Gehäuse mit Schalldämmung-Wie gut sind sie wirklich?

Irgendwer im HWluxx MP hatte mal das SQD im Angebot, das ist aber schon länger her. Ich erinnere mich, dass das Teil gerne auf Schaumstoff montiert wurde um dem Nachteil des zu harten Gummi zu entgehen. Das passt natürlich nicht überall.

Obwohl ich ja durchaus bastelfreudig bin, habe ich mich nie um eine Eigenbaulösung für die HDD gekümmert. Meine alten (250)750GB Platten verbrauchten etwa 9W pro Stück. Das scheint eine Größenordnung zu sein, die schwer gedämmt noch keine Probleme bereitet. Der Himuro ist mehr Kühler als Dämmung. Dort gab es auch einen Test, bei dem festgestellt wurde, dass das Betriebsgeräusch der Platte eher verstärkt wird. Mir ist das nicht aufgefallen. Das Fehlen der Platten hat man aber dann doch deutlich gehört. Speziell hohe Töne sind da unangenehm im Ohr. Der Office Rechner im zweiten Bild war fast lautlos. Gehärt habe ich dort nichts, was ich für verbesserungsbedürftig hielt. Jeder hat natürlich ein eigenes Empfinden hinsichtlich der Betriebsgeräusche.

Mit der Dämmung im Allgemeinen bin auch zufrieden. Die Verarbeitung der Bitumenschicht war aber eine Zumutung. Mit dem Cutter arbeitet man ungenau und zerstört schnell die weiche Dämmschicht. Mit der Schere bleibt man hängen und kommt kaum vorwärts. Auch hat das alte Hexagon den Vorteil, dass man das sauber anpassen kann. Selbst gequetscht sieht das noch passabel aus, was man vom neuen Fleece nicht gerade behaupten kann. Ausbauen lässt sich das Material l aber nicht. Die Bitumenschicht klebt so stark und zerbricht beim Versuch sie abzuziehen. Ich würde wahrscheinlich eine Mischung aus EPDM und einem aktuellen Dämmset bevorzugen und noch mehr auf mehr Details achten.
 
01. Aus eigener Erfahrung (siehe sysprofil in der Signatur wenn auch nicht mehr aktuell) durch übertriebenes dämmen, kann ich dir sagen das es durchaus einiges bringt. Ich halte von den Gehäusen die eine Standarddämmung drin haben jetzt nicht soviel aber es bringt durchaus etwas. Wenn du es allerdings richtig leise bis nicht hörbar haben möchtest, kannst du da schon etwas Hand anlegen. Aber die beste Dämmung bringt dir nichts, wenn du im Vorfeld schon recht laute Komponenten kaufst.

Sonst hatte ich persönlich viele Unterschiedliche Lüfter als auch Hardware und konnte diese bändigen, bis auf paar Ausnahmen. Was sehr schwierig zum Schweigen zu bringen ist, sind Fiepen oder Surrgeräusche (Spulen oder Kräuseln von Grafikkartenlüftern). Ich will es mal so beschreiben, jedes Geräusch was du so kennst, ist mit guter Dämmung, um die Hälfte unauffälliger bzw. kommt dumpfer rüber. Du kannst sogar selbst testen wie sich Schaumstoff auswirkt. Nimmt dazu einen Gehäuselüfter und lass Ihn vor dir laufen. Schau auf den Lüfter und schiebe während du schaust, so eine Schaumstoffmatte zwischen dem Lüfter und deine Augen. Voila, dass Geräusch wird dumpfer weil du die Schallwallen die deine Ohrmuscheln auf direktem Wege abfangen, abgeschwächt werden.

02. Je besser die Dämmung ist, umso höher sind die Temperaturen in deinem Gehäuse. Ich selbst habe einen Anstieg von 5-6 Grad festgestellt. Das konnte ich ein wenig dadurch abfangen, in dem ich auch noch im Gehäuse Lüfter angebracht hatte so das ein besserer kühler Luftkanal entstand. In Zeiten von effizienten Komponenten sollte das aber kein Problem darstellen. Ich hatte GTX 660 drin und danach den Heizkessel ala R9 290 Tri-X. Das war glaube ich auch schon der Worst Case mit der Hitze und ich hatte immer noch keine Probleme oder Abschaltungen oder throtteln etc.

03. Ein Gehäuse wenn es jetzt nicht komplett aus Kunststoff ist, sollte die Hitze nicht soweit spürbar abgeben, dass du dir da irgendwas verbrennst oder das ein Hitzestau vorfällt, was zu sehr großen Problemen führt. Auch wenn viele das nicht glauben, ein Gehäuse verliert durch sämtliche Öffnungen (Auch Verbindungsstücke sprich Chassisrahmen) Luft.

04. Das mit der Resonanz kann dir mit jedem Gehäuse passieren. Ich habe aber festgestellt, dass bei mir aufgrund von doppelfacher Verlegung (Schwere Bitumen und darauf Schaumstoff) das Gehäuse bei mir dermaßen schwer wurde, das rein gar nichts mitschwingt oder virbiert, alles tot. Aufgrund des Gewichtes dürfte das auch etwas schwer gehen. Zumal du auch Festplatten entkoppeln kannst. Ich habe 2 2,5Zoll Festplatten drin die in Scythe Himuros stecken und zusätzlich der Einschub auch ausgekleidet ist worauf die liegen, sowie das Innenleben der Himuros auch mit Schaumstoff und einem Wärmeleitpad (nicht klebend) gefüllt. Den Festplattenschaft habe auch mit Schaumstoff umkleidet.

05. Etwas besonderes gibt es da nicht zu beachten außer wennmöglich leise Komponenten zu kaufen.
 
@Fatal Justice:

Mit einem soliden Skalpell bzw. Cuttermesser hatte ich bei Bitumen eigentlich keine großen Probleme. Insgesamt ist das Material aber schon recht träge, da stimme ich zu.
Ich bin mir auch noch nicht ganz sicher, ob ich direkt das Gehäuse mit dämmen/dämpfen werde. Mein Anidees AI7M ist nicht sonderlich groß, würde aber rundum Platz für mindestens eine Schicht Bitumen/Alubutyl plus jeweils drei Schichten Frotteehandtuch bieten. Das Frottee würde ich - so abstrus es auch klingt - dem Schaumstoff auch auf jeden Fall vorziehen. Gibt es in schwarz als Meterware auch für akzeptable Preise bei eBay. Die Effizienz der Dämpfung ist da jedenfalls deutlich höher.
Muss man halt nur schauen, dass man die einzelnen Schichten halbwegs zusammennäht und dann irgendwie am Metall bzw. Bitumen fixiert. Zur Not einfach direkt in das Material mit einnähen (bei Alubutyl denke ich mal leichter als bei Bitumen) :D
 
Fatal Justice schrieb:
Ausbauen lässt sich das Material l aber nicht. Die Bitumenschicht klebt so stark und zerbricht beim Versuch sie abzuziehen.
Deswegen ziehe ich bei Teilen, die eventuell wieder raus müssen, auch nur einen Teil des Klebeschicht verdeckenden Papiers ab. Dadurch klebt eine Platte dann nur an wenigen Punkten und lässt sich relativ leicht entfernen.
Manche Teile sind bei mir auch nur eingeklemmt, zB. das Stück an der Rückwand des Gehäuses neben den Einbauschächten für Erweiterungskarten. Wenn man das nicht entfernen kann, lassen sich Grafikkarten usw. schlechter aus-/einbauen und deswegen steckt das praktisch da nur passgenau drin.

Thema Festplatten bin ich froh, dass ich ein Silentstar habe. Dämmung und Entkopplung sind vorzüglich, ich höre die Platten nur beim Anlaufen durch das hochfrequente Geräusch.
Im normalen Betrieb oder beim Zugriff hört man gar nichts, wobei das halt schon von Anfang an sehr leise HDD's sind (WD Green mit 3 TB, die leisesten der Serie).
Dazu natürlich noch super gekühlt, kommen max. 5° über Wassertemperatur. Das ist aber der Nachteil von dem Gerät, ohne Wasserkühlung halt nicht nutzbar.
 
@ Koffeinjunkie

Ach du warst das mit dem gedämmten NT. Einige Detaillösungen habe ich ebenso umgesetzt, wie etwa die Filtermatte in der Front. Die tut auch heute noch, erneut zugeschnitten, in der neuen Frontblende dienst, um das Eindringen von Staub seitlich zu begrenzen.

@ Kabelbinder
Ich habe beides probiert, Messer und Schere und letztere habe ich genommen, weil ich Angst hatte die Matten sonst kaputt zu machen.
Kannst du mal einen Link zu dem Frotteestoff posten?

@ Pjack
Das nur Einstecken habe ich teils auch gemacht, speziell bei der Anprobe. Einige Teile sind tatsächlich nur eingequetsch verbaut. Um Vibrationen zu mindern muss aber eine Verbindung mit der Fläche da sein um Wirkung zu zeigen. Meine HDD sind nun alle extern und nur bei Bedarf an, d.h. Musik, Video und Backup. Im Sharkoon Rapid hört man sie auch heraus, aber das stört dann nicht. Im täglichen Betrieb würde ich das aber nicht mehr haben wollen. Eher kaufe ich mir 2x 1TB SSD´s und migriere die Daten erneut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Festplatte mit 5.400 oder 7.200 U/min würde ich gar nicht mal ankoppeln wollen. Selbst wenn genügend Masse da ist...

Den Stoff kan man zum Beispiel hier relativ günstig bekommen:
http://www.ebay.de/itm/1-5-m-Baumwo...578746?hash=item4d4023efba:g:~T8AAOSwpDdU7eDh
Prinzipiell kann man natürlich auch was aus dem eigenen Haushalt oder dem nächstem Second-Hand-Laden nehmen.

Schwarz sieht aber sicher etwas ansprechender aus :D
 
Jungs...zum Thema "Gehäuse mit Schalldämmung" ... ich hab hier schon öfters fallen lassen dass ich einige Monate in einem Akustiklabor verbracht habe. Das ist zwar bald 10 Jahre her, die grundsätzliche Thematik scheint aber immer noch diskutiert zu werden.

Zuerst mal ... was @Der Kabelbinder: Schreibt ist absolut richtig und vermutlich das was den Thread bisher am meisten voran gebracht hat.

Aus der Zeit im Labor hab ich einige Dinge mitgenommen:
* Körperschall ist der schlimmste Feind für die Lautstärke.
* Festplatten "entkoppeln" hat mitunter den gegenteiligen Effekt. Für eine echte Wirkung muss die Vibrationsrichtung bestimmt werden und das richtige Material für die Entkopplung gewählt werden. Das variiert teilweise sogar in der selben Charge! Und am Ende hat man das Problem, dass man aus Körperschall Luftschall macht...
* Man kann ein Gehäuse ruhiger bekommen, wenn man wenig vom richtigen Material an die richtigen Stellen einbringt. Erfordert aber Technik die die wenigsten wohl daheim haben.
* Viel hilft nicht viel. Wir hatten einen Rechner mit "Volldämmung", war bei den damaligen Kunden DER Renner. Akustisch war das Teil aber deutlich lauter als die gleich bestückten Standard-Office-PCs. Letztere hatten solide Stahlgehäuse, die vollgedämmte Kiste bestand aus dünnerem Blech, war aber nach Einbau von dem Dämmzeug schwerer.
* Dämpfung und Dämmung mit handelsüblichen Sets macht mit den falschen Gehäusen im Labor keinen messbaren Unterschied. Ein normales "Dämmungsset" bestehend aus Platten zur Körperschallreduktion und Schaumstoff zur Luftschallreduktion ist schlicht nicht zielgerichtet einsetzbar und dazu noch zu wenig.
* Eine intelligent ausgelegte Kühlung kommt auf niedrigere Pegel als Gehäusedämmung.
* Viele Versuche der "Dämmung" werden durch höhere Temperaturen und damit höhere Lüfterdrehzahlen vernichtet. Nebenbei werden durch Dämmung und Entkopplung oft noch Punkte erreicht in denen kritische Komponenten Grenzwerte überschreiten und besonders schnell altern.

Unterm Strich bleibt übrig, dass die Ergebnisse, die durch Dämmung und Dämpfung zu erzielen sind eher im Bereich "Placebo" zu finden sind. Die "Gewinne" werden durch schlechtere Wärmeabfuhr erkauft, was dann akustisch nach kurzer Zeit den möglichen Gewinn wieder auffrisst. Der einzige in meinen Augen sinnvolle Weg ist das System von Anfang an auf Silent zu trimmen. Das fängt damit an auf alles möglichst zu verzichten was sich dreht: HDDs gegen SSDs tauschen, und falls doch nur HDDs mit niedriger Drehzahl. Große Lüfter mit niedriger Drehzahl, das richtige Maß von Lüftungslöchern mit der richtigen Struktur an der richtigen Stelle. Kein Aluminium, sondern Stahl kaufen. Den Luftstrom planen und dann so umsetzen.
 
@ kabelbinder

Ich musste gerade ziemlich lachen, ich dachte erst, im Link wäre ein Bild mit einem Vollmond drauf. Es war das Geldstück...
Klingt interessant, der Stoff sieht auch recht wertig aus. Nur bitte nicht die Waschbarkeit bis 40 Grad prüfen, ich fürchte, das überlebt der Rest nicht.
 
@ B.XP
Eine Anmerkung was das entkoppeln von HDD's angeht, so besondere Materialien brauchst du dafür nicht. Die billigste und effektivste Methode sind Gummibändern die parallel angeordnet sind und mittels Kabelbindern auf jeweils beiden Seiten zusammengezogen werden. Die Festplatten kommen anschließend da rein und bei allem was ich in Händen hatte, habe ich so das beste Resultat erzielt. Da vibriert definitiv nichts mehr. Wenn dann müßte ich das bei all den Platten bei meinem Server am ehesten merken. Will sagen es geht auch anders als immer mit teuren, speziellen Sachen. Zudem haben viele das Problem das die Kapazitäten bei SSD's noch zu wünschen übrig lassen und wer bezahlbaren Platz benötigt, kauft sich eine HDD. Damit die HDD's aber nicht immer so schlecht abschneiden möchte ich hinzufügen, dass auch bei den üblichen Festplatten sich technisch einiges getan hat. Die sind bei weitem nicht mehr so laut wie man es vor einigen Jahren kennt. Das sollte einen vom Kauf nicht abschrecken. Wenn ich mit 10 Platten bei Nachtruhe nur leichte Luftgeräusche und ein dezentes summen der Platten hören, spricht das für aktuelle HDD's.

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@ B.XP

So eine professionelle Lösung wird Kosten nach sich ziehen, die kaum einer bezahlen will, auch wenn die Wirkung nochmal besser ist. Probleme mit Alterung habe ich indes nicht gehabt. Das System läuft seit 09/2009 und wurde immer wieder mal aufgerüstet. Die Hardware ist undervolted und erreicht nirgendwo dauerhaft kritische Werte. Auch habe ich nie die Lüfter zum Ausgleich schneller drehen lassen und verbaue nach dem Motto "so viel wie nötig und so wenig wie möglich". Drinnen sind es eben 50-60 Grad. Mein eher günstiges Gehäuse profitiert stark von der Dämmung, auch ohne "silent" Hardware. Aber (inoffiziell) überbreite ATX MB bei nur 41cm Höhe, dass wollte ich haben... Das Gehäuse ist auch fast komplett zu, zumindest früher war es das mal.
 
@B.XP:

Danke für deinen Beitrag.
Insgesamt stimme ich auch voll und ganz zu, dass man als erster von den Komponenten ausgehen und eine Dämpfung/Dämmung erstmal hinten anstellen sollte.

Nun bin ich meinerseits auch schon an einem Punkt angekommen, an dem eigentlich nur noch die HDD und die Strömung der Luft hörbar ist. Ersteres kann ich natürlich noch mit zuvor genannten Workarounds anpacken. Damit wird die sowieso schon relativ leise WD Red dann sogar unhörbar. Letzteres lässt sich dahingehend natürlich nicht bekämpfen, jedenfalls nicht ohne die Drehzahlen zu verändern. Was mir lediglich noch in den Sinn gekommen ist: saugend erzeugen insbesondere meine beiden Venturi HF-12 in der Front relativ früh hörbare Turbulenzen. Um das zu entschärfen, habe ich mir nun zwei einfache Scythe Slip Stream genommen, den gesamten Rotor samt den Stegen auf der Rückseite abgeknipst und die restlichen Grate fein säuberlich weggefräst. Im Prinzip habe ich nun also zwei Shrouds / Vorkammern, welche den Abstand zwischen Nabe und Gitter um 25mm erhöhen. Bin zwar noch nicht dazu gekommen, das Ganze praktisch auszuprobieren. Aber in der Theorie sollte der Luftstrom dadurch "hörbar" laminarer werden. Etwaige Maßnahmen werden auch oft im Rahmen der Noiseblocker eLoop empfohlen, welche saugseitig ebenfalls Probleme mit starken Strömungsgeräuschen haben.

Nach all dem weiß ich auch gar nicht mehr, was ich noch groß optimieren soll.
Eine optionale "Dämmung" wäre ja schön und gut. Aber was, wenn überhaupt kaum noch Schall da ist, den es zu isolieren oder dämpfen gilt? Im stillen Raum fällt auf die Nähe (neben dem unvermeidbaren Rauschen der Luft) lediglich noch eine leichte Lagercharakteristik ins Ohr. Um die zu bekämpfen, könnte ich mir jetzt noch die Seitenteile mit Bitumen und Frottee ausstatten. Aber das würde ja auch nichts daran ändern, dass der Großteil des übrig bleibenden Schalles direkt über die Öffnungen zur Be- bzw. Entlüftung nach außen gelangt. Da bringt mir dann ja auch eine interne Dämmung und Dämpfung nichts mehr...

Der Kreis schließt sich, und ich bin wieder bei der Hardware angekommen. Nochmal geringfügig leisere Lüfterlager (bei den Fractal Venturi bereits auf einem sehr hohen Niveau) wären derzeit höchstens bei Noctua oder Be Quiet zu finden. Dann aber natürlich auch wieder auf Kosten der Performance bzw. Effizienz...

Ich glaube, ich bin so langsam am äußersten Rande des Sinnvollen angekommen :lol:
Falls noch jemandem etwas einfällt... immer her damit ^^

@koffeinjunkie:
Habe schon ein paar mal etwas dickere Gummibänder von Einmachgläsern probiert, war mit den Ergebnissen aber nie gänzlich zufrieden. Gedämpft wird da nicht, das ist ohnehin klar. Aber auch die Vibrationen konnten hier nicht signifikant verringer werden. Das Chassis bzw. der Festplattenkäfig hat natürlich weniger, aber immernoch deutlich fühlbar vibriert. Hinzu kam, dass die Bänder mit der Zeit recht spröde und rissig wurden.
Keine Ahnung, ob es mit einem Flexband deutlich besser funktioniert. Aber nach meinen kürzlichen Versuchen kommt für mich (in Sachen Entkopplung) eigentlich nichts anderes mehr als eine luftige Schaumstofflagerung infrage.
 
@Der Kabelbinder
Gummibänder mit Stoffummantelung, nicht das von Einmachgläsern! ;-)

Totenstille bekommt man sowieso nicht, darüber sollte man sich im klaren sein. Denn Elektronik (Transistoren, Relais, Spulen etc.) machen ebenfalls Geräusche. Ich teste sowas immer bei Nachtruhe und sogar Systeme ohne HDD; ohne Lüfter (passiv) haben Geräusche die ich höre. Aber ich habe mich dazu diszipliniert, es gut sein zu lassen da dies übertrieben wäre. Im Normalfall ist das im Grunde still. Gewisse Frequenzen kann man nicht zum schweigen bringen. Zudem kommt es auch drauf an wo die Geräuschquelle liegt und wo man sich selbst befindet und wohin man den Kopf dreht oder neigt. Dementsprechend ändert sich die akkustische Wahnehmung und man nimmt eine Tonkulisse anders war sowie mehr oder weniger. Bevor ich damit anfange Schallausbreitung und Reflektion in Anlehnung an das menschliche Gehör bei dynamischer Aktion zu berechnen, kaufe ich lieber leise Komponenten. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bisher sind mir bei meinem System Gott sei Dank noch keinerlei Spulenfiepen oder Ähnliches aufgefallen. Weder die 290X, noch das Z170M, noch das Straight Power 10 geben wirklich wahrnehmbare Nebengeräusche von sich. Ganz anders zum Beispiel mein altes 1150er System, welches seiner Zeit regelrecht aus allen Löchern pfiff.
Störend tut nun wie gesagt nur noch die Charakteristik der Lüfterlager und das Rauschen der Luft. Das verstärkt sich auch in dem Moment, in dem ich meine DT990 aufsetze. Die wirken aufgrund der halboffenen Bauweise stellenweise wie ein Hörrohr :D

Hier übrigens mal die fertigen Shrouds / Lüftervorkammern für die beiden 120mm:

shroud_a.jpg shroud_b.jpg shroud_c.jpg

Hab sie so eben eingebaut und die hörbaren Verwirbelungen in der Front sind deutlich gesunken.

Gegen den Rest kann man dann wohl nicht mehr viel machen.
 
Ich hatte eine 290 wo ein mittlerer Lüfter gekräuselt hatte, egal was ich gemacht habe, das war nicht totzukriegen. Weder Stoff oder Gummiunterlagen oder lackierte Unterlegscheiben. Am Ende kam die Karte auf den Operationstisch mit einem MK26 Black. :D

Hast du es denn mit einem sehr groben Gitter versucht statt nur die Rahmen übrig zu lassen? Wenn die Lüfter nicht direkt irgendwo kleben, ist das natürlich schon ein Vorteil, sofern es der Platz zuläßt.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Eine Festplatte mit 5.400 oder 7.200 U/min würde ich gar nicht mal ankoppeln wollen. Selbst wenn genügend Masse da ist...
Ich hatte in den letzten 8 Jahren die verschiedenstens Festplatten in meinen silentmaxx HD-silencer Rev. 2.0 Festplattendämmungen.

Ohne sie mit der Hand zu berühren, kann man nicht entscheiden, ob die Festplatten überhaupt laufen.

Am rechten Bildrand sieht man die beiden HD-silencer:

Anhang anzeigen 568584
 
koffeinjunkie schrieb:
Ich hatte eine 290 wo ein mittlerer Lüfter gekräuselt hatte, egal was ich gemacht habe, das war nicht totzukriegen. Weder Stoff oder Gummiunterlagen oder lackierte Unterlegscheiben. Am Ende kam die Karte auf den Operationstisch mit einem MK26 Black. :D

Hast du es denn mit einem sehr groben Gitter versucht statt nur die Rahmen übrig zu lassen? Wenn die Lüfter nicht direkt irgendwo kleben, ist das natürlich schon ein Vorteil, sofern es der Platz zuläßt.
Meine 290X von ASUS wurde auch gleich mit einem Morpheus ausgestattet. Da musste ich gar nicht lange überlegen :p
Mit zwei Venturis drauf läuft diese mittlerweile auch angenehm kühl und ruhig.

In der Front meines Gehäuses (Anidees AI7M) bin ich leider an die dicken Metallstreben gebunden, die stellenweise leider auch direkt vor den Rotoren liegen. Und oben drauf kommt unmittelbar dann ja noch mal das Staubgitter.
Beheben lässt sich das Problem da wirklich nur mit mehr Abstand. Hab die insgesamt 5cm nun auch gerade noch so ins Gehäuse gekriegt. Der eine 120mm pustet nun auch unmittelbar von der Seite auf den Morpheus. Die Spannungswandler bzw. der VRAM werdens mir aber danken :D
 
Hast du ein paar Bilder vom Rechner parat? Das Innenleben mit Details interessiert mich dann doch.
Das Luftrauschen empfinde ich übrigens nicht unbedingt als sehr störend. Im Idle entwickelt mein Rechner ein Rauschen, das an den Ton im Flugzeug erinnert, nur ganz leise natürlich. Zwischen diesem Rauschen und lautlos ist zweifelsohne noch ein großer Unterschied.

Mein (erstes) neues NT hat furchtbar gefiept, das ist sofort getauscht worden. Bisher die einzige Komponente, die derart laut Töne von sich gegeben hat.
 
Gehäuse ist wie gesagt ein AI7M.
Werde mal ein paar Bilder hochladen, wenn mein aktuelles Setup soweit fertig ist. Muss noch auf ein paar Lüfter zum Austauch warten und mit den Änderungen noch einiges an Kabelmanagement vornehmen.

Jetzt, wo ich mich nochmal so drauf konzentriere, ist mir in 15cm Abstand unter Last aber doch wieder ein leichtes Fiepen/Surren der 290X aufgefallen.
Das hab ich dann davon :D
 
Das Gehäuse selbst stand schon oben, nur interessieren mich die Detaillösungen. Ich erwarte keinen prämierten Innenraum...
Gerade weil das Anidees vorne und oben offen ist, wären Bilder ganz gut, wie im Detail gearbeitet wurde. Auch hast du ja Axialgebläse (womit ich mich nicht anfreunden kann) und die Folgeprobleme.

Einen Fan Shroud kann ich z.B. wegen Platzmangel gar nicht verbauen. Kabelmanagement geht bei mir eh nicht, jedenfalls nicht so, wie es modernere Gehäuse ermöglichen. Ich kann höchstens Kabel wegschummeln oder sie kontrolliert führen.

Edit:
Ein Fiepen 15cm von der Grafikkarte entfernt...also bei normaler Arbeit und Abstand sollte das nicht mehr zu hören sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das Fiepen ist nicht wirklich dramatisch. Spätestens auf normalem Abstand und mit komplett geschlossenem Seitenfesnter hört man nichts mehr davon.

Hier übrigens mal ein paar vorläufige Bilder zum Rechner. Wie gesagt ist alles noch etwas im Umbau. Deswegen ist auch die Verlegung der Kabel noch etwas zerrupft :p

A.jpgB.jpgC.jpgD.jpgE.jpgF.jpg

CPU ist ein 6600K auf einem MSI Z170M Mortar, NT ein 500W Straight Power.

An den final geplanten Gehäuselüftern sind aktuell nur die beiden HF-12 in der Front drin. Bei den HF-14ern warte ich noch auf Nachschub, da die anderen ins H440 gewandert sind. Von denen würde dann pustend einer auf den Genesis kommen (da wo jetzt noch der TY-147A sitzt) und einer dahinter ins Heck. Den horizontalen 140er beim Genesis werde ich vorerst weglassen, da er sonst die Abwärme (CPU und vor allem GPU) immer wieder nach unten zieht. Werde stattdessen lieber einen oben in den Deckel setzen. Der passt dann auch gerade noch so über den Genesis, ohne die Heatpipes zu streifen :D

Die WD Red ist gerade ausgebaut, da ich noch an der Dämmung arbeite bzw. auf den schwarzen Stoff warte.
Habe an die Stelle aber einfach mal die alte Samsung als Dummy und dahinter probeweisen auch einen Noctua P14s gesetzt, um die Größenverhältnisse zu verdeutlichen. Wenn ich da mit dem besagten "Luftkanal" seitens der Dämmung arbeiten möchte, dann müste die HDD wenn möglich genau so ausgerichtet sein. Die Luft würde dann der Länge entlang unterhalb des PCBs herströmen, drum herum wird dann gedämmt bzw. mit Frottee/Bitumen umwickelt.
Wird von der Länge her wie zu sehen allerdings reichlich knapp. Der 140mm hat gerade noch so dahinter gepasst. Sind vielleicht 3mm Spielraum, wenns hochkommt. Zur absoluten Not müsste halt ein Prolimatech Ultra Sleek Vortex rein, wobei ich von dessen Lautstärke ehrlich gesagt nicht so begeistert bin. Da würde ich die HDD dann schon eher um 90°C drehen, damit ich links und rechts ein klein wenig mehr Platz habe. Den Luftkanal der Dämmung müsste ich dann natürlich über die kürzere Seite der HDD führen, was sicher auch nicht ganz optimal wäre. Da muss ich auf jeden Fall noch mal schauen, wie ich das Ganze realisiere. Da der rechts gelegene (eigentliche) HDD-Schacht relativ eng ist, bleiben mir leider auch nicht viele Ausweichmöglichkeiten.

Drüber hängt dann wie zu sehen die R9 290X von ASUS. In diesem Fall mit Raijintek Morpheus und zwei Venturi HF-12. Die Blackplate wurde abgenommen, um die Temperatur der Spannungswandler zu senken und den Abstand zum CPU-Kühler zu erhöhen.

In der Front wie gesagt die beiden HF-12er mit Shroud. Die unteren beiden 120mm Slots könnte ich prinzipiell auch noch dicht machen. Die Belüftung würde da wenn, dann sowieso nur der HDD zugutekommen.
Ganz oben befindet sich dann noch der Einschub für optische Laufwerke, den ich für meine Aquaero 5 Pro etwas gekürzt habe.

In der letzten Ansicht sieht man dann auch, wie eng das Ganze ist. Viel Spielraum für Kabelmanagement hat man nicht.
Zu den Seitenteilen hin besteht jeweils aber noch etwas Abstand, sodass bei Bedarf sogar noch etwas Bitumen+Frottee dazwischen passen würde.


Hoffe, das reicht als ersten Umriss ungefähr aus ;)

PS:
Welche Probleme mit Axiallüftern meinst du in dem Fall?
 
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