P55-Boards von Asus, Intel und MSI im Test: Was leistet der kleine Bruder des X58-Chipsatzes?

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Sven Hesse
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Software

An Software sendet Intel als Hauptanwendung das Desktop Control Center sowie einige Standardprogramme, welche teilweise aber auch nur als 90-Tage-Testversion zur Verfügung stehen – wie Norton Internet Security.

Das Desktop Control Center ist ein sehr übersichtliches Programm, welches Prozessorauslastung, Temperaturen, Busgeschwindigkeiten, Speicherauslastung und Weiteres anzeigt. Einige Optionen bezüglich des Übertaktens können mit der Anwendung ebenfalls eingestellt werden, beispielsweise die Voltage oder die Host Clock Frequency. Zudem können Lüfterdrehzahlen manuell festgelegt und RAM-Timings geändert werden. Auch wenn es sicherlich sehr komfortabel ist, all' diese Anpassungen nicht im BIOS vornehmen zu müssen, macht der nach fast jeder Änderung nötige Neustart des Rechners die Optimierung eher zu einer zeitraubenden Aktion.

Praktisch ist noch die Möglichkeit drei verschiedene Profile anlegen zu können. Somit lässt sich beispielsweise ein Profil mit Einstellungen zum Spielen und ein weiteres mit stromsparenden Optionen für die Office-Arbeit anlegen. Auch hier sind allerdings Reboots notwendig.

BIOS

Das BIOS des Testmainboards wurde auf die Version 3878 aktualisiert, der Updatevorgang mit einer normal ausführbaren exe-Datei geschieht nahezu von alleine, alternativ kann natürlich auch auf herkömmlichen Weg aktualisiert werden. Insgesamt ist das BIOS durchaus logisch gegliedert und übersichtlich. Wie üblich sind einige Menüpunkte in einer Spalte kurz erklärt.

Als mehr oder weniger nennenswertes Schmankerl bietet es die bereits erwähnte Einstellmöglichkeiten des Totenkopfes mit seinen LEDs. Sinnvoller erscheint da der Punkt Real-Time Hardware Monitoring, welcher Lüfterdrehzahlen, Temperaturen und Spannungen anzeigt.

Sehr ansehnlich ist auch die Übersicht im Performance-Menü, man hat die Werte der aktiven-, der gerade angepassten- und der Standardkonfiguration übersichtlich nebeneinander. So lassen sich eigene Änderungen an Prozessorgeschwindigkeit, TurboBoost oder an Speicher oder Voltage sehr einfach ansehen. Zudem lassen sich auch für Neulinge im Bereich des Übertakten die Auswirkungen der Host Clock Frequency auf Prozessor oder Arbeitsspeicher leicht nachverfolgen.

Allerdings fragt man sich, warum sich unter dem Punkt „On-Board Devices“ unter Configuration hinter der Ebene USB nur eine Einstellmöglichkeit befindet. Hätte man sich da nicht eine Ebene sparen können?

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