Kaby Lake: Core i3 erreicht 4 GHz, Pentium bis zu 3,8 GHz

Volker Rißka
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Kaby Lake: Core i3 erreicht 4 GHz, Pentium bis zu 3,8 GHz

Im Fahrwasser der bis zu 4,5 GHz schnellen Core i7 und 4,2 GHz taktenden Flaggschiffe der Serien Core i7 und Core i5 aus der neuen Prozessorfamilie Kaby Lake legen auch die Einsteiger- und Mittelklasse-Modelle im Takt zu. Der Core i3 erreicht so ebenfalls die Marke von 4 GHz, der Pentium bis zu 3,8 GHz.

Kaby Lake setzt auf mehr Takt

Der Trumpf von Kaby Lake für Desktop-PCs wird nahezu einzig und allein die verbesserte Fertigung und daraus resultierend ein höherer Takt sein. Dies hat sich bereits bei den ersten Prozessoren für Notebooks abgezeichnet, das Portfolio für den Desktop wird dort ebenfalls ansetzen. Zum IDF 2016 hatte Intel erklärt, dass die Performance Enhancements, also Leistungsverbesserungen, bei dem neuen Zwischenschritt zum altbekannten und seit dem Frühjahr beerdigten Tick-Tock-Modell im Vordergrund stehen und so jede Generation nach aktuellem Stand ein längeres Leben haben wird als die vorherige. Bei Kaby Lake soll dies gegenüber dem Vorgänger Skylake bereits rund 12 Prozent mehr Leistung ausmachen – bei schon heute 3,5 GHz Takt für eine Vielzahl der Desktop-Prozessoren mit entsprechenden Folgen.

Kleinere Sprünge beim Core i3

Während an der Spitze des Feldes die Taktraten für die Core i7-7700K mit bis zu 4,5 GHz (+300 MHz) sowie für den Core i5-7600K mit 4,2 GHz (+300 MHz) seit einiger Zeit bekannt waren, war es ruhig im Einsteiger- und Mittelklasse-Segment. Informationen aus Asien ändern dies jetzt und zeigen, dass die Core i3 nun ebenfalls die Marke von 4 GHz knacken, der Core i3-7300 soll sie genau treffen. Gegenüber dem Core i3 bei Skylake sind das allerdings nur 100 bis 200 MHz und damit weniger Aufschlag als an der Leistungsspitze. Der Blick auf das stromsparende T-Modell in der 35-Watt Klasse zeigt den Core i3-7300T mit 3,4 GHz, auch hier sind es nur 100 MHz mehr Takt.

Celeron und Pentium wachsen wie die Topmodelle

In der Einsteiger-Klasse wird sich noch etwas mehr tun. Die Pentium sind aktuell bereits den Celeron vorzuziehen, bieten sie für minimalen Aufpreis doch deutlich mehr Takt. Diese Schere könnte mit Kaby Lake noch ein wenig weiter auseinander gehen. So gibt es erste Bilder eines Pentium G4620 mit 3,8 GHz Takt, dem neuen Celeron G3950 werden 3,0 GHz zugesprochen. Aktuell gibt es Celeron mit maximal 2,9 GHz, der Pentium liegt bei maximal 3,5 GHz – dort ist der Sprung dementsprechend so groß wie bei den schnellsten Desktop-Vertretern. Über die Preisgestaltung ist noch nichts bekannt, erwartet werden zum Start Anfang 2017 jedoch nur minimale Anpassungen gegenüber dem aktuellen Portfolio.

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