Bericht Vor-Ort-Besuch: Einblicke in Intels Test- und Packaging-Prozess in Malaysia

Volker

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Millionen an Chips, beispielsweise für Core- und Xeon-Prozessoren, durchlaufen Intels Test- und Packaging-Prozess in Malaysia – Woche für Woche. ComputerBase durfte mehrere Einrichtungen besuchen und in Augenschein nehmen, wie der andernorts gefertigte Chip vom Wafer auf das Packaging kommt und wie es dann weitergeht.

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Und da beschweren wir uns über unsere Straßen. :)

@Volker Danke für die interessanten Einblicke, als Ergänzung wäre vielleicht noch dieses Video passend, in Bewegung sieht das alles nochmal beeindruckender aus.
 
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Vielen Dank für den Bericht, sehr interessant. Nette Dienstreise by the way...

Aus dem Artikel:
"Beim Zersägen der Wafer werden die Chips von einer echten wassergekühlten Säge zerlegt..."

Das hätte ich nicht gedacht. Bei all dem HiTech hätte ich da eher an Laser o.ä. gedacht. Wie kriegen die denn den anfallenden Span da wieder raus. Gehen die dann wieder unter eine Reinraumdusche?
 
Oder zu TSMC in die Fab 18, da durfte ich eine Weile rumturnen :)

cmok schrieb:
Das hätte ich nicht gedacht. Bei all dem HiTech hätte ich da eher an Laser o.ä. gedacht.
Glaub mal, Laser fehlen dort sicher nicht in den Produktionsstraßen ^^

Das ist schon fuc**** Raketenwissenschaft was die da betreiben! Danke für den Bericht :)

Volker schrieb:
[...] Schon den Wafer in der Fab zu belichten dauert bis zu vier Monate [...]
Das reine Belichten an sich geht blitzschnell und so eine Belichtungsmaschine macht an die 200 Wafer/Std. (Ich glaube ASML schafft 270 oder so..). Das Problem ist, dass es da X-Prozesse dahinter gibt (Annealing, ätzen, beschichten, etc.) und das nicht nur ein paar sondern es paar hundert Behandlungen sind bis der Chip mal fertig ist. Und das dauert, dauert und dauert lange. Mitunter in Grund warum die Skalierbarkeit höllisch wichtig ist für die Rentabilität. Und das auch nur bei gutem Yield... Ja so eine Fabrik ist schon nicht einfach zu bauen :D
 
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Ein sehr interessanter Bericht. Vielen Dank dafür.

Kleiner Doppler :) ..... der Fab zu belichten dauert bis zu vier Monate und danach kommt folgt erst noch der gesamte Test- und Packaging-Prozess.
 
Vielen Dank für den Artikel. Es ist schon ordentlich was nötig, damit wir alle Technik zum "spielen" haben. Dessen ist man sich irgendwie gar nicht so recht bewusst.
 
xexex schrieb:
Und da beschweren wir uns über unsere Straßen. :)
Du warst noch nie im Havelland. Seitdem ich von TF hier hoch nach HVL gezogen bin, habe ich das Rennradfahren eingestellt. Soviel Ibuprofen kannst du gar nicht essen, um die Rückenschmerzen zu unterdrücken. Aber das Gleiche habe ich auch gedacht. Die deutsche Baustellenauffahrt ist meist in besserem Zustand, als die allgemeine deutsche Landstraße.
Ergänzung ()

cmok schrieb:
Aus dem Artikel:
"Beim Zersägen der Wafer werden die Chips von einer echten wassergekühlten Säge zerlegt..."

Das hätte ich nicht gedacht. Bei all dem HiTech hätte ich da eher an Laser o.ä. gedacht. Wie kriegen die denn den anfallenden Span da wieder raus. Gehen die dann wieder unter eine Reinraumdusche?
Die werden die Säge mit Osmosewasser betreiben, also Reinstwasser, wie man es auch zu Hause für die Meeresaquaristik benutzt und selbst herstellt. Der Span wird dabei weggespült. Mit Laser schneiden ist ein "heißes" verfahren, da ist das Sägen mit Wasserkühlung für die Wafer vielleicht die bessere Wahl? Die sind schlau und werden schon wissen was das beste zum Zerteilen der Wafer ist. Der Laser würde Teile des Materials verdampfen, was sich dann auf die DIEs legen und diese vielleicht beschädigen könnte. Wäre meine Vermutung warum man das nicht macht.
 
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cmok schrieb:
Bei all dem HiTech hätte ich da eher an Laser o.ä. gedacht.
Laser eher kaum, das würde die Struktur der Dies vermutlich stark verändern, mit Wasserstrahl hätte ich gerechnet, ist mit Sägescheiben aber vermutlich schlichtweg schneller.
 
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xexex schrieb:
Laser eher kaum, das würde die Struktur der Dies zu stark verändern, aber mit Wasserstrahl hätte ich gerechnet.
Außer beim z.B. Spike Annealing wo der Effekt gewünscht ist.
 
Xiaolong schrieb:
Das ist schon fuc**** Raketenwissenschaft
Mehr als das. Um da mal den handelsüblichen Fußballvergleich herzunehmen würde ich die Raketenwissenschaft eher unterer Tabellenbereich Bundesliga einordnen, während das was Intel oder auch TSMC so machen eher in Richtung Dauerabonnent CL Gewinn gehen.
 
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@cmok: Naja auch TSMC kocht nur mit Wasser, beeindruckend ist das trotzdem wenn man auch mal die Prozesse dahinter sieht und kennt. Ist schon ein bisschen eine andere Welt.

Ich war ja mal eine Weile bei Intel in Oregon und bei TSMC in Taiwan, da mein alter AG ein Lieferant für die Läden ist, wenn auch indirekt. Dauerabonnent der CL trifft es ganz gut, aber ohne deutsche Technik, und damit meine ich nicht nur Zeiss (gibt einige andere deutsche Zulieferer für die Fabriken), würde vieles dort auch nicht so funktionieren, wie es das tut :)
 
Geiler Beitrag danke Volker, aber eine Frage, woher kommen die Kristalle her, die müssen doch erst gezüchtet werden und selbst das dauert sehr lange kenne das aus meiner Firma. Meine Frage lautet, jetzt züchtet das Intel selber vor Ort oder kommen die mit Schiffen und Flugzeugen woanders her.

lg
 
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@Volker

Schön, dass ihr dabei sein durftet. Das zeigt, welchen Stellenwert und welche Reichweite ihr mittlerweile habt. Natürlich muss man bestimmte Dinge "geheim" halten, wenn man aber (wie Intel) es nötig hat, die Investoren und auch die Käufer zu begeistern, dann ist es manchmal nötig, viele Menschen hinter den Vorhang schauen zu lassen.

Als wir damals gezeigt haben, was wir können, ist die Chinesische Delegation danach durch einen von Röntgenstrahlen durchfluteten Raum geleitet worden, da damals noch ohne Digitalisierung gearbeitet wurde und nach dem Durchgang, nur noch klares Weiß auf den belichteten "Fotos" war.

So war das halt, in den 80er Jahren. :heilig:

btt:

Die Menge an Chips pro Tag, erstaunt mich wirklich. Damit hätte ich nicht gerechnet.

mfg
 
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Ein sehr aufschlussreicher Bericht.👍
Da lernt man die Komplexität modernster Halbleiter plötzlich von einer ganz anderen Seite kennen und die stetig steigenden Kosten der Endprodukte werden zumindest zum Teil verständlicher.
 
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Kennt ihr das, wenn ihr etwas mal selbst benutzt habt und es plötzlich einfach überall seht?
Ich hab vor kurzem selbst mal was mit diesen Alu-Profilstangen konstruieren müssen und bin jetzt mal alle 95 Bilder aus der News hier durchgegangen - überall Aluprofile. :D
 
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@Beitrag: Die Dinger sind halt günstig, einfach in der Handhabung, flexibel und überall verfügbar. Praktisch Lego für Große Jungs, bei Maschinenbauern ist das eigentlich absoluter Standard.
 
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Xiaolong schrieb:
Praktisch Lego für Große Jungs

Seit Jahrzehnten. Daher ist ja Lego (und vieles anderes) auch so gut für eine sogenannte frühkindliche Bildung. Früher hat man mit Metallbaukästen und Elektrobaukästen gearbeitet. Liegt alles noch hier. Leider ist "Candy Crush" auf dem Smartphone momentan attraktiver. Shit happens.

Ich mag übrigens deinen "wie auch immer man den Mist nennt, der unten steht".

mfg

p.s.

Wer schon ein Radio oder eine Lichtschranke gebaut hat, bevor er in die Schule ging, versteht das, was ich sagte. Die Baukästen waren früher einfach Weltklasse, wenn man auf der "richtigen" Seite der Mauer war.

Auf der anderen Seite, erzog man Konsumenten und leider hat nicht einmal die Pisa Studie, ein Umdenken eingeleitet. Es wurden nur die Schulen selektiert, die teilnehmen.

Wer braucht schon Bildung?
 
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[wege]mini schrieb:
@Volker

Schön, dass ihr dabei sein durftet. Das zeigt, welchen Stellenwert und welche Reichweite ihr mittlerweile habt. Natürlich muss man bestimmte Dinge "geheim" halten, wenn man aber (wie Intel) es nötig hat, die Investoren und auch die Käufer zu begeistern, dann ist es manchmal nötig, viele Menschen hinter den Vorhang schauen zu lassen.

Als wir damals gezeigt haben, was wir können, ist die Chinesische Delegation danach durch einen von Röntgenstrahlen durchfluteten Raum geleitet worden, da damals noch ohne Digitalisierung gearbeitet wurde und nach dem Durchgang, nur noch klares Weiß auf den belichteten "Fotos" war.

So war das halt, in den 80er Jahren. :heilig:

btt:

Die Menge an Chips pro Tag, erstaunt mich wirklich. Damit hätte ich nicht gerechnet.

mfg
Strahlenschutz?
 
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