Wifi 5 WLAN to LAN Brücke (NAS-Anbindung per Wifi)

Jongleur666

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Hi,

ich möchte ein NAS bestmöglich (idealerweise mit >1GBit) kabellos ins Heimnetzwerk integrieren. Ich habe dazu möglicherwiese übers Ziel hinausgeschossen und einen Fritz Wifi Repeater 2400 angeschlossen. Dieser erweitert momentan das Wifi (FritzBox 6591) im Mesh-Betrieb. Ich möchte das aber eigentlich nicht, sondern würde diesen lieber als Client betreiben, der sich ins WLAN hängt und das Netz per LAN für das NAS (Synology 718+) bereit stellt. Leider unterstützt der Fritz Repeater einen Client-Betrieb in der Form nicht. Auch bekomme ich maximal einen Durchsatz von etwa 60 Megabyte/Sek zum NAS realisiert, obwohl sich dieser nominell mit
2,4 GHz → 288 Mbit/s
5 GHz → 1,2 Gbit/s
connected. Demnach könnte eigentlich mehr Dampf auf der Leitung sein, ich hatte auf >100 Megabyte/Sek gehofft, wie es vormals per Gigabit Lan möglich war. Da ich aber in der Stadt wohne (viele Wifi Netze), ist es vermutlich weniger, vielleicht liegts aber auch an der Repeater-Funktion, da er ja das Wifi erweitert.
Gibts Wifi (>5) WLAN to LAN Adapter, mit denen ich einen höheren Durchsatz erreichen könnte? Ich finde da irgendwie nichts... :(
Eine Kabelverbindung zum NAS ist leider aufgrund des exorbitanten Aufwands ausgeschlossen.

Beste Grüße
 
Ist normal bei Wifi, das sind ja Brutto Datenraten.
Da helfen dir nur bessere Aufstellorte von Sender/Empfänger oder bessere Funktechnik in diesen drin.
Oder nochmal analysieren, dass deine Geräte nicht auf Kanälen laufen die schon von direkten Nachbarn in Benutzung sind.
Im 5Ghz Netz ist da die letzte Ausbaustufe der .ax Standart. Gibt auch von AVM diverse Geräte damit.
Der kleinste Wifi+LAN Repeater dafür ist der 1200AX oder eine Stufe größer der 3000AX.

Die nächste Stufe kommt dann mit Wifi6E und Wifi7, die funken auf dem neuen 6Ghz Band.
 
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Wenn ich das richtig verstanden habe suchst du einen Accesspoint mit dem du ein Wifi Signal empfängst und dein NAS über Lan damit verbindest.

Hier der aktuell schnellste AP, der durch Wifi 7 und 6E auch im 6Ghz Netz funkt. Das ist auch in großen Städten noch nicht stark frequentiert.
Voraussetzung für einen schnellen Transfer ist, das dein Wlan Router auch Wifi 7 und/oder Wifi 6E beherrscht.
 
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Könnte ich mit dem 1200AX mehr Durchsatz in Kombi mit dem Wifi 5 Router 6591 erreichen? Was denkst du?
 
Auch wenn du es nicht hören willst:
Du kannst jetzt noch viel Zeit und Kohle verbrennen bei dem Versuch die WLAN-Verbindung zu beschleunigen.

Oder du sparst Dir das und bindest das NAS per Kabel an den Router an.
 
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Nur wenn du ihn als Accesspoint konfigurierst und dein Gerät über Lan anschließt.

Da nur in dieser Konfiguration lediglich in eine Richtung das WLan Signal übertragen werden muss.

AP <---> Router

Ansonsten muss dein AP mit mehr Geräten kommunizieren und die Übertragungsgeschwindigkeit teilt sich auf.

Mobil Gerät <----> AP <-----> Router
 
Jongleur666 schrieb:
1200AX mehr Durchsatz in Kombi mit dem Wifi 5 Router 6591 erreichen?
Nein, dafür wären zwei Wifi 6 Geräte nötig. Die Frage ist aber dann, wie viel mehr dabei rauskommt.
 
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Jongleur666 schrieb:
Ich möchte das aber eigentlich nicht, sondern würde diesen lieber als Client betreiben, der sich ins WLAN hängt und das Netz per LAN für das NAS (Synology 718+) bereit stellt.
Das sollte doch eigentlich ohne Probleme funktionieren:

2400.JPG

2401.JPG

https://assets.avm.de/files/docs/fritzwlan/fritzrepeater-2400/fritzrepeater-2400_man_de_DE.pdf

Zu wenig Durchsatz ist eben dann Signalqualität und Hardware.

Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man ein NAS schon direkt verkabeln sollte, um ordentlich Durchsatz zu erhalten.
 
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Jongleur666 schrieb:
Könnte ich mit dem 1200AX mehr Durchsatz in Kombi mit dem Wifi 5 Router 6591 erreichen?
Nein. Du musst auf die technischen Details achten.

Die Fritzbox 6591 hat Wifi5 mit 4x4, was bis zu 1733 Mbit/s brutto (4x 433 Mbit/s) entspricht.

Der FritzRepeater 1200AX hat Wifi 6, aber nur mit 2x2. Im Wifi 5 Modus würde er sich folglich mit 866 Mbit/s brutto (2x 433 Mbit/s) mit der 6591 verbinden. Bei einem Wifi 6 Router wäre es anders, da könnte er sich eben mit Wifi 6 2x2 verbinden, 2x 1200 = 2400 Mbit/s brutto.

Der FritzRepeater 2400 hat Wifi 5, aber ebenfalls 4x4 wie die 6591 und somit kann er sich brutto auch mit bis zu 1733 Mbit/s mit ihr verbinden.


So oder so musst du aber bedenken, dass WLAN grob nur 50% netto vom brutto leisten kann. Das liegt u.a. daran, dass ein signifikanter Teil der Bandbreite für die Verwaltung der Verbindung draufgeht. 1 Gbit/s netto via WLAN ist daher recht anspruchsvoll und erfordert nicht nur potente WLAN-Hardware, sondern auch eine entsprechende Signalqualität.
 
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um den Beitrag von Raijin zu ergänzen, müsstest du auf die Fritzbox 6690 wechseln, dann hättest du auch mehr Bandbreite beim W-Lan, vorausgesetzt, dort wird dann ein 1200AX, 3000AX oder 6000 eingesetzt!
Aber auch damit wirst du die 100MB/s nicht erreichen. Außerdem solltest du bedenken, dass eines der beiden Frequenzen (2,4 oder 5 Ghz) für die Verbindung zwischen Router und AP genutzt wird und NICHT für per W-Lan-angebundene Geräte zur Verfügung steht. Welche Frequenz schlussendlich genutzt wird, handelt der Router mit den AP und den weiteren Geräten immer wieder neu aus, was im Endeffekt weitere Bandbreite kostet.
 
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tco95ttocs schrieb:
Außerdem solltest du bedenken, dass eines der beiden Frequenzen (2,4 oder 5 Ghz) für die Verbindung zwischen Router und AP genutzt wird und NICHT für per W-Lan-angebundene Geräte zur Verfügung steht.
Das kommt drauf an. FritzRepeater 3000+6000 verfügen über 3 Funkeinheiten und können somit einen separaten Uplink zum Router herstellen, ungeachtet dessen wie die Clients mit dem Repeater verbunden sind.
 
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Wenn Du da nur 60Mbit rüber kriegst, bist Du vermutlich mit dem Repeater nur via 2,4 Ghz verbunden.
Ich würde am Router mal 2,4GHZ ausschalten und den Repeater dann verbinden via 5 Ghz. Dann wird das schneller werden. Bei 5Ghz auf K100 oder K120 stellen, sonst wird das nix.
Klar wenn man alles automatisch machen lässt, ist das Ergebniß manchmal schlechter als händisch.
Ich habe vor kurzem eine WLAN Brücke zwischen 2 Gebäuden aufgebaut mit einer FB7412 als Access Point via 2,4 Ghz mit 30 Mbit zu einer FB7590 die als Repeater läuft. Die 30 Mbit kommen an in der Werkstatt, aber nur via 5 Ghz und im LAN. Bei 2,4 Ghz sind dann keine 20Mbit mehr vorhanden. Ist aber nur ein Provisorium, damit ein Batteriespeicher in Betrieb genommen werden kann, der via LAN angebunden werden soll.
 
@hildefeuer
Ich hatte die Einheit Megabyte/Sek extra ausgeschrieben... :heul:
 
Ja klar das trägt ganz sicher zur Verwirrung bei. Wir sollen das dann umrechnen? Einen Satz weiter dann wieder Mbit/s.
Sorry mein Fehler.
 
Da ein nas Standortunabhängig im Netzwerk betrieben werden kann verstehe ich jetzt nicht so ganz dein Anliegen. Du willst bestmögliche mbps aber nutzt wlan? Steck ein lankabel und du hast garantierte 1gb Anbindungen ohne wenn und aber.
Über wlan brauchst du sehr teures Equipment und hast gar keine Garantie, das du in der Nähe oder über die gemessene 60 Megabyte/s kommst. Da schon jetzt mit dem 1200ax Adapter nur ein Bruchteil der beworbenen Leistung möglich ist, deutet auf ein sehr verwinkeltes Haus hin oder stockwerkübergreifend… für wlan und deine Brieftasche ein Graus.
Du kannst mal ein tp link deko x75 mit 3 Satelliten Testen (wifi6e) vielleicht kommen dadurch ein paar Bits mehr an. Aber eben… Standort ändern, lankabel dran und du hast 100% Leistung ohne wenn und aber
 
Nein, ein NAS kann aufgrund der Geräuschentwicklung nicht standortunabhängig betrieben werden. ;)
Da der alte Standort jetzt als zweites Homeoffice genutzt wird, stört das gerappel der Platten zu sehr als dass das Ding da stehen bleiben kann...
 
Jongleur666 schrieb:
Eine Kabelverbindung zum NAS ist leider aufgrund des exorbitanten Aufwands ausgeschlossen.
Wie darf man das eigentlich verstehen?

Steht das NAS 3 Kilometer die Straße runter, dann links 700 Meter weiter und dort in einem ehemaligen Luftschutzbunker mit 2 Meter dicken Stahlbetonwänden in 50 Metern Tiefe? Oder "nur" drei Zimmer weiter? Ersteres würde die Verwendung des Adjektivs "exorbitant" durchaus rechtfertigen, letzteres hingegen nicht.
 
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@Raihin
Diese Einschätzung darfst du vertrauensvoll ganz mir überlassen. ;)
 
Mir ist das auch latte, aber du willst möglichst Full Speed am NAS und das ist via WLAN eben nicht ganz ohne.

Auf der anderen Seite liest man eben Sätze wie "Kabel legen geht nicht" oder "Kabel ist unmöglich" oder eben "exorbitanter Aufwand" immer wieder und am Ende scheut sich derjenige tatsächlich nur davor, 3 Löcher zu Bohren und 2 Türen zu überbrücken. Der Aufwand wird nicht selten maßlos überschätzt, insbesondere wenn Begriffe wie "exorbitant" verwendet werden. Für Kabel gibt es immer Mittel und Wege und für die meisten Probleme bei der Verkabelung gibt es auch Lösungen oder Alternativen. "Geht nicht" heißt daher in 99% aller Fälle eigentlich "Will nicht". Aber das ist natürlich dein sprichwörtliches Bier. :schluck:


Jongleur666 schrieb:
Auch bekomme ich maximal einen Durchsatz von etwa 60 Megabyte/Sek zum NAS realisiert, obwohl sich dieser nominell mit
2,4 GHz → 288 Mbit/s
5 GHz → 1,2 Gbit/s
Einfach um deine Zahlen nochmal ins richtige Licht zu rücken:

Wie oben schon erwähnt sind Mbit/s im Kontext von WLAN meistens Bruttoangaben. Netto ist es in etwa die Hälfte davon. Ausgehend von 1200 Mbit/s brutto wären das also ca. 600 Mbit/s netto, die wiederum ca. 75 MByte/s bedeuten. Das deckt sich also recht gut. Willst du mehr, muss der Uplink in Richtung 2000 Mbit/s brutto gehen damit davon noch ca. 1000 Mbit/s netto übrig bleiben, was dann auch ~112 MByte/s bedeuten würde.

Da du bereits einen FritzRepeater 2400 benutzt und dieser wie in #10 beschrieben von den Fähigkeiten her (Wifi 5 4x4 = 1733 Mbit/s brutto) optimal zur Fritzbox 6591 passt, lässt sich daran kaum etwas verbessern. Theoretisch wären bei optimaler Verbindung ca. 850 Mbit/s = ~100 MByte/s möglich. Schafft die Verbindung das nicht, liegt es daran, dass die Entfernung, die Dämpfung, die Störungen oder die Auslastung des WLANs zu groß sind. Entweder du bläst beide Seiten auf potentes Wifi 6 auf - zB FritzRepeater 6000 mit Wifi 6 4x4 - und hoffst, dass das auch noch einigermaßen durchkommt, oder du legst eine Minimalverkabelung hin und bohrst 1-2 Löcher, um den 2400er dichter an der Fritzbox austellen zu können. Ob das helfen würde kann man mit einem langen Kabel quer durch den Flur recht einfach ausprobieren.
 
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