Wochenrück- und Ausblick: Schaum zum Kühlen und Grafikkarten für die jARCd

Frank Hüber
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Wochenrück- und Ausblick: Schaum zum Kühlen und Grafikkarten für die jARCd
Bild: Gunnir

Während BWIN behauptet die schnellste eigene SSD unter HP-Lizenz mit „Graphen-Schaum“ zu kühlen und in China die erste Partnerkarte der Intel Arc A380 teuer verkauft wird, brauchen Scharfschützen in Sniper Elite 5 neben einer ruhigen Hand trotz mittelmäßiger Grafik eine schnelle Grafikkarte.

Kühler oder doch nur Wärmeleitpad

Auf dem ersten Platz der Testberichte landet der Test zur HP FX900 Pro 2 TB, die mit einem Innogrit-IG5236-Controller in Kombination mit Microns 176-Layer-NAND das bislang von SSDs mit E18-Controller von Phison dominierte Spitzenfeld erobert.

HP FX900 Pro SSD
HP FX900 Pro SSD

HP beziehungsweise BWIN mit einer Lizenz von HP bewirbt das Modell mit einem „Graphen-Schaum-Kühler“, der die Temperaturen gegenüber dem Betrieb ganz ohne Kühlsystem um bis zu 18 °C senken soll. Im Test erwies sich die SSD in der Tat als extrem schnell, der „Kühler“ konnte das versprochene Leistungsniveau aber nicht im Ansatz in der Praxis liefern – ein klassischer Aluminium-Heatspreader war besser unterwegs.

Der Test ließ deshalb, genährt durch den Hinweis von ComputerBase-Leser DerGernot, den Verdacht aufkommen, BWIN könnte in diesem Fall schlicht falsch kommuniziert haben: Der „Graphen-Schaum“ ist gar kein Kühler im seltsam anmutenden Gewebe-Gewand, sondern ein Wärmeleitpad bestehend aus einem Graphen-Gewebe, das für den flexiblen Einsatz um einen Schaumstoffprofil gewickelt wurde (Beispiel). Auf das Thema angesprochen, hat sich BWIN bisher noch nicht geäußert.

Gegen die mitunter schnellere E18-Konkurrenz hat es die HP FX900 Pro 2 TB aber auch aufgrund des hohen Preises schwer.

Scharfschützen brauchen eine schnelle Grafikkarte

Auf dem zweiten Platz landet in dieser Woche der Benchmark-Test zu Sniper Elite 5. Spielerisch bietet der Titel gewohnte Kost der Serie und bleibt seinen Vorgängern treu. Während das Spiel mit detaillierten Texturen und vor allem perfekten Frametimes glänzen kann, macht insbesondere die Kantenglättung Probleme. Und auch wenn der Titel grafisch kein Highlight ist, stellt er überdurchschnittliche Anforderungen an die Grafikkarte. Ein High-End-Beschleuniger wird in hohen Auflösungen für maximale Grafikdetails benötigt, ansonsten ist die 60-FPS-Marke nicht zu halten.

Custom-Modell der Intel Arc A380 gestartet

Mit der Gunnir Arc A380 Photon 6G ist diese Woche in China das erste Custom-Design der Arc-A380-Grafikkarte überhaupt erschienen – auf Basis von Intels an Spieler adressierter Alchemist-Architektur. Die Partnerkarte kommt mit offiziell 92 statt 75 Watt TDP daher und verfügt gleich über einen 8-Pin-PCIe-Stecker für bis zu 150 Watt zuzüglich PCIe-Steckplatz. Das gegen die rund 170 Euro teure AMD Radeon RX 6400 mit RDNA 2 positionierte Modell soll laut Intel umgerechnet rund 150 Euro kosten, die erste Partnerkarte übertrifft dies aber bei Weitem. Die Gunnir Arc A380 Photon 6G wurde kurz nach dem Verkaufsstart zum Preis von 3.999 chinesischen Yuan gehandelt – umgerechnet 595 US-Dollar respektive 567 Euro.

In der kommenden Woche will nicht nur Sony neue Hardware vorstellen, wobei es sich potenziell um Monitore und Headsets für Spieler für die PlayStation 5 handelt, sondern es startet auch der Mobile World Congress in Shanghai.

Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Sonntag!