@Engaged
@gimmix
Ich wollte hier keine Diskussion zur Sinnhaftigkeit von Kinderaccounts und Co. lostreten und hatte gehofft, dass es auch niemand anderes tut. Die Hoffnung ist dahin...
Für eine Lebensberatung bin ich zu alt, sprich weit über 50, mein Leben wurde in den letzten 30 Jahren mit drei Patchworkkindern, ein eigenem Kind und zwei Enkelkinder ausgestattet.
Und um meinen Senf hier noch abzulegen:
Ich halte es für eine Kindeswohlgefährdung einem Kind unter 12 Jahren ein Smartphone oder ähnliches Gerät (z.B. Tablet, Konsole, usw.) mit offenem Zugang zum Internet zur freien Verfügung zu geben.
Ich sehe es täglich im Beruf, Kinder der 1. Klasse haben zum Teil schon das "abgelegte" Smartphone der Eltern in der Tasche. Spätestens in der dritten bis vierten Klasse (8 bis 10 Jahre) hocken die in der Hofpause unter der Treppe, spielen Ballerspiele ab 16 und gucken Pornos. Nein, keine Missionarsstellung, wo Mama und Papa "kuscheln", sondern den harten Tobak, wo alle Löcher in HD und Großaufnahme bedient, sowie Erniedrigung, BDSM und Natursektspiele in epischer Breite dargestellt werden. Das gibt eine steile Lernkurve.
Habt ihr eigentlich eine Ahnung, was das in einem Gehirn eines Kindes im Alter von 8-9 Jahren anstellt?
Nein, das habt ihr nicht. Ansonsten würde das keiner seinem Kind antun.
Es geht auch anders. Mein Jüngster (13) hat seit der dritten Klasse ein Tastentelefon (Anrufen&SMS). Das klappt wunderbar. Mit 11 wollte er mal ein Smartphone, inzwischen nicht mehr, weil er selber verstanden hat, dass man ohne Smartphone keinen Druck hat (Socialmedia und Co.). Und ja, wir haben ein Tablet, was er auch benutzen darf, aber halt nicht 24 Stunden am Tag, sondern zielgerichtet und mit einer gewissen Anleitung (je nach Alter passend).
Und wie läuft sein Leben? Er ist ausgeglichen, hat durchweg gute Noten, ist bei den Pfadfindern (8 Jahre), geht Segeln (4 Jahre) und macht einen Kampfsport (6 Jahre).
Das Beste daran: Er hockt nicht täglich stundenlang vor der Glotze.
Kind sein ist das Wertvollste was ein Mensch in seinem Leben erleben darf. Etwas, was einen zutiefst prägt, das ganze Leben begleitet und man nie wieder haben wird. Anstatt als Elternteil diese Kindheit zu beschützen, macht man seine Kinder (oft aus eigener Faulheit und Egoismus) zum Zombie.
Engaged schrieb:
spielt Fortnite seit er 5 oder 6
Fortnite ist ab 12, empfohlen eher mit 14 Jahren. Und das hast du deinem Kind im Kindergartenalter spielen lassen? Hast du keine Zeit für ihn gehabt und ihn so "geparkt"?
Du weißt es besser als Leute, die Psychologie und Pädagogik studiert haben und seit Jahrzehnten sich damit beschäftigen? Wow!
Engaged schrieb:
er 12 ist Valorant ranked
Gleiches Spiel, das Ding ist ab 16 Jahre.
Engaged schrieb:
achtet auf Skill statt auf Gewalt und Blut
achtet auf Skillz?! Tolle Ausrede. Father of the year!
Engaged schrieb:
... und bald beruflich als Influääääncer unterwegs?
Engaged schrieb:
Terminator, mortal kombat usw aufgewachsen
Du legst die Messlatte für den richtigen Umgang deines Kind an die eigene Kindheitserfahrung?
Du wolltest es also nicht besser machen. Ach so. Dann wird mir alles klar.
Ich wünsche noch einen schönen Sonntag!