Vodafone: Gigabit-Geschwindigkeit für alle Kabelkunden bis 2021

Andreas Frischholz
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Vodafone: Gigabit-Geschwindigkeit für alle Kabelkunden bis 2021
Bild: Vodafone

Bei der Vorstellung der Quartalszahlen skizziert Vodafone den Zeitplan für den Ausbau der Kabelnetze. Bis zum Jahr 2021 soll der Umstieg auf den Übertragungsstandard DOCSIS 3.1 abgeschlossen sein, sodass alle Kunden im Kabelverbreitungsgebiet einen Anschluss mit Gigabit-Geschwindigkeit buchen können.

Teil der Gigabit-Offensive

Der Ausbau ist Teil der Gigabit-Offensive, die Vodafone im September angekündigt hatte. Mit Investitionen in Milliardenhöhe will der Netzbetreiber in den nächsten Jahren den Ausbau vorantreiben. Das Ziel ist laut Vodafones Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter „Gigabit-Geschwindigkeiten für ein Drittel aller Deutschen bis 2021.“ Gemeint sind damit die Haushalte im Kabel-Verbreitungsgebiet des Unternehmens.

Erste Testläufe für den Umstieg auf die Gigabit-Netze sind noch in diesem Jahr geplant, der offizielle Startschuss soll 2019 erfolgen. Den Anfang machen Bayern und Sachsen.

Der Status quo liegt für die meisten Kunden noch ein paar Klassen darunter. Von den 12,6 Millionen Haushalten im Verbreitungsgebiet sollen fast alle mindestens 200 Mbit/s buchen können. Für 7,2 Millionen Haushalte stehen Anschlüsse mit bis zu 400 Mbit/s bereit. Und in fast 130 Städten wurde das Netz mittlerweile auf 500 Mbit/s aufgerüstet, davon profitieren rund 3,15 Millionen Haushalte.

Geschäft profitiert vom Netzausbau

Positiv wirken sich die Investitionen auf die Ergebnisse im letzten Quartal aus, so Vodafone. 60 Prozent der Neukunden entscheiden sich demnach für Anschlüsse mit 200 Mbit/s und mehr, der Umsatz im Kabelgeschäft konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5,1 Prozent gesteigert werden. Der Festnetz-Serviceumsatz, der neben dem Kabelsegment auch noch den Bereich DSL und VDSL umfasst, stieg im letzten Quartal um 3,0 Prozent – von 0,99 Milliarden Euro im Vorjahresquartal auf nun mehr 1,02 Milliarden Euro. Zudem verzeichnete Vodafone 95.000 neue Breitbandkunden.

Der größte Teil des Umsatzes stammt aber immer noch aus dem Mobilfunkbereich. Dort konnte Vodafone auf 1,55 Milliarden Euro zulegen, ein Plus von 0,7 Prozent. Zudem vermeldet der Konzern 217.000 neue Vertragskunden, die Anzahl der SIM-Karten im eigenen Netz steigerte sich um 0,5 Millionen auf 45,7 Millionen.

Insgesamt verzeichnete Vodafone Deutschland im letzten Quartal einen Serviceumsatz von 2,57 Milliarden Euro. Das ist ein Zuwachs von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.