Sammelthread Benzingeflüster... Stammtisch, Motortalk (1. Beitrag beachten)

Nach meinem Kenntnisstand die Einlassventile. Durch den Rotz aus der AGR und der fehlenden Reinigungswirkung des Gemischs.
Durch die herrschenden hohen Temperaturen und Drücke entstehen beim DI eben Kohlenstoff-Ablagerungen (Koks), die du eigentlich nur noch mechanisch entfernen kannst.

Es gibt auch schon Diskussionen, ob ein minderwertiges Motoröl den Prozess noch beschleunigt. Ein hoher Verdampfungsverlust beim Motoröl müsste ja theoretisch auch für mehr Öldämpfe sorgen, die dann in die AGR kommen und potenziell Ablagerungen begünstigen.
Auch ein Grund, wieso ich nur vollsynthetisches Öl mit hochwertigen Grundölen nutze.
 
Ja, also so hab ich den Prozess auch verstanden, dass es nur den Einlass betrifft
aber ich verstehe nicht, wieso da die Politik wegschaut
ich mein, zum einen haben die Kunden schon nach 20-30tkm oder früher Ärger damit
zum anderen dürfte der Motor dann doch nicht mehr so funktionieren wie er sollte
weil sich ja alles zusetzt usw.
 
So schnell scheinen die Motoren ja nicht gleich kaputt zu gehen. Mit einem Turbo oder Kompressor sind die Auswirkungen meistens auch erst viel später auffällig.
Ich weiß auch von ein paar Fällen, wo Audi bei RS4/R8 Kunden auf Kulanz einen neuen Motor eingebaut hat (der natürlich nach einiger Zeit wieder mit dem Leistungsverlust anfing).

Der Politik und den Herstellern ist es natürlich erst einmal egal, solange das Fahrzeug die Leasingzeit übersteht.
Nach 20-30.000 km haben aber wohl die wenigsten Fahrzeuge nennenswerte Probleme.
Das Longlife-Intervall begünstigt den Prozess sicher auch noch.
 
Wieso sollte die Politik da einschreiten?
Bis jetzt haben vor allem die deutschen Politiker bei allen Themen und Rund ums Auto nur zu gerne weggeschaut bzw. EU-Regelung zum Thema Schadstoff aufgeweicht.
Bei den ganzen Sollbruchstellen die heutzutage in allerlei Konsumgüter und Haushaltsgeräte hineinkonstuiert werden schaut man ja auch weg obwohl man schon mehrmals mit dem Kopf durch die Wand auf das Thema gestoßen wurde.
 
Kennt sich jemand mit Schlüsselnummer eintragen lassen aus ?
Mein S4 kommt ja aus der Schweiz und nun kann ich mir beim TÜV meine Abgasanlage und Felgen nicht eintragen lassen, weil die Schlüsselnummer genullt ist.

Das ist wieder so richtig behindert ohne Mist, dieses Deutschland mit seine beschissenen Bürokratie...
 
Zuletzt bearbeitet:
Streiche Deutschland, setzte EU. Ist ja auch logisch, wenn Du ein Fahrzeug kaufst, was nicht aus der EU kommt. Schließlich können in Fahrzeugen, die nicht für den europäischen Markt bestimmt waren, auch andere/weniger Dinge verbaut sein, die Auswirkungen auf den Schadstoffausstoß oder ähnliches haben.
 
@MetalForLive
mal ne anfarge beim tüv selbst gestellt oder audi die müssten es doch wissen!?
 
Rayzor schrieb:
Schließlich können in Fahrzeugen, die nicht für den europäischen Markt bestimmt waren, auch andere/weniger Dinge verbaut sein, die Auswirkungen auf den Schadstoffausstoß oder ähnliches haben.

Können, ist in dem Fall aber nicht so.

Naja habe jetzt bei Audi angefragt.
Da will man den Mist schon eintragen lassen und dann bekommt man noch Steine in den Weg gelegt...
 
Ich will wissen, was ich brauch damit ich den Kram eingetragen bekomm, die Schlüsselnummer raus zu finden ist nicht das Problem aber danke für den Link.
Hab erfahren, es gibt irgendwelche Papiere, die dann dem TÜV bestätigen dass es genau die Karre ist und dann trägt er mir den Kram ein.
 
Thema "Diesel raus aus der Stadt" - Stuttgart hats vorgemacht. Meint ihr die anderen Städte folgen?

Ich wohne in einer der belasteten Städte und habe nun ein wenig Schiss, dass ich mit meinem Euro4 Diesel Bjr 2010 nicht mehr nach Hause komme. (momentan wird die grüne Plakette benötigt)

Würdet ihr die Karre schon jetzt verkaufen, oder noch abwarten?

Thane schrieb:
Ich weiß auch von ein paar Fällen, wo Audi bei RS4/R8 Kunden auf Kulanz einen neuen Motor eingebaut hat (der natürlich nach einiger Zeit wieder mit dem Leistungsverlust anfing).

Mir ist ein Fall bekannt, bei dem Audi auf Kulanz einem A5 nen neuen Motor spendiert hat. Ich meine der wäre vom Jahre 2010 gewesen
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt drauf an ob du auf nen Diesel angewiesen bisst.
Wenn nein, kann man drüber nachdenken, wenn ja und du z.B. jeden Tag 50km auf die Arbeit fährst würd ich einfach bis zum bitteren Ende warten.

Aber das muss jeder selbst wissen.
 
Über kurz oder lang müssen sich viele Städte etwas ausdenken.
Sie haben halt die Vorgaben von Seiten der EU, und wenn die Feinstaubgrenzen zu oft überschritten werden, müssen Konsequenzen folgen.

Denkbar wären auch Fahrverbote je nach Nummernschild: Montag alle mit gerade Nummer, Dienstag alle mit ungerader usw...
Oder gleich alle Direkteinspritzer verbannen.

In der Stadt, wo ich arbeite, reicht bisher Tempo 100 auf den umgebenden Autobahnen. Keine Umweltzone trotz 500.000+ Einwohner.
Von daher würde ich nicht extra Geld in die Hand nehmen, solange nichts spruchreif ist.
 
Hilfe000 schrieb:
Thema "Diesel raus aus der Stadt" - Stuttgart hats vorgemacht. Meint ihr die anderen Städte folgen?

Die Polizei hat ja im Falle Stuttgards gesagt, sie kontorlliert nicht. Massenüberwachung per Video wird sicherlich vor irgendeinem Gericht scheitern. Solange du nicht irgendwo parkst, wo viele Politessen rumlaufen, besorg dir im Zweifel ne blaue Plakette. Am besten das TDI Zeichen abmachen, wenn du es hast.

Sind so x Jahre im Ruhpott mit unserem gefahren, der eigentlich nur ne gelbe Plakette hätte. Auch parken, wo man nen Parkschein benötigt war da kein Problem. Man muss ja nicht jeden Scheiss mitmachen, nur weil die Politk das gern so hätte.
 
Servus.

Bayerischer Verwaltungsgerichtshof bestätigt Zwangsgeldandrohung der Deutschen Umwelthilfe an den Freistaat Bayern und Notwendigkeit von Diesel-Fahrverboten für München ab Anfang 2018
Höchstes bayerisches Gericht zwingt Freistaat zur Vorbereitung von Diesel-Fahrverboten in München bis zum 31.12.2017 – Rechtskräftige Verurteilung des Freistaats Bayern aus dem Jahr 2012 und dessen Vollstreckbarkeit vollumfänglich bestätigt – DUH-Bundesgeschäftsführer warnt vor Neukauf von Diesel-Pkw angesichts der kommenden Diesel-Fahrverbote in 62 deutschen Städten
Quelle: http://www.duh.de/pressemitteilung/...androhung-der-deutschen-umwelthilfe-an-den-f/

Auch wenn ich wenig Hoffnung habe, daß dies auch konsequent durchgesetzt wird, so führt es zumindest zum langsamen Verfall der DieselFahrzeug-Werte und so auf kurz oder lang hoffentlich auch zu deren Rückgang gerade im PKW-Bereich:

Gebrauchtwagenmarkt: Diesel-Verbot verbrennt vier Milliarden: Preisverfall um 20 Prozent auf dem Automarkt
Quelle: http://www.focus.de/auto/news/autoa...-preisverfall-bei-dieselautos_id_6689468.html

Denkbar wären auch Fahrverbote je nach Nummernschild: Montag alle mit gerade Nummer, Dienstag alle mit ungerader usw...
Das wäre jenen gegenüber wohl kaum fair, die nicht einen der Problem-Fahrzeuge besäße. Ich würde mich "Bedanken", wenn ich ein Fahrverbot wegen u.a. den Diesel-Stinkern aufgebrummt bekommen würde. :mad:


Grüße ~Shar~
 
Wenns fair werden soll, müsste man Direkteinspritzer aus den Städten verbannen, egal ob Diesel oder Benziner.
 
Oder die Industrie garnicht erst mit fragwürdigen gestzlichen Bestimmungen faktisch dazu zwingen, so nen Mist zu bauen.
Aber das wurde ja weiter oben schon ausführlich diskutiert...
 
In Stuttgart baut man den Problemstrecken jetzt Mooswände die als natürlicher Partikelfilter fungieren sollen.
Ebenfalls gibt es dort eine Studie nach der die entsprechenden Feinstaubpartikel nur zu geringen Teilen von den modernen Dieselfahrzeugen kommen sollen - Reifen und Bremsen haben bei den fraglichen Partikelgrößen einen deutlichen höheren Anteil.
Den Link kann ich nachher gerne noch mal raussuchen.

Fakt ist eins: In politischem Aktionismus wird jetzt die Dieselsau durchs Dorf getrieben und verboten. Durch die Entwertung verlieren zig tausend Leute ne nette Summe Privatvermögen, sei es durch Wertverfall des Dieselautos oder durch den Mehrverbrauch des entsprechend aufgenötigtem Benziners.

Dann vergehen wieder ein paar Jahre in denen die Partikelwerte an ähnlich vielen Tagen überschritten werden wie derzeit und die nächste Sau wird durchs Dorf getrieben.
Bleibt nur abzuwarten ob es der direkteinspritzende Benziner wird (der jetzt eigentlich direkt mit dem Diesel fällig sein müsste) oder der Wohnzimmerkamin.
Wenn die Akkutechnik weit genug ist wird der Benziner dran glauben müssen, wenn nicht muss der Kamin dem Benziner Zeit kaufen.
 
Zurück
Oben