Günstige Notebooks im Test: Samsung, Acer und Packard Bell im Vergleich

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Patrick Bellmer
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Tastatur & Touchpad

Spätestens beim Betrachten der Tastatur fällt auf, dass Packard Bell und Acer zusammengehören. Denn auch beim EasyNote Butterfly XS wird auf die Wasserlilienoptik gesetzt. Und auch der Schreibkomfort erinnert stark an andere Notebooks der Acer-Familie. Sowohl Druckpunkt als auch Hub gleichen dem des Aspire one 522, einzig bei der Beschriftung der einzelnen Tasten geht man unter der Marke Packard Bell einen anderen Weg.

Packard Bell Easynote Butterfly XS
Packard Bell Easynote Butterfly XS

Sowohl die gewählte Schriftart als auch die farbliche Darstellung der per Fn-Taste nutzbaren Funktion weichen deutlich ab – und dies nicht zum Vorteil. Insbesondere der verwendete Rot-Ton auf den Funktionstasten in der obersten Reihe ist gerade bei nicht idealen Lichtverhältnissen kaum zu erkennen. Zudem wird auch nicht bei allen Piktogrammen die jeweilige Funktion auf den ersten Blick erkenntlich.

Packard Bell Easynote Butterfly XS
Packard Bell Easynote Butterfly XS

Kritik muss auch am Touchpad geäußert werden. Denn Eingaben werden nicht immer korrekt ausgeführt. Insbesondere bei Befehlen, die über die gesamte Breite der Sensorfläche gegeben werden, sind oftmals mehrere Versuche notwendig. Und auch auf dem Touchpad ausgeführte „Klicks“ werden nicht immer erkannt. Dafür sollten dann eher die beiden vorhandenen Tasten verwendet werden. Diese verfügen über einen sauberen Druckpunkt und können sowohl am äußeren Rand als auch in der Mitte genutzt werden.

Gehäuse

Auf den ersten Blick ist das EasyNote Butterfly XS nicht von gewöhnlichen Netbooks zu unterschieden. Im direkten Vergleich fällt zwar auf, dass das Gehäuse ein wenig größer ist, dennoch fallen die Maße noch durchaus kompakt aus.

Temperatur im Leerlauf
Temperatur unter Last

Bei der Farbwahl hat man ganz auf schwarz gesetzt. Während der Deckel in Hochglanzoptik mit einem leichten Metallic-Effekt daherkommt, sind alle anderen Komponenten des Gehäuses matt. Ins Auge sticht im geschlossenen Zustand eine chromfarbene Applikation, die in das Oberteil eingearbeitet ist, ansonsten sorgen lediglich die Scharniere sowie die beiden Tasten unterhalb des Touchpads für Abwechslung. Große Spielereien beim Design sucht man vergebens, hier setzt Packard Bell ganz und gar auf eine eher sachdienliche Form. Ob man dies nun als nüchtern oder langweilig bezeichnet, hängt vom eigenen Geschmack ab.

Packard Bell Easynote Butterfly XS
Packard Bell Easynote Butterfly XS

Bei der Materialwahl und -haptik zeigt man aber leider ein weniger glückliches Händchen. Denn während die Handballenablage sowie die Tastatureinfassung leicht strukturiert sind und einen wertigen Eindruck hinterlässen, fallen der Display-Rahmen sowie der Bereich rund um die Scharniere weniger positiv auf. Zum einen liegt dies an einer anderen Oberflächenoptik, zum anderen fühlt sich der Kunststoff hier weniger hochwertig an. Dahingegen wirkt das Unterteil des Gehäuses wieder ein bis zwei Stufen besser.

Packard Bell Easynote Butterfly XS
Packard Bell Easynote Butterfly XS

Wenig auszusetzen gibt es an der Verarbeitung. Bis auf ein, zwei minimale Ausnahmen sind die Spaltmaße identisch. Die beiden Scharniere halten das Display sicher an Ort und Stelle, selbst bei stärkeren Stößen schwingt der Deckel kaum nach. Die einzige wirklich große Schwäche betrifft die Verwindungssteife oberhalb des optischen Laufwerks. Hier kann das Gehäuse mit geringem Kraftaufwand einige Millimeter nach unten gedrückt werden.

Packard Bell Easynote Butterfly XS
Packard Bell Easynote Butterfly XS

Ein besonderes Lob verdient die Zugänglichkeit an der Unterseite des Notebooks. Festplatte, Arbeitsspeicher und WLAN-Modul sitzen jeweils einzeln hinter drei Abdeckungen, die mit jeweils einer Schraube gesichert sind. Der Nutzer kann so anders als bei vielen anderen Geräten mit sehr geringem Aufwand die jeweiligen Komponenten austauschen.

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