HTC Desire 510 im Test: Mittelklasse-Preis trifft auf Einsteiger-Display

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Nicolas La Rocco
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Fazit

Das HTC Desire 510 punktet abschließend bewertet vor allem über die überdurchschnittliche Laufzeit und das leichtfüßige Android mit Sense-6-Oberfläche, das den Qualcomm Snapdragon 410 mit Alltagsaufgaben wie Telefonieren, Nachrichten, Browser und E-Mail nicht ins Schwitzen kommen lässt. Auch die Verarbeitung des Smartphones stimmt über weite Strecken, das Desire 510 kann aber nicht verbergen, dass HTC mittlerweile bessere Fertigungstechniken beherrscht. Smartphones wie das Desire 820 oder das vor Kurzem vorgestellte Desire EYE fühlen sich trotz Kunststoff verwindungssteifer an.

HTC Desire 510 im Test
HTC Desire 510 im Test

Großes Manko des Desire 510 ist das schlechte Display. HTC hat den von Motorola eingeleiteten Trend, gute und hochauflösende Displays auch in der Mittelklasse zu verbauen, komplett verschlafen. Das Display ist unterdurchschnittlich hell, löst niedrig auf und ist kaum mehr zu erkennen, sobald das Smartphone zur Seite geneigt wird. Eine der wichtigsten Komponenten fällt somit durch, was in der Folge auch bedeutet, dass andere Smartphones, insbesondere das neue Moto G, dem Desire 510 vorzuziehen sind. Das Moto G schießt zudem die besseren Fotos und ist aktuell sogar günstiger.

Dass HTC einen austauschbaren Akku und bis zu 150 Mbit/s schnelles LTE in die Waagschale wirft, ist positiv anzumerken, entscheidet letzten Endes aber nicht darüber, welches Android-Smartphone in der 180-Euro-Klasse aktuell gekauft werden sollte. Ein gutes Display, quasi das Portal in die Smartphone-Welt, spielt im Alltag eine deutlich wichtigere Rolle. Das Moto G bleibt die Mittelklasse-Empfehlung.

HTC Desire 510
Produktgruppe Smartphones, 14.10.2014
  • Display
  • Leistung Produktiv
    +
  • Leistung Unterhaltung
    O
  • Laufzeit
    +
  • Verarbeitung
    +
  • aktuelles Android 4.4.4 mit Sense 6
  • Performance im Alltag ist gut
  • übderdurchschnittliche Laufzeit
  • Speicher erweiterbar
  • Akku austauschbar
  • niedrig auflösendes Display
  • schlechte Blickwinkelstabilität
  • Maximalhelligkeit unterdurchschnittlich
  • Kamera durchwachsen
  • Gehäuse nicht sonderlich verwindungssteif

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