Vengeance 500 und LX 500 im Test: Kompakte Qualitäts-Netzteile von Corsair und Cougar

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Nico Schleippmann
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Elektrische Messungen

Die Details zur Testmethodik, der eingesetzten Teststation, den Messungen und der Lautstärkemessung sind im Artikel „So testet ComputerBase Netzteile“ zusammengefasst.

Für die Netzteile kamen während der Tests folgende selbstkalkulierten Lasten zum Einsatz. Einige Werte wurden zwecks einer einfacheren Darstellung gerundet, bei den Messungen kamen jedoch exakte Werte zum Einsatz.

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Effizienz

Beim Wirkungsgrad hat das Vengeance 500 die Nase vorne. Das LX 500 wurde wiederum exakt darauf ausgelegt, die Anforderungen an das im 115-Volt-Niederspannungsnetz gemessene 80Plus-Bronze-Logo zu erfüllen. Dem Vengeance 500 kann mit Berücksichtigung der Messtoleranzen sogar ein Wirkungsgrad nach 80Plus Silber nachgewiesen werden. Der Vorsprung von durchschnittlich zwei Prozent bleibt auch bei der Messung im 230-Volt-Netz erhalten.

Diagramme
Effizienz bei 115 Volt Eingangsspannung
707580859095Prozent 10 %20 %50 %100 %110 %

Im Test mit festen Lasten können die Netzteile besser mit denen vergangener Testartikel verglichen werden, weil es hier gleiche Bedingungen für alle Probanden gibt. Gegen das Vengeance 500 hat die günstigere Konkurrenz bis 50 Euro keine Chance. Nur dem LX 500 bereiten Xilence und Aerocool mit dem Performance A+ 530W und Xpredator 500W Probleme, weil diese ebenso über DC-DC-Wandler verfügen und so eine Wirkungsgradsteigerung insbesondere bei geringer Last erfahren.

Im Haswell-C6/C7-Stromsparmodus ohne dedizierter Grafikkarte herrscht hingegen Gleichstand. Da hier der Eigenbedarf des Netzteils in der Bilanz der Leistungsaufnahme den entscheidenden Anteil ausmacht, ist es nahezu irrelevant welches Effizienzlogo und Nennleistung auf dem Label steht. Nur die beiden 80-Plus-Titanium-Netzteile weisen mit rund 50 Prozent gegenüber 40 Prozent einen geringen Vorteil auf.

Leistungsfaktorkorrektur (PFC)

Leistungsfaktor
79,21083,36887,52691,68495,842100,000Prozent 10 %20 %50 %100 %110 %

Die Umsetzung der aktiven PFC wirkt sich entsprechend gut auf den Leistungsfaktor aus. Hier machen beide Probanden alles richtig.