Radeon 300 im Test: Alle AMD-Grafikkarten von R7 360 bis R9 390X im Vergleich

Wolfgang Andermahr
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Radeon 300 im Test: Alle AMD-Grafikkarten von R7 360 bis R9 390X im Vergleich

Einleitung

In den letzten zwei Monaten war der Grafikkartenmarkt nach den umfassenden Produktvorstellungen von AMD so aktiv wie schon lange nicht mehr. AMD hat das gesamte Produktportfolio des Jahres 2015 vorgestellt, wobei von günstig bis sehr teuer für jeden Geldbeutel etwas dabei ist. Während die High-End-Modelle der neuen Fury-Reihe die meiste Aufmerksamkeit erhalten haben, wurden die kleineren und günstigeren Modelle meist nur kurz angerissen. Auch auf ComputerBase hat die Zeit zunächst nur für eine kurze Betrachtung gereicht. Dies ändert sich nun, denn mit diesem Test werden alle neuen AMD-Grafikkarten des Jahres von Radeon R7 360 über Radeon R7 370, Radeon R9 380 und Radeon R9 390 bis hin zur Radeon R9 390X noch einmal ausführlich durch den gesamten Testparcours geschickt.

Gänzlich neu sind dabei die Ergebnisse zur Radeon R7 360, die auch von den Herstellern zunächst nicht als Sample zu erhalten war. Die im Test genutzte PowerColor Radeon R7 360 stammt deshalb vom Online-Händler K&M Computer. Für die restlichen AMD-Grafikkarten kamen die Asus Radeon R7 370 Strix, die Asus Radeon R9 380 Strix, die Sapphire Radeon R9 390 Nitro und die Sapphire Radeon R9 390X Tri-X zum Zuge.

PowerColor Radeon R7 360 im Detail

Eine Radeon R7 360 soll vor allem günstig sein. Das sieht man den Modellen der Hersteller und somit auch der PowerColor Radeon R7 360 auch an. Obwohl das PCB mit 21 Zentimetern relativ kurz ausfällt, ist dieses nur mit wenigen Bauteilen bestückt. Auch die Kühlkonstruktion ist einfach gehalten, handelt es sich schlussendlich doch nur um eine simple Kühlplatte aus Aluminium mitsamt einigen Lamellen, einem im Durchmesser 90 Millimeter großen Axiallüfter und eine Plastikabdeckung.

Preislich bewegt sich die Radeon R7 360 bei knapp über 100 Euro, diese Grenze jedoch nicht unterschreitet. Die PowerColor Radeon R7 360 kostet zum Beispiel 116 Euro und liegt damit im preislichen Mittelfeld der aktuell erhältlichen R7-360-Karten.

PowerColor hat die Adaption der Radeon R7 360 minimal übertaktet. Anstatt mit den gewöhnlichen 1.050 MHz geht die Grafikkarte mit 1.060 MHz zu Werke, was jedoch nicht spürbar und selbst kaum messbar ist. Der Speicher arbeitet mit 3.300 MHz und ist damit um 50 MHz übertaktet. Die Größe des VRAMs beträgt die gewöhnlichen 2.048 MB. Als Anschlussmöglichkeiten für den Monitor stehen je einmal Dual-Link-DVI, HDMI 1.4 sowie DisplayPort 1.2 zur Verfügung.

PowerColor Radeon R7 360
Merkmal Ausprägung
Karte PCB-Design Eigenentwicklung
Länge 21 cm
Stromversorgung 1 x 6 Pin
Kühler Design Eigener Kühler, 2 Slots
Kühlkörper Alukern, Aluradiator
Lüfter 1 x 90 mm (axial)
Lüfter abgeschaltet (2D) Nein
Takt
(Stromsparmodus)
GPU-Basis 1.060 (300 MHz)
Speicher 3.300 MHz (300 MHz)
Speichergröße 2.048 MB GDDR5, Hynix
Anschlüsse 1 x DL-DVI
1 x HDMI 1.4
1 x DisplayPort 1.2
*Bei abgeschaltetem Monitor