GeForce MX mit GDDR6: Nvidia geht beim neuen Grafikspeicher nun „All‑In“

Volker Rißka
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GeForce MX mit GDDR6: Nvidia geht beim neuen Grafikspeicher nun „All‑In“

Die Umstellung bei der neuen Nvidia GeForce GTX 1650 (4 GByte GDDR6-Speicher) hat weitere Auswirkungen für die Zukunft. Nicht nur die GDDR5-Variante der GTX 1650 wird auslaufen und so im Einsteigerbereich vollständig ersetzt, auch weitere Produkte werden ebenfalls diesen Weg gehen. GDDR6 gehört die Zukunft.

Nvidia schwenkt komplett auf GDDR6 um

Es war schon eine Überraschung in den vergangen Tagen, denn informiert hatte Nvidia die westliche Medienlandschaft vorab nicht über die komplette Neuauflage. Jetzt sprießen unzählige neue GTX 1650 aller namhaften Hersteller empor und läuten auf einen Schlag das Ende der GDDR5-Ära bei Nvidia ein, den Nvidia zuvor bereits bei vielen weiteren Karten mit den Super-Ablegern eingeläutet hatte.

Dies geht wie üblich nicht auf einen Schlag oder binnen weniger Wochen, sondern wird eher eine Angelegenheit für Monate wenn nicht gar Jahre. Doch nahezu alle neuen Turing-Karten werden nur noch auf GDDR6 setzen, der in diesem Jahr erwartete Nachfolger Ampere & Co. dürfte keinen Schritt zurück mehr machen.

Eine neue Listung einer GeForce MX auf Basis der Turing-Architektur untermauert das Vorhaben von Nvidia. Im absoluten Einstiegssegment, heutzutage insbesondere bei Notebooks noch als alternative Lösung zu Intels integrierter GPU genutzt, soll in Zukunft ebenfalls GDDR6 zum Einsatz kommen. Das überrascht letztlich nicht, GDDR6 ist lange genug am Markt und von den großen Speicherherstellern in großen Mengen verfügbar, sodass die letzte Bastion, ein vermutlich etwas geringerer Preis beim Vorgängermodell, nach und nach keine Rolle mehr spielt. GDDR6 auf der anderen Seite verspricht etwas mehr Leistung und einen etwas geringeren Energiebedarf – für mobile Lösungen ist der Speicher deshalb prädestiniert.

Neue GeForce MX für Intel Tiger Lake-U

Notebookcheck hatte bereits im Februar Gerüchte publiziert, die von neuen Turing-Einsteigerlösungen für dünne Notebooks sprachen. Diese sollen für den Start von Intels neuer Prozessorfamilie Tiger Lake gedacht seien, Ice Lake und aktuelle Comet Lake werden mit den GeForce MX 330 und 350 weiter betrieben.

Als Produktionsstart war laut dem Bericht der Frühsommer angedacht, sodass dem bisher geplanten Starttermin von Tiger Lake-U im Spätsommer die passende potentere Grafiklösung zur Seite gestellt werden könnte. Tiger Lake-U wird zwar von Haus aus eine stärkere integrierte Grafik bieten, doch ein aufgewerteter diskreter Chip würde stets noch mehr Leistung bieten können, vor allem auch wenn ihm schnellerer Grafikspeicher direkt zur Verfügung steht.