News Zurück zu den Wurzeln: Aus Altera wurde Intel PSG wird wieder Altera

Volker

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Der im Jahr 2015 von Intel übernommene FPGA-Hersteller Altera kehrt zu den Wurzeln zurück: Altera wird wieder eigenständig und heißt auch wieder so. Der Name hat in der Branche noch immer viel Gewicht und weil die Abteilung bei Intel stets ein eigener Bereich war, kann die Auskoppelung nun schnell und zügig erfolgen.

Zur News: Zurück zu den Wurzeln: Aus Altera wurde Intel PSG wird wieder Altera
 
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Was soll der Schwachsinn?

Von dem Kauf hat sowohl AMD als auch Xilinix massiv profitiert. Und da wird noch einiges kommen.

Intel hat den Altera Kauf verbockt und braucht momentan einiges an Cash.

AMD braucht Produkte und Märkte, Cash haben sie genug.
 
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Obn ich meine Programmieradapter dann dort warten lassen kann? Jedenfalls steht Altera drauf :).
 
AMD hat nicht genug Cash.
NV und Intel liegen bei 20Mrd Umsatz pro Quartal. AMD bei 6Mrd.
AMD war vor Lisa Su nahe zu pleite. Die kämpfen ums Überleben. Und seit Sie da ist, extrem gut.

Intel braucht aber tatsächlich Cash. Das ist wirklich so.
 
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-Ps-Y-cO- schrieb:
AMD hat nicht genug Cash.
Blödsinn. AMD konnte es sich sogar leisten Aktien zurückzukaufen.

AMD hat 5,773 Mrd USD an Cash, Cash Equivalents and Short-term Investments.

Und 2,468 Mrd USD an langfristigen Schulden, diese Summe besteht hauptsächlich aus Bonds die Xilinx herausgegeben hat.
-Ps-Y-cO- schrieb:
NV und Intel liegen bei 20Mrd Umsatz pro Quartal. AMD bei 6Mrd.
Cash und Umsatz sind zwei verschiedene Dinge.

Und wenn man Unternehmensteile verkauft, hat man zwar mehr Cash aber weniger Umsatz.

Der Quartals-Umsatz von Intel war in Q4 2023 15,4 Mrd. USD und keine 20 Mrd. USD.
-Ps-Y-cO- schrieb:
AMD war vor Lisa Su nahe zu pleite. Die kämpfen ums Überleben.
Was willst Du mit den alten Kamellen? Und kämpften und nicht kämpfen.
-Ps-Y-cO- schrieb:
Und seit Sie da ist, extrem gut.
Und deshalb muss AMD nicht den rentabelsten Unternehmensteil zu Cash machen.
-Ps-Y-cO- schrieb:
Intel braucht aber tatsächlich Cash. Das ist wirklich so.
Vor allem nach dem der Kurs von Mobileye abgestürzt ist.
Ergänzung ()

Bei der Wiedergeburt von Altera gehe ich davon aus, dass Pat Gelsinger Cash machen will, aber die Kontrolle behalten will.
 
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-Ps-Y-cO- schrieb:
AMD hat nicht genug Cash.
Nur weil AMD den geringeren Umsatz hat, bedeutet das nicht sie stehen schlechter da als Intel.
Intel geht mit seinen IFS ein sehr hohes Risiko ein und benötigt dafür Geld ohne Ende.
Intel hatte Ende 2023 Schulden in Höhe von 47 Mrd $
Dabei hat Intel allein 10Mrd $ zusätzlich Schulden im letzten Jahr aufgenommen, wo die Zinsen bereits angezogen hatten und sie brauchen noch viel mehr Geld in den nächsten Jahren.
Im Vergleich, AMD hat aktuell 1,7 Mrd $ Schulden, das Geld wurde aber zur Niedrigzinsphase (2,5 Mrd $) beschafft und AMD trägt diese bereits wieder ab.

Gleichzeitig sorgt die PR-Abteilung mit Papiertigern dafür Investoren bei der Stange und mögliche Kunden anzulocken. Der 15 Mrd Deal mit Microsoft klingt vielversprechend, alleine geliefert ist da noch lange nigs.

Bei aller Euphorie die hier Intel hier versucht zu erzeugen. Ich bleibe skeptisch!
Sollten sie allerdings die Kurve bekommen und mal abliefern, dann werden die Zeiten rosig.
 
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ETI1120 schrieb:
Blödsinn. AMD konnte es sich sogar leisten Aktien zurückzukaufen.
This
ETI1120 schrieb:
AMD hat 5,773 Mrd USD an Cash, Cash Equivalents and Short-term Investments.
Was for sich genommen jetzt aber nicht sooo viel ist.
ETI1120 schrieb:
Und 2,468 Mrd USD an langfristigen Schulden, diese Summe besteht hauptsächlich aus Bonds die Xilinx herausgegeben hat.
Und hier kommt’s. AMD ist quasi schuldenfrei. Die stehen finanziell unglaublich gut da.
Klar, NVIDIA ist gerade ein ganz anderes Kaliber. Aber ggü intel sind die Taschen sehr gut gefüllt.
ETI1120 schrieb:
Und wenn man Unternehmensteile verkauft, hat man zwar mehr Cash aber weniger Umsatz.
Jetzt komm doch nicht mit so Details. Der Umsatz !!1elf
ETI1120 schrieb:
? Und kämpften und nicht kämpfen.
Das muss ein vertipper gewesen sein.
ETI1120 schrieb:
Bei der Wiedergeburt von Altera gehe ich davon aus, dass Pat Gelsinger Cash machen will, aber die Kontrolle behalten will.
So sieht’s aus. Ich hab’s letztes Jahr schon geschrieben, Intel wird wohl mittelfristig auch die foundry auskoppeln. Wir werden es sehen.
 
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iNFECTED_pHILZ schrieb:
Ich hab’s letztes Jahr schon geschrieben, Intel wird wohl mittelfristig auch die foundry auskoppeln. Wir werden es sehen.
Intel muss massive Brandmauern zwischen der Foundry und dem Halbleiterhersteller hochziehen.
Außerdem müssen die Kunden sicher sein können, dass bei einem Engpass nicht plötzlich alles an Intel selbst geht.

Wenn die Foundry erfolgreich sein soll, muss sie vollkommen unabhängig von Intel werden.

Alles zusammengenommen gibt es wenige Gründe warum Intel die Foundry, sobald sie auf eignen Füßen stehen kann, nicht ausgliedern sollte.
 
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ETI1120 schrieb:
Alles zusammengenommen gibt es wenige Gründe warum Intel die Foundry, sobald sie auf eignen Füßen stehen kann, nicht ausgliedern sollte.
Nicht sollte, muss!
Dabei kann man die Schulden mit zur IFS übertragen (Risikoverschiebung) und wenn es dann doch in die Hose geht, sich auf diesem Weg "entschulden". Mit den Banken macht man einen Deal und Intel wird wieder Besitzer ;-)
 
Salutos schrieb:
Nicht sollte, muss!
Dabei kann man die Schulden mit zur IFS übertragen (Risikoverschiebung) und wenn es dann doch in die Hose geht, sich auf diesem Weg "entschulden".
Und wie soll die Trennung vonstatten gehen?

Verkaufen oder die Aktien aufteilen?

Niemand kauft ein überschuldetes Unternehmen, also kann Intel nicht einfach die Schulden auf die Foundry abwälzen. Sie müssen in einem Zustand sein, in dem sie die Schulden meistern kann.

Bevor Pat Gelsinger zurückkam gab es das Geschwätz Intel solle die Halbleiterfertigung aufgeben. Das war aber Unsinn. Die Fabs hätte niemand übernommen. Die Schließung der Fabs hätte ein Beben an der Börse ausgelöst, das Intel womöglich in den Abgrund gerissen hätte.
Ergänzung ()

AgentTripleFFF schrieb:
"Aus Altera wurde Intel PSG wird wieder Altera"
Was'n das für'n Satzbau?
Es ist eine Überschrift und kein Satz.

Außerdem ist es ein gelungenes Wortspiel, das zwei Sätze verknüpft.
 
Zuletzt bearbeitet:
-Ps-Y-cO- schrieb:
Intel braucht aber tatsächlich Cash. Das ist wirklich so.

Aha. Das ist also wirklich so? Dann machen wir mal den Faktencheck, gehen kurz auf die Intel Webseite, schauen uns den letzten Finanzbericht an und stellen fest, dass Intel am 30.12.2023 noch etwas über $7 Mrd. an Cash (& equivalents) auf dem "Konto" hatten und weitere ca. $18 Mrd. in "short term investments" (also relativ kurzfristig wieder in Cash wandelbare Assets). Und das alles ist jetzt auf einmal * PUFF * weg, ja? Wo isses denn hin? :D

Lass mal hören...
 
eazen schrieb:
Jetzt sollte AMD folgen und mit Xilinx das gleiche machen.
Wieso sollten sie das? Anders als bei Intel deren Zukäufe meist im Abseits landeten hat Xillinx bei AMD Stellenwert…

Mich würde es eher nicht wundern wenn Altera irgendwann von Nvidia oder anderen Server-CPU Herstellern eingegliedert wird
 
RogueSix schrieb:
Lass mal hören...
Dann schau Dir Mal an wie sich die diese Posten entwickelt haben. von der anderen Seite der Bilanz fange ich lieber nicht an, ...

Und überleg Mal wie Intel mit diesen beiden Posten den Fabrikausbau finanzieren will.

Matthias B. V. schrieb:
Wieso sollten sie das? Anders als bei Intel deren Zukäufe meist im Abseits landeten hat Xillinx bei AMD Stellenwert…
eben.
Matthias B. V. schrieb:
Mich würde es eher nicht wundern wenn Altera irgendwann von Nvidia oder anderen Server-CPU Herstellern eingegliedert wird
Das wird Intel nicht zulassen. Ich denke der Plan ist Kasse zu machen aber 75 % + 1 Aktie an Stimmrechten zu behalten.
 
@ETI1120
Blödsinn?. Blödsinn ist nur deine Nasenhöhe die du hier in den Konversationen an den Tag legst, deine Variante des Ausdrucks in jeglicher Form ist äußerst herablassend und klingt so, als hättest du die Weisheit mit Suppenkellen geschlürft und alle hier Anwesenden haben bislang nur Altes Brot gegessen weil sie es nicht anders verdient haben, weil sie nicht so etwas besseres sind, als du es bist.

AMD ist wie eine 22 Jährige Person die Frisch aus dem Studium raus ist nachdem es die Ausbildung mit 16 Abgebrochen hat. Verdienen Geld, sind aber weit weg vom Zurücklehnen und Leben genießen, geschweige denn ist die Rente in Sicht...

Intel ist wie ein 45 Jähriger. Ewig dabei. Kohle sollte genügen vorhanden sein, kämpft aber mit Problemen des Alltags und sorgt sich um die zukünftige Rente.

Nvidia hingegen 100% Abgesichert, könnte in Rente gehen.

Was dir zahlen einer GuV und Der Aktiv/Passiv Seite der Bilanz zeigen, sind was? Ahhhhhh. Genau. Bestands- und Momentans- aufnahme. Ein Screenshot des letzten Jahres. Mehr nicht.
Eine Unternehmensanalyse verrät viel mehr als "$4bn EBIT". Und laut meiner Meinung ist AMD alles andere als in einem "Sicheren Sessel".
 
ETI1120 schrieb:
Und wie soll die Trennung vonstatten gehen?

Verkaufen oder die Aktien aufteilen?

Niemand kauft ein überschuldetes Unternehmen, also kann Intel nicht einfach die Schulden auf die Foundry abwälzen. Sie müssen in einem Zustand sein, in dem sie die Schulden meistern kann.
Nun dabei wird nichts verkauft und auch keine Aktien aufgeteilt.
Das "Werbeprospekt" ist ja bereits "geschrieben" und die Werbung für die Ausgliederung läuft auf Hochtouren.
Worum geht es?
Es ist ja nichts Neues , dass Intel für Dritte Chips fertigt. Nur ist das alles zu kompliziert, träge und rückständig. In Intel 10, jetzt Intel 7, lässt niemand fertigen, zusätzlich benötigt Intel den Prozess für seine eigenen Produkte.
Das Foundry Geschäft ist für Intel eine Last geworden. Selbst die eigene Produktentwicklung leidet massiv darunter. So wurde Intel gezwungen seine eigenen Produkte der Situation anzupassen. Es schmerzhafter und kostspieliger Prozess.
Und der Erkenntnis, wenn wir jetzt nicht in die Vollen gehen, dann sind wir auf absehbare Zeit von anderen Fabs abhängig.
Es war klar das braucht sehr viel Geld und wer investiert schon Geld nur in Intel, damit die ihre eigenen "Brötchen" produzieren können? Richtig von Banken und durch ausgabe von Anleihen. Aber die Kosten Zinsen und die wollen das Geld wieder.
Also macht Intel auf IFS (Fremdfertigung), denn schaut mal was TSMC dreht, von dem Kuchen schneiden wir etwas ab.
Das Packaging hat man zunächst für sich selbst benötigt (Foveros) und auch gut beworben. Läuft. Kapazitäten? Noch egal, sie kriegen ihre eigenen Chips packetiert.
Beim Thema Fertigung sieht es auf dem Papier sehr vielversprechend aus. Toller Plan, nur das bisher nur Intel 4 läuft und eine überschaubare Menge Tiles für die eigenen Prozessoren liefert.
Massive Investitionen in Fabs und Maschinen stehen noch bevor. Bis da ein ordentlicher Output generiert wird vergehen noch Jahre, sodenn alles glatt läuft.

Also Intel benötigt noch viel Geld und ist sich des Risikos für Verzögerungen sehr wohl bewusst.
Geld von der Börse kostet schlicht nichts, nicht mal Zinsen! Gut die Banken wollen beim IPO was verdienen.

Sehr vereinfacht
Also gliedert man alle Assets die für den eigenständigen Betrieb von IFS aus. Bspw. Fabs und Entwicklung, Patent und was auch immer und bewertet (schön hoch) diese, sagen wir mit 200 Mrd $US, dazu überträgt man auch einen Teil der Schulden, sagen wir 40Mrd $US. Dazu kommen die Kunden die bereits Schlange stehen, wie Microsoft mit 15 Mrd $US und Intel selbst und alle rosigen Versprechen. Aus alle dem wird ein Börsenwert errechnet.
Sagen wir 400 Mrd. Intel behält 75% Anteil an der IFS somit gehen 25% oder 100Mrd an die Börse und werden eingesammelt.

Fortan wird der Laden an seinem Erfolg gemessen.

Im Worst-Case-Szenario läuft das Teil nicht wie erhofft, der Laden produziert nur für Intel, die Bewertung geht in den Keller und Intel kauft sich die 25% für eine Spotpreis zurück.
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
Es ist nun Mal Blödsinn. AMD benötigt in den Kernmärkten höhere Marktanteile, nicht mehr Cash. Und sollte um an noch mehr Cash zu bekommen, auf keinen Fall Firmenteile abstoßen.

AMD hat eine Börsenkapitalisierung von ca. 320 Mrd. USD
Intel hat eine Börsenkapitalisierung von ca. 185 Mrd. USD

Cash hilft nicht diese Börsenkapitalisierung auf Dauer rechtzufertigen.
Dazu muss AMD muss wachsen und noch profitabler werden.

AMD konnte Pesando, Nod.ai und Mipsology aus der Portokasse bezahlen. Das Geld was hier ausgeben wurde ist erheblich rentabler angelegt als wenn es als Rücklage im Wertpapierdepot schlummern würde.

-Ps-Y-cO- schrieb:
AMD ist wie eine 22 Jährige Person die Frisch aus dem Studium raus ist nachdem es die Ausbildung mit 16 Abgebrochen hat. Verdienen Geld, sind aber weit weg vom Zurücklehnen und Leben genießen, geschweige denn ist die Rente in Sicht...
Was soll das? Unternehmen sind keine Menschen, Unternehmen gehen nicht in die Rente.

AMD ist ein Unternehmen mit ca. 26 000 Mitarbeitern und hatte 2023 einen Jahresumsatz von 22,68 Mrd. USD. AMD hatte 2023 das zweitbeste Geschäftsjahr seit Bestehen des Unternehmens.

AMD hat große Herausforderungen zu bestehen. Dabei braucht man gute Produkte und Zugang zu den Märkten. Keinen Cash der im Wertpapierdepot gammelt.

Mit Nvidia und Intel hat AMD zwei starke direkte Konkurrenten. Neue Anbieter wollen sich in als CPU-Lieferanten im PC- und Servermarkt etablieren. AMD will etwas vom AI-Kuchen abhaben.

AMD muss kontinuierlich in neue, bessere Produkte entwickeln. AMD muss massiv in den Vertrieb investieren, denn nur so kommen sie an die Firmenkunden.

D. h. AMD muss Geld ausgeben und nicht im Wertpapierdepot vergammeln lassen.

-Ps-Y-cO- schrieb:
Intel ist wie ein 45 Jähriger. Ewig dabei. Kohle sollte genügen vorhanden sein, kämpft aber mit Problemen des Alltags und sorgt sich um die zukünftige Rente.
Hier ist nicht nur der Vergleich sinnlos, sondern Du schätzt die Lage von Intel vollkommen falsch ein.

Intel ist ein Unternehmen mit ca. 124 800 Mitarbeitern und hatte 2023 einen Jahresumsatz von 63,05 Mrd USD.

Intel hatte 2022 und 2023 zwei sehr schlechte Jahre. Wenn der PC-Markt dauerhaft anzieht, wird 2024 für Intel erheblich besser werden.

Intel hat die dominierende Stellung im Halbleitermarkt verloren. Intel hat die beherrschende Stelle im Data Center verloren. Intel ist immer noch ein sehr großes Unternehmen aber die anderen sind näher gerückt oder gar vorbeigezogen.

Pat Gelsinger hat 2021 erkannt, dass Intel die Halbleiterfertigung dauerhaft nur halten kann, wenn Intel sich als Fremdfertiger etablieren kann. Das verschlingt enorme Geldmittel.

Intel hat sich in den letzten Jahren von einigen Geschäftsbereichen getrennt. Teilweise um Cash zu machen und teilweise um Verlustbringer loszuwerden. Teilweise um sich aufs Kerngeschäft zu konzentrieren. Intel hat zuerst Mobileye an die Börse gebracht und nun die PSG als Altera ausgegründet. Auch mit dem Ziel Altera an die Börse zu bringen.

Wie ich mehrfach geschrieben habe, gehe ich davon aus dass Pat Gelsinger die Kontrolle behalten will, aber Cash einsammeln will. Und die Option haben will, falls etwas schief läuft über den Verkauf weitere Anteile zu Cash zu machen.

-Ps-Y-cO- schrieb:
Nvidia hingegen 100% Abgesichert, könnte in Rente gehen.
Ein Unternehmen ist nie abgesichert. Wenn sich dieses Gefühl in einem Unternehmen breit macht, ziehen unweigerlich schlechte Zeiten auf.

Nvidia ist ein Unternehmen, dass sich unerbittlich immer neue Ziele setzt und diese konsequent und mit vollem Elan angeht. Und sie auch erreicht.

Unternehmen sind keine Menschen. Unternehmen gehen nicht in die Rente.
Unternehmen benötigen flüssige Mittel um den laufenden Betrieb zu finanzieren. Rücklagen die schnell flüssig gemacht werden können, erlauben es dem Unternehmen schnell zu handeln.

Aber es gibt ein vernünftiges Maß an Rücklagen, das man nicht überschreiten sollte.
Wenn Unternehmen riesige Wertpapierdepots aufbauen, dann läuft etwas falsch.

-Ps-Y-cO- schrieb:
Und laut meiner Meinung ist AMD alles andere als in einem "Sicheren Sessel".
Kein Unternehmen ist in einem sicheren Sessel. AMD schon gar nicht. Unternehmen sollten grundsätzlich nicht träge in einem Sessel sitzen.

Vor allem für AMD in ihrer Wettbewerbssituation gilt, unermüdlich weiter immer weiter, nie stillstehen. Oder wie es Lisa Su so gerne sagt "We are pushing the envelope ..."

Märkte können sich sehr schnell ändern. Wenn so etwas geschieht, dann kann es selbst unangefochtene Marktführer umhauen. Wenn der Umsatz wegbricht, weil die eigenen Produkte nicht mehr en vogue sind laufen Verluste auf, die die Rücklagen dahin schmelzen lassen.

Natürlich kann man argumentieren, dass die Rücklagen dem Unternehmen die Chance geben neue Märkte anzugehen. Aber es bleibt immer die Frage warum das Unternehmen nicht früher in diese Märkte investiert hat.

Nokia war über viele Jahre Marktführer im Mobilphonemarkt. Apple hat mit dem Iphone den Markt umgekrempelt. Nokia konnte mit der eigenen Software nicht reagieren und sich den falschen Partner gesucht. Blackberry war ein dynamisch wachsendes Unternehmen, es wurde von derselben Welle weggespült.
 
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Salutos schrieb:
Nun dabei wird nichts verkauft und auch keine Aktien aufgeteilt.

...
Sehr vereinfacht
Also gliedert man alle Assets die für den eigenständigen Betrieb von IFS aus. Bspw. Fabs und Entwicklung, Patent und was auch immer und bewertet (schön hoch) diese, sagen wir mit 200 Mrd $US, dazu überträgt man auch einen Teil der Schulden, sagen wir 40Mrd $US. Dazu kommen die Kunden die bereits Schlange stehen, wie Microsoft mit 15 Mrd $US und Intel selbst und alle rosigen Versprechen. Aus alle dem wird ein Börsenwert errechnet.
Das Berechnen eines Börsenwertes ist relativ einfach wenn das Unternehmen Gewinn macht.
Ein Unternehmen das Geld verbrennt, kann nur sehr schwer an der Börse platziert werden.

Du kannst dem abgespaltenen Unternehmen nicht nur Schulden mitgeben. Das Unternehmen benötigt auch Cash um das Tagesgeschäft abzuwickeln. Und da die Foundry der kapitalintensive Teil der Firma ist, muss die Finanzausstattung stimmen.

Die Kunden, die bereits Schlange stehen, ist eine Illusion. Pat Gelsinger hat einige Zaubertricks vorgeführt. Vor allem die Nummer mit 5 nodes in 4 years ist brillant.

Im übrigen landen rosige Versprechen, die sich nicht erfüllen, vor Gericht.
Der Prozess um die Pleite von Qimonda läuft nach mehr wie 10 Jahren immer noch. Die Kläger vertreten die Ansicht dass Infineon Qimonda bei der Abspaltung zu wenig Kapital mitgegeben hat.

Salutos schrieb:
Sagen wir 400 Mrd. Intel behält 75% Anteil an der IFS somit gehen 25% oder 100Mrd an die Börse und werden eingesammelt.
Also Du willst also doch verkaufen und dadurch Cash einsammeln. Und dann ist die Frage, an wen gehen die Einnahmen aus dem Börsengang?

TSMC hat eine Marktkapitalisierung von knapp 700 Mrd USD.

400 Mrd ist mehr als das doppelte der aktuellen Marktkapitalisierung von Intel.

Salutos schrieb:
Fortan wird der Laden an seinem Erfolg gemessen.
Wie gesagt, um an diese Stelle zu kommen, muss ein sichtbares Maß an Erfolg schon da sein.
Salutos schrieb:
Im Worst-Case-Szenario läuft das Teil nicht wie erhofft, der Laden produziert nur für Intel, die Bewertung geht in den Keller und Intel kauft sich die 25% für eine Spotpreis zurück.
Bei einem solchen Szenario wäre die Rechtsabteilung von Intel die nächsten Jahre voll auf beschäftigt.

Meine Meinung ist, die IF kann nur Erfolg haben, wenn sie sich glaubwürdig von Intel abnabelt. In einem solchen Fall ist es auf Dauer sinnlos, wenn Intel die Mehrheit der Firmenanteile hält.

IF muss gar nicht TSMC übertrumpfen. Es genügt sich als beste Alternative zu TSMC zu etablieren. Samsung ist das leichtere Ziel.
 
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