Corsair Builder Series CX430 im Test: 80Plus Bronze für 40 Euro

 8/10
Philip Pfab
127 Kommentare

Restwelligkeit

Die Ripple-&-Noise-Messungen zeigen die Qualität der ausgegebenen Spannungen, indem nicht vollständig geglättete Wechselspannungsanteile in Spannungsspitzen sichtbar und erfasst werden. Dabei darf der Abstand zwischen dem unteren und oberen Punkt der Spannungsspitze (Peak-to-Peak) bei 12 V nicht höher als 120 mV sein. Die restlichen Spannungen müssen Werte unter 50 mV erreichen.

Restwelligkeit 12 Volt
    • 20% Last
      13,0
    • 50% Last
      18,0
    • 100% Last
      25,0
    • Maximum
      120,0
Einheit: Millivolt
Restwelligkeit 5 Volt
    • 20% Last
      13,0
    • 50% Last
      18,0
    • 100% Last
      27,0
    • Maximum
      50,0
Einheit: Millivolt
Restwelligkeit 3,3 Volt
    • 20% Last
      12,0
    • 50% Last
      19,0
    • 100% Last
      31,0
    • Maximum
      50,0
Einheit: Millivolt

Die Ergebnisse der Restwelligkeitsmessung überraschen positiv: Die Ergebnisse würden auch einem Oberklasse-Netzteil gut zu Gesicht stehen und liegen im guten bis sehr guten Bereich. Von den Grenzwerten der ATX-Norm bleibt dieser Proband weit entfernt.

Auch an dieser Stelle verzichten wir bei den kaum relevanten +5Vsb- und -12 Volt-Schienen auf eine detaillierte Analyse der Messwerte und stellen lediglich fest, dass die Restwelligkeit auf diesen Schienen jederzeit im erlaubten Bereich liegt.

PG-time

Das Power Good Signal muss gemäß der ATX-Norm beim Starten der Rechners nach mindestens 100 und maximal 500 Millisekunden gesendet werden. Es signalisiert dem Mainboard, dass das Netzteil bereit ist, alle Spannungen in Ordnung sind und der Computer gestartet werden kann. Kommt das Signal nicht innerhalb dieses Zeitraums, scheint das Netzteil defekt zu sein und muss getauscht werden.

Das CX430 meldet seine Dienstbereitschaft nach 290 Millisekunden – perfekt.

Stützzeit

Die Stützzeit (Hold-up-time) gibt an, wie lange das Netzteil bei voller Belastung und einer Unterbrechung der Netzspannung weiterhin spezifikationskonforme Versorgungsspannungen liefern kann. Eine hohe Stützzeit sorgt beispielsweise dafür, dass ein Rechner bei einem kurzzeitigen Spannungseinbruch im Stromnetz (erkennbar durch Flackern von Glühlampen) weiterläuft. Die ATX-Norm sieht ein Minimum von 16 Millisekunden vor. Netzteile, die das Minimum erfüllen, können problemlos an einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) betrieben werden.

Stützzeit
    • Minimum
      16,0
    • +5 Volt
      31,3
    • + 12 Volt
      32,3
    • - 12 Volt
      33,8
    • +3,3 Volt
      39,6
Einheit: Millisekunden

Kleinere Unterbrechungen bei der Spannungsversorgung steckt das Netzteil prima weg, die Stützzeit beträgt rund das Doppelte des geforderten Minimums. Ebenfalls sehr gute Werte.

Standby-Verbrauch

Geringe Leistungsaufnahmen im Standby-Modus werden inzwischen durch gesetzliche Energiespar-Richtlinien gefordert. Wir prüfen sowohl die Leistungsaufnahme bei keiner Last (max. 0,5 Watt zulässig) als auch den Wirkungsgrad bei 90 Milliampere Last auf der +5Vsb-Leitung (min. 50 %).

Standby – keine Last
    • Messwert Corsair CX430
      0,2
    • erlaubtes Maximum
      0,5
Einheit: Watt (W)
Standby-Wirkungsgrad – 90mA EUP
    • erlaubtes Minimum
      50,0
    • Messwert Corsair CX430
      62,5
Einheit: Prozent

Unser Proband erfüllt in beiden Tests problemlos die Anforderungen. Ein passendes Mainboard vorausgesetzt lassen sich mit dem CX430 also Systeme konfigurieren, die auch im Standby-Betrieb kaum Energie verschwenden.