Windows 10: Build 10049 enthält Browser Spartan zum Testen

Jan-Frederik Timm
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Windows 10: Build 10049 enthält Browser Spartan zum Testen

Microsoft hält Wort: Knapp zwei Wochen nach Freigabe von Build 10041 für die technische Vorschau von Windows 10 ist mit Build 10049 bereits die nächste Aktualisierung erschienen. Mit Project Spartan kann in der neuen Version erstmals der Nachfolger des Internet Explorer getestet werden.

Project Spartan wird unter Windows 10 der neue Standardbrowser sein. Spartan setzt auf eine neue Rendering-Engine, die den modernen Ansprüchen an Webseiten besser gerecht werden soll als die seit dem Internet Explorer 7 eingesetzte Engine Trident. Der Internet Explorer 11 bleibt lediglich aus Gründen der Kompatibilität Bestandteil des Betriebssystems. Spartan selbst erhält keinen Fallback-Modus.

Neben einer neuen Engine und einem neuen Design erhält Spartan eine direkte Integration des Sprachassistenten Cortana, eine kontextsensitive Suche sowie die Möglichkeit, Webseiten per Tastatur oder Stylus mit Kommentaren oder Markierungen zu versehen. In Zukunft kann auch Microsoft Texte auf Webseiten in einem Lesemodus getrennt vom restlichen Inhalt darstellen.

Microsoft weist daraufhin, dass auch Spartan noch in der Entwicklung steckt. Probleme mit dem Programm selbst oder der Darstellung von Webseiten seien nicht ausgeschlossen. Und in der Tat offenbaren schon die ersten Minuten mit dem neuen Browser kleinere Unzulänglichkeiten auch auf großen Seiten wie Flickr.com.

Project Spartan in Windows 10 Build 10049
Project Spartan in Windows 10 Build 10049

Zwischen Build 10041 und 10049 liegen eine Woche Entwicklung, teilt Microsoft mit. Weitere Unterschiede sind deshalb nur im Detail zu finden und betreffen Fehlerbehebungen. Aber auch Build 10049 ist nicht fehlerfrei. Auf einigen Systemen sei nach dem Einloggen nur ein blauer Bildschirm und nicht der Desktop zu sehen, erneutes Einloggen schafft Abhilfe. Und die Indexierung neuer E-Mails in Outlook funktioniert mit Build 10049 nicht mehr. Suchergebnisse sind damit auf die E-Mails, die zuletzt in Build 10041 indexiert wurden, limitiert. Anwender, die unter Windows 10 virtuelle Maschinen in Hyper-V einsetzen, rät Microsoft vom Update ab, da Hyper-V in diesem Build nicht funktionsfähig ist.

Microsoft hatte Anfang März angekündigt, in Zukunft häufiger neue Builds auszuliefern. Um die mit einem höheren Risiko behafteten Aktualisierungen zu erhalten, müssen Teilnehmer am Windows Insider Program in der technischen Vorschau dem Ring für schnelle Updates beitreten. Tester, die kein erhöhtes Risiko eingehen wollen, können in den Einstellungen unter „Update & Recovery“ in den erweiterten Optionen wählen, neue Builds nur langsam zu erhalten. Auch Tester von Windows 10 für Smartphones steht diese Wahlmöglichkeit offen. Das zweite Build für Smartphones kündigt sich bereits an. Es wird deutlich mehr Geräte unterstützen als das erste.

Übersicht über die Builds der technischen Vorschau
Version Freigabe am Abstand zum Vorgänger
Windows 10 Build 10049 30. März 2015 2 Wochen
Windows 10 Build 10041 18. März 2015 8 Wochen
Windows 10 Build 9926 23. Januar 2015 10 Wochen
Windows 10 Build 9879 13. November 2014 3 Wochen
Windows 10 Build 9860 21. Oktober 2014 3 Wochen
Windows 10 Build 9841 1. Oktober 2014

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    Mit den ISO-Dateien von Windows 10 lassen sich bootfähige Installationsmedien erstellen.

    • Version 22H2 (Build 19045.2965) Deutsch