AMD Radeon HD 7950 Boost im Test: Kleine Änderung, große Wirkung

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Wolfgang Andermahr
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Fazit

Mit der Radeon HD 7950 mit Boost verbessert AMD die Performance der älteren Radeon HD 7950, was trotz der nicht allzu großen Unterschiede recht wichtig gewesen ist. Denn die Radeon HD 7950 „V2“ schafft es nun, anders als die Originalversion, die GeForce GTX 670 herauszufordern – was der alten Variante nur bedingt gelungen ist.

Unter 1920x1080 hat die GeForce GTX 670 die Nase noch knapp vorn, während unter 2560x1600 Gleichstand herrscht. In noch höheren Auflösungen wie 5760x1080 übernimmt dann die AMD-Karte die Führung: Aufgrund der kleinen Unterschiede kann man durchaus von einem Gleichstand sprechen. Dabei wäre für die Karte mehr möglich gewesen, doch die Turbo-Funktion wird durchweg vom PowerTune-Limit gebremst.

Da AMD jedoch, abgesehen von den Frequenzen, das Referenzdesign nicht geändert hat, bringt die höhere Performance einige Nachteile mit sich. Unter Windows verhalten sich die beiden Varianten sowohl bezüglich der Lautstärke als auch der Leistungsaufnahme absolut gleich. Unter Last steigt der Geräuschpegel aber etwas an und beginnt in leisen Szenen etwas störend zu werden. Die Leistungsaufnahme erhöht sich zudem um rund 15 Watt, was in Anbetracht der Performance aber kein Beinbruch ist.

Mit der überarbeiteten Radeon HD 7950 hat AMD leistungstechnisch einen wirklichen Gegenspieler für Nvidias GeForce GTX 670 geschaffen, die bis jetzt keinen allzu ernsten Konkurrenten hatte – nun haben beide 3D-Beschleuniger ihre Vor- sowie Nachteile. Einen kleinen Haken gibt es dann aber noch: Denn die Radeon HD 7950 V2 ist derzeit nicht im Handel erhältlich. Einige Boardpartner haben zwar schon Modelle angekündigt, mehr ist aber noch nicht geschehen, weswegen auch eine preisliche Einordnung unmöglich ist. Angeblich soll der Preis dem der alten Radeon HD 7950 entsprechen, was ein großer Vorteil für AMD wäre.

AMD Radeon HD 7950 V2
  • Manchmal schnell genug für 2560x1600
  • Durchweg AA/AF möglich
  • Sehr gute GPU-Computing-Leistung
  • Leise unter Windows
  • Niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
  • ZeroCore-Power-Feature
  • Mit 3.072 MB einen großen Speicher
  • Relativ laut unter Last
  • Turbo wird nicht voll ausgenutzt

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