Google Android 4.2: Das sind die neuen Funktionen in „Jelly Bean“

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Michael Schäfer
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Tablet-Layout

Auch am Äußerlichen hat Google mit Android 4.2 gearbeitet. Der Suchmaschinenspezialist verabschiedet sich vom bisherigen Jelly-Bean-Outfit und führt ein helleres Layout ein. Auch eine gestalterische Trennung zwischen Smartphones und Tablets soll es in Zukunft nicht mehr geben, so dass für beide Geräteklassen die gleichen Designs gelten sollen.

Dies bedeutet, dass die Software-Buttons jetzt immer unten mittig platziert werden. Somit gleicht sich das Layout eines Tablets auch im Landscape-Modus dem des Smartphone an. In Folge dessen ist auch die Benutzerleiste bei Tablets nicht mehr wie früher unten sondern ebenfalls oben platziert. Auch das seit Android 4 vorhandene, fest auf dem Homescreen verankerte Suchfeld wurde entfernt, kann aber über ein frei wählbares und in der Größe frei festgelegtes Widget ersetzt werden.

Die Anordnung der unteren Buttons könnte sich jedoch bei größeren Tablets als wenig vorteilhaft erweisen, da diese normalerweise mit beiden Händen gehalten werden und die Buttons so nicht mit den Daumen erreicht werden können, ohne die Hand vom Gerät nehmen zu müssen.

Ein freundlicheres Tablet-Layout
Ein freundlicheres Tablet-Layout

Multiuser-Funktion

Über die Multiuser-Funktion haben wir schon in einigen Beiträgen als Gerücht berichtet, das sich nun bestätigt und eine der größten Neuerungen in Android 4.2 ist. Zugriffe verschiedener Personen auf das Tablet und seinen Inhalten können in Android 4.2 über Benutzerkonten gesteuert werden. Auf diese Weise können nicht nur Inhalte vor anderer Augen geschützt werden, es kann auch explizit festgelegt werden, auf welche Funktionen der Benutzer zugreifen darf, was auch Apps, Dateien und Widgets einschließt. Diese Funktion kann somit auch als Kindersicherung verwendet werden, mit der der Zugriff der Sprösslinge auf Bereiche des Tablets eingeschränkt werden kann.

Über die Multiuser-Funktion ergeben sich jedoch auch neue Möglichkeiten. Der Benutzer kann verschiedene Homescreens für unterschiedliche Aufgaben einrichten, zum Beispiel für die Verwendung im Büro oder den heimischen Gebrauch, da für jeden Benutzer auch die Art und Position der Widgets und die gestalterischen Elemente gespeichert werden. Ein Wechsel der Benutzer soll zudem im laufenden Betrieb problemlos möglich sein.

Allerdings wird Google diese Funktion zunächst nur für Tablets zur Verfügung stellen, da diese im Gegensatz zu einem Smartphone, welches meistens nur durch einen Nutzer Verwendung findet, nicht selten als Familien-Gerät verwendet werden. Es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis diese Funktion über Custom-Roms auch auf Smartphones verfügbar sein wird.

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