Wochenrückblick: Ein neues Grafikkarten- und ein neues Router-Flaggschiff

Wolfgang Andermahr
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Wochenrückblick: Ein neues Grafikkarten- und ein neues Router-Flaggschiff

Nanu, was ist das denn? In der zehnten Woche 2017 stand nach einer gefühlten Ewigkeit weder eine Meldung, noch ein Artikel über AMDs mittlerweile vorgestellten Ryzen-Prozessor an erster Stelle. Dennoch richtete sich der Fokus auf Flaggschiff-Hardware und zwar in den Kategorien Grafikkarten und Router.

Nvidia hat vergangenen Donnerstag die GeForce GTX 1080 Ti vorgestellt, die die GeForce GTX 1080 als bisher schnellste GeForce-Grafikkarte ablöst. In hohen Auflösungen wie Ultra HD knackt die GeForce GTX 1080 Ti im Test nicht nur die GeForce GTX 1080 um rund 35 Prozent. Das neueste Modell ist dabei auch etwas schneller als die deutlich teurere Titan X. Apropos teuer: Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 819 Euro. Das ist zweifelsohne viel Geld, aber nicht zu viel für die gezeigte Leistung. Zu Beginn wird es die GeForce GTX 1080 Ti jedoch nur als Founders Edition geben. Partnermodelle der GTX 1080 Ti mit anderen Kühlsystemen und höheren Taktraten werden gegen Ende des Monats oder Anfang April erwartet.

Zwar nicht mehr auf den Spitzenplatz, haben es neue AMD-Prozessoren auf Ryzen-Basis zumindest auf die zweite Treppchenstufe bei den Artikeln geschafft. Und zwar in Form der Server-Prozessoren mit dem Codenamen Naples. Naples bietet gleich 32 CPU-Kerne, ein achtfaches Speicherinterface sowie 128 PCIe-Lanes, und liegt in allen drei Dingen damit deutlich vor der Konkurrenz aus dem Hause Intel. Entsprechend fallen auch die von AMD durchgeführten Benchmarks aus, die Naples deutlich vor Broadwell-EP liegen sehen. Und laut AMD soll Naples auch gegen die zukünftige Serverplattform von Intel, Skylake-EP, bestehen können. Ab dem zweiten Quartal sollen erste Naples-Systeme ausgeliefert werden.

Ein Flaggschiff der ganz anderen Art hat es bei den News auf den ersten Platz geschafft. So ist ein Prospekt aufgetaucht, das ein neues Router-Flaggschiff von AVM zeigt. Demnach soll die Fritz!Box 7590 noch diesen Monat im laufe der CeBIT vorgestellt werden. Die Fritz!Box 7590 soll der Nachfolger der Fritz!Box 7490 werden und angeblich mit VDSL-Supervectoring-Anschlüssen von bis zu 300 Mbit/s im Downstream umgehen können. Die WLAN-Geschwindigkeit soll im 5-GHz-Netz maximal 1.733 Mbit/s und im 2,4-GHz-Netz 800 Mbit/s betragen.

Neben dem neuen Flaggschiff soll AVM auf der CeBIT auch den neuen Router Fritz!Box 6590 Cable für Kabelanschlüsse zeigen. Die maximale Geschwindigkeit im Kabelnetz soll 1.700 Mbit/s betragen und die WLAN-Geschwindigkeit in beiden Netzen der des neuen DSL-Flaggschiffes gleichen. Offen bleibt dagegen die Frage, wann beide AVM-Router erhältlich sein und wie teuer diese ausfallen werden.

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