P55-Boards von Asus, Intel und MSI im Test: Was leistet der kleine Bruder des X58-Chipsatzes?

Sven Hesse
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P55-Boards von Asus, Intel und MSI im Test: Was leistet der kleine Bruder des X58-Chipsatzes?

Einleitung

Mit der x5x-Chipsatzserie läutete Intel am Jahresende 2008 eine neue Ära ein. Als erster Vertreter startete der X58-Chipsatz für die Bloomfield-Prozessoren. Als einziger Chipsatz der Serie verfügt der X58 (Codename: Tylersburg) noch über ein Drei-Chip-Design aus Prozessor, Northbridge und Southbridge. Im September 2009 kamen mit dem P55-Chipsatz und dem Sockel LGA1156 die Produkte für die breite Masse. Im Laufe des ersten Quartals 2010 wird die Liste der Chipsätze mit H55, H57 und Q57 sowie P57 vervollständigt.

Beim neuen Zwei-Chip-Design wandert die Northbridge in den Prozessor und überträgt ihm die Aufgabe der Speicheranbindung und der PCI-Express-Ansteuerung, wodurch die Datenwege deutlich kürzer werden. Den übrigen I/O-Part übernimmt der eigentliche Chip des Chipsatzes, dieser wird als Platform Controller Hub (PCH) bezeichnet und ähnelt von Aufbau und Funktionalität der bekannten ICH-Southbridge.

Die Anbindung des PCH erfolgt per Direct-Media-Interface (DMI) mit 2 GByte/s. Vom PCH aus können bis zu 14 USB-Ports, acht PCI-Express-x1-Schnittstellen, sechs SATA-Ports sowie HD-Audio und Gigabit-LAN angesprochen werden. Damit steht es seitens des Chipsatzes nicht optimal um die Zukunftssicherheit, denn neuere Schnittstellen wie USB 3.0 oder SATA mit 6 Gbit/s müssen durch extra Chips von den Mainboardherstellern realisiert werden.

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