Alienware AW2524HF: 500-Hz-Monitor mit FreeSync für AMD Radeon
Mit dem Alienware AW2524H hatte Dell im Januar bereits seinen ersten 500-Hz-Monitor vorgestellt. Dieser unterstützt eine variable Bildwiederholrate (VRR) über sein G-Sync-Modul ausschließlich mit Nvidia-Grafikkarten. Jetzt folgt die Variante AW2524HF mit Unterstützung für AMD FreeSync via Adaptive-Sync.
500 Hz gab es erst nur mit Nvidia G-Sync
Mit seinen G-Sync-Modulen bietet Nvidia zwar interessante Features wie den Reflex Analyzer (Test) für Monitore. Doch wird die Konkurrenz zugleich ausgesperrt, denn die variable Bildwiederholrate zum Verhindern von Tearing („Bildzerreißen“) gibt es dann nur mit einer GeForce-Grafikkarte und nicht mit einer Radeon-Grafikkarte von AMD.
Ähnlich wie bei den ersten 360-Hz-Monitoren, die zunächst nur mit G-Sync-Modul angeboten wurden, verlief es bei Dells erstem 500-Hz-Monitor, dem Alienware AW2524H.
Der AW2524HF unterstützt AMD FreeSync
Pünktlich zur Gamescom 2023 lässt Dell jetzt das Schwestermodell Alienware AW2524HF folgen. Das „F“ steht dabei für FreeSync, das VRR auf AMD Radeon ermöglicht. Bekanntlich basiert FreeSync auf dem offenen VESA-Standard Adaptive-Sync, dem sich Nvidia später mit „G-Sync Compatible“ ebenfalls angeschlossen hat. Bei Nvidia muss der jeweilige Monitor erst per Treiber für den G-Sync-Support freigeschaltet werden, was an dieser Stelle unwahrscheinlich erscheint, gibt es doch noch das Modell mit G-Sync-Modul. Manuell lässt sich aber G-Sync oft ohne offiziellen Support aktivieren, dabei gibt es allerdings keine Garantie für einen reibungslosen Betrieb.
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Alienware AW2524HF mit 500 Hz (Bild: Alienware)
Ansonsten ist die Ausstattung des AW2524HF nahezu identisch zum AW2524H. Das 24,5 Zoll in der Diagonale messende Fast-IPS-Panel liefert 1.920 × 1.080 Pixel mit bis zu 500 Hz. Da das Panel nativ mit 480 Hz arbeitet, kommt eine leichte Übertaktung zum Einsatz. Helligkeit und Kontrast liegen bei 400 cd/m² und 1.000:1. Die Reaktionszeit (Grau-zu-Grau) soll im allerbesten Fall lediglich 0,5 ms betragen, doch typischer seien 1 ms, wofür ebenso eine elektronische Beschleunigung (Overdrive) der Flüssigkristalle nötig ist. OLED-Displays mit 0,1 ms und weniger bleiben hier klar im Vorteil.
Unterschiede AW2524HF vs. AW2524H
Es gibt aber auch Unterschiede respektive Abstriche zur G-Sync-exklusiven Version: So gibt es selbstredend keinen Nvidia Reflex Analyzer, aber auch keinen Umgebungslichtsensor und keine RGB-Hintergrundbeleuchtung (AlienFX).
Dafür punktet der AW2524HF mit FreeSync bei den Anschlüssen und bietet laut Datenblatt „HDMI 2.1“ statt nur HDMI 2.0 beim G-Sync-Modul. Dennoch sind die 500 Hz bei nativer Auflösung nur über DisplayPort 1.4 möglich, wie das Datenblatt verrät. Über HDMI 2.1 seien maximal 255 Hz zu erreichen, was nicht für vollwertiges HDMI 2.1 spricht, obgleich der AW2524H über HDMI 2.0 lediglich 240 Hz bietet. Problematisch ist, dass hinter HDMI 2.1 im Grunde auch HDMI 2.0 stecken kann. Gerade bei Dell wird nach wie vor gerne von der irreführenden Namensgebung Gebrauch gemacht.
Preis und Verfügbarkeit
Der AW2524HF soll hierzulande ab dem 12. September verfügbar sein. Der Preis für den deutschen Markt soll laut Dell aber erst zum Verkaufsstart über die Website bekanntgegeben werden. In den USA kostet das neue Modell mit 649,99 US-Dollar vor Steuern aber weniger als der AW2524H mit G-Sync, schließlich entfallen die Kosten für das G-Sync-Modul, den Ambient-Sensor und die RGB-Lichteffekte. Den AW2524H verkauft Dell in Nordamerika für 830 US-Dollar vor Steuern, hierzulande wird er nicht angeboten. Der AW2524HF wird Alienwares erster 500-Hz-Monitor auch für Europa.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Dell unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
Wie versprochen kann der Dell Alienware AW2524H ab heute beim Hersteller bestellt werden. Der Preis liegt bei 679 Euro und der Lieferzeitraum beträgt je nach Region nur einige Werktage.
Die Redaktion dankt „blaizebulla“ für den Hinweis.