Test Lego Mindstorms EV3 im Test

mischaef

Kassettenkind
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Sieben Jahre hat Lego für den neusten Vertreter seiner Mindstorms-Reihe ins Land gehen lassen. Inwieweit die auf den Namen „EV3“ getaufte dritte Ausgabe des Robotertechnik-Sets der aktuellen technischen Entwicklung gerecht wird und wo Unterschiede zu den vergangenen Systemen zu finden sind, darüber gibt unser Test Aufschluss.

Zum Artikel: Lego Mindstorms EV3 im Test
 
Keine Ahnung war Plastik so teuer geworden ist.

Als Kind hatte ich mal so ne Eisenbahn, die kostete 99 DM.
Heute kostet vergleichbares 100€ - 150€ :confused_alt:
 
Roboter faszinieren mich immer wieder aufs neue, wird Zeit das ich mir mal wieder einen zulege.
Der hier klingt echt interessant, danke für den Bericht! :)
 
alffrommars schrieb:
Als Kind hatte ich mal so ne Eisenbahn, die kostete 99 DM.
Heute kostet vergleichbares 100€ - 150€ :confused_alt:
Primärer Grund dürfte die jährlichen Inflation von ca. 2% sein, dazu noch 4-5% Mehrwertsteuererhöhung und eine Priese Währungsumstellung.

Ansonsten fasziniert mich Mindstorm schon seit Jahren aber als reine Spielerei ist es mir dann doch etwas zu teuer.
 
Und ich könnte mir vorstellen, dass die Entwicklungskosten bei Mindstorms zumindest höher sind, als bei normalen Lego Technik Modellen. Größere Modelle haben auch vor gut 10 Jahren schnell mehr als 100€ gekostet. Die Roboter haben mich schon damals fasziniert, aber ich hatte leider nie welche. Verlockend klingt das ganze schon, Lego lässt einen wohl nie mehr so ganz los, obwohl ich in den letzten Jahren eigentlich nur Modelle entstaubt habe.

Die Altersempfehlung von CB wundert mich aber, normalerweise konnte man die Modelle immer schon mind. 2 Jahre jünger als angegeben locker bauen, sollte das wirklich hier so anders sein?
 
Ich glaub ich hab hier irgendwo noch die erste Generation von dem Mindstorms rumfliegen, wird mal wieder Zeit damit ein bisschen rumzuspielen...
 
Ja der Preis ist etwas was viele davon abringen wird :/ interessant ist es schon aber für die Kohle..
 
Eigentlich ein cooles Produkt, aber integriertes Wlan und ein Datenträger hätten bei dem Preis schon dabei sein dürfen. Trotzdem ganz nett.
 
Schade das Lego auch nicht mehr ist was es mal war. Die heutigen Modelle werden aus einer handvoll Teilen zusammengesteckt, was früher aus kleinen Teilen gepuzzelt werden musste ist immer öfter ein großes Fertigteil.

So richtig begeistern kann ich mich für die Robotik-Teile auch nicht. Das System ist geschlossen und umständlich, Erweiterungen ziemlich teuer (ein simpler Sensor kostet schon 30€).
Als Kinderspielzeug ist der Baukasten zu teuer, die Labview-Umgebung wahrscheinlich auch nicht Kinderzimmer-PC tauglich.

Für Bastler & Profis werden die Möglichkeiten nicht ausreichen, oder die Kosten explodieren wenn man 3-4 "Bricks" in einem Modell einsetzen muss. Hier wäre eine offene Schnittstelle wünschenswert, z.B. um eigene Hardware anzusprechen oder wenigstens eine Port-Erweiterung anschließen zu können. Mit der vorhandenen CPU sollte das alles kein Problem sein.

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht wen Lego damit genau ansprechen will, bei mir wäre ziemlich schnell die Frust-Grenze erreicht...
 
xStram schrieb:
Die Altersempfehlung von CB wundert mich aber, normalerweise konnte man die Modelle immer schon mind. 2 Jahre jünger als angegeben locker bauen, sollte das wirklich hier so anders sein?

Das Problem ist dabei weniger das Bauen, ich habe mit 10 auch das Autochassie (8860) zusammengebaut. Aber die Programmierung ist hier schon was anderes.


@MegaServer
Dafür wird es gerne und viel in der Bildung verwendet...
 
alffrommars schrieb:
Keine Ahnung war Plastik so teuer geworden ist.

Da steckt etwas mehr als Plastik dahinter, die Hardware und ganzen Sensoren sind nicht billig und gar nicht so schlecht.
In der Industrie zahlste für für vergleichbares deutlich mehr.

Als Software für größere Projekte kann ich Labview empfehlen, da gibts auch ein entsprechendes Plug-in und es gibt keine Performance Probleme bei größeren Projekten. Da lacht LV nur drüber ^^ Gibts auch günstig als Studentenversion.

MegaServer schrieb:
Für Bastler & Profis werden die Möglichkeiten nicht ausreichen, oder die Kosten explodieren wenn man 3-4 "Bricks" in einem Modell einsetzen muss.

Die bauen sich die weiteren Sensoren selbst für nen Bruchteil der Kosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist schon lange auf der "Sachen, die ich später meinem Kind Kaufe, um selber mit spielen zu können"-Liste :D
 
Wer es sich zutraut, kann den Brick so erweitern, dass dieser via Visual Studio von Microsoft, NXC oder Java angesprochen werden kann.

Falsch! Der EV3 kann KEIN NXC, das konnte nur der Vorgänger Lego Mindstorms NXT.
 
Ich find die Mindstorms ja schon interessant, aber meiner Meinung nach ist das nix für Kinder/Jugendliche. Für ein bischen vor- und zurückfahren ist das ja noch gut, aber sobald die Aufgabenstellung komplexer und auch interessanter wird, braucht man doch einiges an "Programmierdenken", was man in dem Alter noch nicht hat. Tendenziell also eher ein Papa-Sohn-Projekt.
Bevor jetzt große Proteste entstehen: Wenn das Kind technisch gut drauf ist und auch großes Interesse an dem "dahinter" hat, dann sieht das anders aus. Für 0815 Sohnemann wird's aber schwierig.

Die Software für den EV3 habe ich selbst noch nicht getestet, aber einige Videos dazu gesehen. Da wird bei den Motoren beispielsweise in Umdrehungswinkeln gerechnet, um die Fahrstrecke zu definieren. 360° = eine Umdrehung, 720° = zwei Umdrehungen. Wie weit der Roboter damit fährt, muss man ausprobieren. Nu isses aber nicht unbedingt besonders intuitiv, dass "Umdrehungen" in "Grad" = Fahrtstrecke sind..... Darüberhinaus werden die Modulbausteine hintereinandergesteckt und das eine Programm was ich gesehen habe war gefühlte 4 Bildschirme breit. Eine der Grundregeln bei grafischer Programmierung besagt aber, dass man nie größer als der Bildschirm programmieren darf -> Kapselung. Mag sein, dass das auch geht, aber das ist wiederum "Programmierdenke", die man in dem Alter noch nicht unbedingt hat.

Zu den Preisen kann ich nur sagen: Unverschämt und maßlos überteuert. "Entwicklungskosten" sind in meinen Augen kein großes Argument, da sich diese in Grenzen halten. Die Robotermodelle werden teilweise von der Community erstellt und der "Brick" ist nu auch alles andere als ein SpaceShuttle. Die Sensorik ist .. .. eine Frechheit. 30 Euro für einen Sensor .. IR-LEDs/-Sensoren liegen preislich teilweise unter einem Euro. Und abgesehen von einem Kabel und einem hübschen Legostein bekommt man für die 30 Euro nicht! Nicht ohne Grund gibt es etliche Roboter-Projekte mit Raspberry PI und Co, weil die Hardware nur einen Bruchteil dessen kostet.

@treesnake: Mit Labview geht das sicher richtig gut, das ist ja auch eine professionelle Entwicklungsumgebung. Allerdings hat Labview auch seinen Preis und der ist .. .. hoch.. Studentenversionen sind leider nicht jedem zugänglich und andererseits bin ich mir nicht sicher, dass das Mindstorm-Modul überhaupt mit der Studentenversion zusammenarbeitet. Immerhin braucht man so oder so ein sehr aktuelles Labview dafür. Mein LV 7.0 ausm Büro geht leider nicht :(
 
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Schöner Artikel, über solche Randthemen liest man gerne mal.
 
Ja die Sensoren sind teuer, aber da eh nur wenige an einen Brick angeschlossen werden können, ist das auch nicht so schlimm.
Muss man halt mal umdenken und andere Sensoren nutzen.

Hatte mit dem NXT mal ein Projekt gemacht.
Programmierung lief über MATLAB in RobotC. Dies ging schon ganz gut :)
Abgesehen davon das der Speicher im NXT sehr gering ist. ;)
 
erinnert mich an meinen SPS-Grundkurs... frag mich sowieso warum LEGO hier nicht auf die altbewährte Siemens SPS-Steuerung Logo oder S7 zurückgegriffen hat. Die ist viel universeller - und Indistriestandard.
 
Wir hatten die erste Mindstormgeneration in der Schule um die Grundsätze des Programmierens von Robotern zu lernen. Hat Laune gemacht und war spannender als 95% des Restunterrichtes.
 
Haben wir im Studium auch verwendet. Natürlich nicht mit der mitgelieferten Software, sondern entweder mit "Bricx Command Center" in vereinfachtem C oder direkt in Java. Für den Bildungsbereich ist außerdem interessant, dass der vormalige Google (heute: MIT) Appinventor damit klar kommt und man somit Android-Smartphones über Bluetooth zum Steuern einsetzen kann.

Für den Schuleinsatz braucht man dann aber schon einen solventen Sponsor... so 10-15 Mindstorms und das gleich nochmal an Smartphones. Kommt schon eine nette Summe bei rum.
 
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