Vengeance 500 und LX 500 im Test: Kompakte Qualitäts-Netzteile von Corsair und Cougar

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Nico Schleippmann
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Lieferumfang und Äußeres

Der Lieferumfang beider Testprobanden ähnelt sich stark. Dazu zählen das Kaltgerätekabel, Schrauben, Kabelbinder und kurz gehaltene Informationen beispielsweise über die Garantie. Der Aufdruck der Verpackung des Vengeance 500 verrät neben den Schlüsselfunktionen auch weitere umfangreiche Details. So wird ausführlich auf den Kabelsatz, die technischen Daten und den Verlauf des Wirkungsgrads sowie der Lautstärke eingegangen. Gegenüber der CX-Serie sollen sich die Vengeance-Netzteile durch die Multi-Rail-Absicherung und der ausschließlichen Verwendung japanischer Kondensatoren abheben.

Die optische Erscheinung des Vengeance 500 bleibt verglichen zu CX-Serie unverändert: Mit einem klassischen Lüftergitter und Aufkleber an den Seitenteilen und auf der Unterseite fällt das die Optik relativ unspektakulär aus. In der Umsetzung gibt es entsprechend wenig auszusetzen, denn das Lüftergitter steht nicht vom Gehäuse ab und auf einen Kunststoffring am Kabelauslass wurde geachtet.

Cougars Lüfter soll sehr lange halten

Im Gegensatz zum Vengeance 500 wird das LX 500 mit weiteren technischen Eckpunkten beworben. So wird hierbei aktiv auf die zusätzlichen DC-DC-Wandler und auf den Lüfter mit HD-Lagerung hingewiesen. Das HDB-Lager des Lüfters nutzt ein patentiertes Design, das mit FD-Lagern anderer Hersteller vergleichbar ist. Der Vorteil gegenüber einer einfachen Gleitlagerung besteht im geringeren Verlust an Flüssigkeit, sodass es eine höhere Lebenserwartung gibt. Cougar veranschaulicht dies anhand der MTBF, die mit 150.000 Stunden drei Mal so lange sein soll. Der Hersteller ist außerdem auf ein weiteres Merkmal stolz: Obwohl das Gehäuse nur 140 mm in der Tiefe misst, gibt es ein vollmodulares Kabelmanagement – die meisten modularen Mitbewerber-Netzteile sind mindestens 160 mm tief.

Das Design des Gehäuses beschränkt sich auf den funktionalen Aspekt. Dies lässt sich am Lüftergitter erkennen, das lediglich aus der Oberseite gestanzt worden ist. Der orange Farbton des Hersteller-Logos wird dezent auf dem seitlichen Aufkleber und Anschlusspanel wiedergegeben. Die Buchsen sind komplett beschriftet, sodass die passenden Kabelstränge einfach zugeordnet werden können.

Kabelausstattung

Bei der Steckerausstattung gleichen sich beide Netzteile nahezu exakt. Der einzige Unterschied liegt im fehlenden Floppy-Anschluss des LX 500. Dessen Verzicht kann nachvollzogen werden, weil nur in den wenigsten Systemen ein solcher Stecker benötigt wird. Teilweise wird statt einem festen Anschluss ein 4-Pin-Molex-auf-Floppy-Adapter beigegeben, der bei Bedarf allerdings auch extra gekauft werden kann.

Kabelausstattung (Länge in cm) Corsair Cougar
abnehmbar
20-+-4-Pin ATX 1 (50)
4+4-Pin EPS 1 (64)
6+2-Pin PCIe 2 (54)
SATA 5 (41 – 66)
Molex 3 (45 – 68)
nicht abnehmbar
20-+-4-Pin ATX 1 (61)
4+4-Pin EPS 1 (61)
6+2-Pin PCIe 2 (60 – 70)
SATA 5 (50 – 74)
Molex 3 (44 – 74)
Floppy 1 (83)

Die Kabellängen des LX 500 wurden allgemein kürzer gewählt, nur für den 4+4-Pin-EPS-Stecker gibt es einen längeren Kabelstrang – das ist gut, da das Verlegen hinter dem Mainboard-Tray dadurch vereinfacht wird.

Die Bereitstellung beider PCIe-Stecker erfolgt beim Vengeance 500 über ein Y-Kabel. Dies ist gegenüber den einzeln Kabeln des LX 500 kaum ein Nachteil, da für den sechsadrigen Kabelstrang Kupferquerschnitte von 16AWG umgesetzt wurden.

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