DUO CPU-Kühler)
Trotz obiger suboptimaler Konfiguration ist mein Airflow bisher wohl trotzdem nicht das schlechteste gewesen:
CPU nach Kühleraustausch auch bei dieser Raumtemperatur max. 67° unter Last, mit dem boxed wären es ~90°, GPU Hotspot max. ~85° (aber auch dank undervolting)
 
Ja, wir reden hier von geringfügiger Optimierung. Wer keine Lust da drauf hat, kommt mit Sicherheit auch mit dem Standard-Lüfterprofil aus und kein Rechner wird abrauchen, wenn man die Lüfter suboptimal anschließt oder verteilt. Auch spürbare Performance-Unterschiede würde ich nicht erwarten.

Aber vielleicht hat man nach Monaten weniger Staub drin, eine gleichmäßigere, angenehmere Lautstärke und auf jeden Fall ein gutes Gewissen :).

Selbst Temperaturen nahe an den Hersteller-Limits lassen Komponenten vermutlich nicht früher sterben, als die meisten sie eh austauschen würden, weil zu alt / langsam.
 
Wenn ich 1-2° weniger max. vram temp habe, wäre ich schon zufrieden :D
Schwer zu beurteilen heute, weil es auch nicht ganz so warm wie die letzten Tage war..

Ich hab das jetzt mal umgebaut und alle Lüfter hängen an einem eigenen 4pin.
Chassis2&3 = vorinstallierte 3pin Frontlüfter mit max 1200rpm
Chassis1 = Bionix P120 rear (max 2100)
CPU1 = P12 PWM PST top (max 1800)
CPU2 = Bionix P120 CPU (max 2100)

Danach hab ich noch die Lüfterkurven im UEFI angepasst, so dass die 4 Gehäuselüfter mit gleichen rpm (bzw. die Frontlüfter mit etwas mehr) laufen. Schaufeln wohl sicher nicht die gleiche Menge an Luft, aber an irgendeinem Wert musste ich mich ja orientieren?
1ter Screenshot ist nach einem Time Spy Durchlauf mit P1@40°, P2@60°, 2ter Shot mit P1@30°, P2@50° (Gehäuselüfter mit temp source Mainboard jeweils)

Kann man das so lassen (2ter Shot fehlt noch bisschen Feintuning) oder sollten die Frontlüfter im Verhältnis (noch) mehr haben wegen der Staubfilter (und der Blowergraka)?
Und warum chillt der CPU-Lüfter eigentlich bei seinen ~640rpm rum, obwohl die Lüfterkurve genauso wie Chassis1 eingestellt ist und die CPU doch deutlich wärmer als das M/B wird (wahrscheinlich eine dämliche Frage)?

40_60_ts.jpg30_50_ts2.jpg
 
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