Amazon Kindle Fire HD im Test: Das Trojanische Einkauspferd

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Sasan Abdi
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Kindle Fire HD im Überblick

Design & Verarbeitung

Wer ein zurückhaltendes aber solides Design und entsprechende Materialien mag, wird sich mit dem Kindle Fire HD sofort anfreunden können. Neben dem die Front einnehmenden 7-Zoll-IPS-Display wird das Gerät nämlich rückwärtig von einer robusten Schale dominiert, die dank gummierter Oberfläche eine angenehme Haptik und eine akzeptable Optik bedingt. In Kombination mit einem matt-schwarzen Rahmen versprüht der Testkandidat so einen eher funktionalen Touch, was in unseren Augen für ein Tablet eine durchaus positive Eigenschaft ist.

Amazon Kindle Fire HD
Amazon Kindle Fire HD

Dies gilt insbesondere dann, wenn dieser Touch sich auch ganz konkret bemerkbar macht – was beim KFHD der Fall ist. Zum einen liegt das Gerät dank der griffigen (aber durchaus für Fingerabdrücke und Schmutz anfälligen) Schale angenehm in der Hand; zum anderen wird durch die nüchterne Materialwahl ein noch akzeptables Gewicht von 395 Gramm erreicht. Bei Maßen von 193 x 137 x 10,3 Millimetern kann so in vielen Lebenslagen eine komfortable Bedienung erfolgen, wobei wie immer die kontrovers diskutierte Frage nach der grundsätzlichen Größe – 7 Zoll oder größer? – individuell geklärt werden muss. Im Falle des Kindle hätten wir jedenfalls nichts dagegen, wenn Amazon doch irgendwann die 8-Zoll-Variante mit FullHD-Display auch in Deutschland anbieten würde, da sich gerade dieses Gerät vor allem für den Gebrauch in den heimischen vier Wänden anbietet.

Im unteren Drittel der Schale ist ein gut 1,5 Zentimeter breiter Streifen eingelassen, der neben dem Kindle-Schriftzug an den Seiten je einen Dual-Lautsprecher beherbergt. Auf der Front prankt oberhalb vom Display im Landscape-Modus mittig die 720p-Frontkamera; separate Tasten zur Bedienung existieren nicht, Amazon setzt voll auf die Onscreen-Eingabe.

Amazon Kindle Fire HD
Amazon Kindle Fire HD

Die Schnittstellen sind aus der gleichen Perspektive betrachtet wie folgt verteilt: An der unteren Seite wurden zentral der microUSB- und -HDMI-Eingang platziert, während die Stirn und die linke Seite unberührt bleiben. Auf der rechten Seite finden sich neben einem 3,5mm-Klinkenstecker der Powerknopf und zwei Lautstärke-Tasten. Letztere verfügen über akzeptable Druckpunkte, sind aber derart in das Gehäuse integriert, dass man sie zumindest in den ersten Stunden häufiger visuell suchen muss, da sie sich kaum erspüren lassen.

Abgesehen davon ist die Verarbeitung und Konzeption des Testkandidaten hervorragend. So gibt es weder knarzige Bereiche noch auffallende Spaltmaße zu beklagen – so soll es sein.