PC für Videobearbeitung Overclocking? (I5 6600 vs. I7 6700) 1000 EUR Budget

C&M

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PC für Videobearbeitung (I7 6700 +OC) 1000 EUR - Finale Absegnung?

Hi Leute,

also ich möchte mir einen PC zur Videobearbeitung zusammenbauen. Ich zocke nicht mehr und das einzig vorstellbare Leistungshungrige Programm das ich sonst habe wäre Firefox mit sehr vielen Tabs.
Ich mache die Videobearbeitung nicht professionell und etwas längere Render-Zeiten wären auch verschmerzbar.
Jetzt stellt sich mir zuerst die Frage ob ein I5 6600 reicht oder ob ein I7 6700 merklich flüssiger laufen würde. Mit flüssiger meine ich z.B. beim scrubben durch die Timeline oder die Wiedergabe mit mehreren Effekten.
Zweitens wäre da die Frage ob ein übertakteter CPU nicht sinnvoller wäre.

Es hat sich ja die Meinung durchgesetzt, das nicht primär die Anzahl Kerne entscheidend ist, sondern doch vorrangig die Geschwindigkeit (also Clock Speed), was ja für übertakten sprechen würde. Dagegen sprechen solche Aussagen wie hier von Puget.

Aus diesem Test geht hervor, das ein normaler I7 6700 etwa 5,5min schneller beim Rendern ist als ein I5 6600. Übertaktet schrumpft dieser Vorsprung aber auf 3,2min.

Lohnt sich also OC für Videobearbeitung? Ein normaler nicht übertakteter CPU würde mir natürlich auch einiges an Geld sparen durch ein günstigeres Mainboard etc.

Wie würdet ihr entscheiden?

Achja als Grafikkarte dachte ich an eine AMD Radeon R9 380.

Grüße und schönen Abend
 
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Alles in 1080p30 H264 21 Mbit/s mit mein i5 2500 (ohne K und ohne OC) und einer GTX 950 absolut flüssig. Bei 1080p60 H264 45 Mbit/s auch flüssig, aber bei vielen Effekten kommt leichtes Ruckeln vor. Sonst geht das Alles sehr gut. Bei 2160p30 100 Mbit/s H264 sehr oft mit Ruckeln und etwas unschönes Bearbeiten. Lange Ladezeiten bei Videoimport.

Ich nutze Power Director 14. Das nutzt alle Kerne und auch die Grafikkarte. Die vielen Videoeffekte werden von der Grafikkarte berechnet.

Sofern du nicht über 1080p arbeitetest, reicht auch ein i5 locker aus. Ein i7 ist besser, da der HT hat und das bei der Videobearbeitung vom Vorteil ist. Den brauchst du aber nur bei 1440p oder 2160p.

Du musst abwägen, ob das Videoprogramm mit der Grafikkarte klar kommt. Du solltest dich mal informieren, ob dein gewünschtes Programm NVIDIA CUDA oder OPEN CL nutzt. Da sonst die Grafikkarte nichts tut. Der Unterschied ist deutlich spürbar.
Die Renderzeiten wären auch mit ein Pentium kurz, da die Grafikkarte rendert.

TL;Dr: Bei 1080p den i5 und bei 4K Videos den i7. Auf Grafikkarte achten.
 
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Oder ein Intel Xeon E5-.... Octacore CPU, gebraucht bei Ebay, für die 2011 Plattform?
 
Beim interaktiven Arbeiten ist die CPU aber vor allem auch RAM und SSD wichtig. Beim enkodieren, sofern die CPU dafür genutzt wird, gilt Takt x Kerne.
Ob du überhaupt eine Grafikkarte brauchst hängt auch rein vom genutzten Programm ab, welches du ja nicht erwähnst.
 
Ich spiele auch nicht mehr, und mache ausschließlich Videobearbeitung und Kodierung. Ich habe mir extra den i7 6700K dafür angeschafft, eigentlich nicht der CPU Power wegen, sondern wegen der integrierten Intel HD530 Grafik, die Bearbeitung geht damit wesentlich flotter als mit einem 6 Kerner ohne GPU. Wie mein Vorgänger nutze auch ich Power Director 14. Beim kodieren aktiviere ich immer die Intel Grafik, das beschleunigt enorm die Kodierung, des weiteren entlastet es die CPU merklich, so das der Rechner Kühler bleibt.

Falls du eine günstige, und etwas schnellere GPU benötigst, kann ich die Geforce GTX 960 empfehlen, die ist schnell genug, hat bei mir aber kleinere Probleme mit PD14 verursacht, in anderer Software aber nicht. Auf die Intel GPU war bisher immer verlass. Vorher auch mit dem i7 4700K, den ich besaß (Intel HD 4600). Ohne GPU würde ich gar nicht mehr kodieren.

Beide Techniken, Intel Quick Sync und Nvidia NVEnc (alt Cuda) werden von den meisten Videoprogrammen bevorzugt und unterstützt, AMD leider nicht so stark.

Meine Empfehlung : hol dir für FullHD ein System auf Basis des Core i7 6600k und nutze die integrierte GPU. Mind. 16GB Ram und eine SSD sind Pflicht, dann kann man ohne Proxy Dateien flüssig Videobearbeitung machen.

Damit kann man auch in 4K bearbeiten, dann empfehle ich aber mit Proxy Dateien zu arbeiten, die Power Director und zB Magix Video Deluxe unterstützen. Pflicht ist ein 64Bit OS.
 
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open cl wird eigentlich sehr oft unterstützt (unter anderem übrigens auch von power director 14), ich würde sogar sagen öfter als quick sync, welches sonst allerdings auch eine sehr gute alternative ist.
 
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Hi Leute,

wow danke für diese geilen Denkanstöße.
Es macht für mich total Sinn erstmal den 6700K mit interner GPU zu nehmen und dann zu gegebener Zeit mit einer externen GPU nachzurüsten. Sorry, als Programm nutze ich Premiere Pro (ja ich bin ein Abo Opfer...) und das Footage ist maximal 1080p.

Würdet ihr mir dann noch folgende Komponenten absegnen bzw. ergänzen?

CPU: i7 6700K
Mobo: Asus Z170-A oder ASRock Z170 Extreme7+
Ram: 16 GB DDR4
SSD: Samsung EVO 750 oder 850
HDD: Seagate Desktop HDD 1 TB oder Toshiba P300 High-Performance
Kühler: Thermalright oder Shadow Rock 3
Gehäuse: Fractal Arc Midi R2

Netzteil: ?

Beim Mainboard wäre mir eben die Übertaktungsmöglichkeit wichtig, USB 3.1, guter Sound und evtl. ein SD-Kartenleser. Extra Gehäuselüfter kann ich erstmal vernachlässigen oder? Zumal ich auch nicht gleich übertakten würde (erstmal einlesen) und wenn, dann nur moderat.
 
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mit den teuren mainboards kommst du schnell in eine preisklasse wo es sich lohnt eher über einen i7 5820k nachzudenken. abgesehen davon sehe ich bei den teuren s1151 boards die vorteile nicht, die den aufpreis rechtfertigen sollen. wenn du übertakten willst, würde ich da eher ein günstigeres MSI Z170A SLI nehmen.

als arbeitsspeicher wäre zum übertakten zb. G.Skill RipJaws V 16GB recht gut.

bei der ssd würde ich keine samsung 750 nehmen, dann schon eher die von mir weiter oben bereits genannte SanDisk Z410 480GB oder statt der 850 dann schon eher eine Samsung SSD PM961 512GB.

zum übertakten der cpu würde ich als kühler einen Thermalright True Spirit 140 Power nehmen.

passende netzteile wären je nach gewünschter preisklasse zb.: Corsair Vengeance 500, Cougar GX-S550, FSP Fortron/Source Aurum S 500W oder Corsair RM550x.
 
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Hi,

ist ja super, wenn das MSI weniger kostet. Allerdings müsste ich wohl die Plus-Variante: MSI Z170A SLI Plus nehmen, um die interne Grafikkarte des 6700K nutzen zu können, oder?
Ansonsten sehe ich etwas besseres Audio bei der MSI. Gibt es sonst noch Unterschiede beispielsweise zum ASUS oder ASRock?

Danke auch für die RAM Empfehlung. Dieser hier: G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-3000, CL15-16-16-35 hat etwas bessere Werte für 6EUR mehr. Würde mir das einen merklichen Unterschied bringen?
Und dieser wäre nochmals 12 EUR teurer: G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-3200, CL15-15-15-35
Ich weiß nach oben gibts keine Grenzen aber wo liegt das beste Preis-Leistungsverhältnis bzw. was wäre am sinnvollsten?

Ok nun bei der SSD hast du mir eine Sandisk empfohlen, von der ich leider noch nie was gelesen hab (ok schlechtes Argument...) aber warum würdest du sie einer Samsung vorziehen? Mir ist klar das eine 512GB schneller als eine kleinere 256er ist, aber mit dem Argument könnte ich ja auch eine größere Samsung nehmen!?
 
wenn du auf die grafikkarte verzichten willst, dann brauchst du das plus, das hast du richtig erkannt. der i7 5820k wäre dann ebenso keine option, da dort keine igp vorhanden ist.

beim ram bekommst du sehr gute preis/leistung, wenn du 16GB G.Skill Value 4 nimmst. mit den von mir vorgeschlagenen G.Skill RipJaws V wäre die preis/leistung schon etwas schlechter. bei noch schnellerem ram geht es mit der preis/leistung dann bereits sehr schnell abwärts.
solltest du zufällig einige teile bei mix-computer bestellen, dann wäre eventuell dieser G.Skill RipJaws V noch eine überlegung wert, da der minimal schneller ist, dafür weniger spannung benötigt und bei mix-computer derzeit recht günstig ist.

die ssd habe ich empfohlen, da diese höhere tbw, sowie mtbf hat und bei vielen händlern auch noch etwas günstiger ist.
 
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Hi,

also wäre ein Ram, der auf 1.25V läuft, aber nur 2800MHz hat besser zum OC geeignet als einer der auf 1.35V läuft mit 3200MHz?

Bitte nochmals absegnen:

CPU: i7 6700K
Mobo: MSI Z170A SLI Plus
Ram: G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-2800, CL15-16-16-35 oder G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-3200, CL15-15-15-35
SSD: (Samsung SSD PM961 512GB)
HDD: lasse ich weg, da 512GB erstmal reichen sollten
Kühler: Thermalright True Spirit 140 Power
Gehäuse: Fractal Define R5
Habe ich sonst noch was vergessen?

Ich finde diese M.2 SSD (Samsung SSD PM961 512GB) schon eine Überlegung wert, allerdings weiß ich nicht recht, ob ich mir damit nicht später die Möglichkeit nehme eine Grafikkarte und evtl. Soundkarte mit maximaler Geschwindigkeit einzubauen. Gibts noch einen anderen Grund außer der Geschwindigkeit, warum die Diese der 850 EVO vorziehen würdest? Preis-Leistung?

Beim Netzteil wäre mir vorallem die Lautstärke wichtig, zumindest sollte es nicht lauter sein als die anderen Komponenten. Mein Bruder hat mir sehr von Corsair abgeraten, da seines laut ist. Ich habe noch ganz gute Tests zum "Thermaltake European Gold London 550W" und "be quiet! Straight Power 10 500W" gelesen. Sollte ich evtl. lieber 550W nehmen in Bezug auf die zukünftige Grafikkarte oder Soundkarte? Ansonsten was ist der Unterschied zu den von dir genannten?

Vielen Dank und Grüße
 
der ddr4 3200 ram mit 1,35v ist theoretisch schneller, praktisch merkt man da aber meist keine unterschiede und der ddr4 2800 speicher ist günstiger.

warum gehst du davon aus, das eine grafikkarte, die du eventuell irgendwann mal einbaust langsamer läuft, wenn du eine schnelle ssd im system hast?
warum sollte die soundkarte nicht mit "maximaler geschwindigkeit" laufen und wie soll sich das dann bemerkbar machen?
 
Hi, kenne mich leider nicht so gut aus, aber teilen sich dann nicht die M.2 und die Grafikkarte die PCI Express lanes?
 
die grafikkarte ist direkt an die pcie lanes der cpu angebunden, die m.2 ssd hängt am z170 chipsatz, da wird bei der grafikkarte nichts langsamer wenn du eine m.2 ssd verwendest.
link
 
Hi Leute, Bitte um Eure finale Absegnung.

CPU: i7 6700K
Mobo: MSI Z170A SLI Plus
Ram: G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-2800, CL15-16-16-35
SSD: Samsung SSD PM961 ("nur" 256GB aufgrund Lieferschwierigkeiten sämtlicher Händler)
Kühler: Thermalright True Spirit 140 Power
Gehäuse: Fractal Define S
Netzteil: be quiet! Straight Power 10 500W ATX 2.4


Habt ihr noch Verbesserungsvorschläge?
Vorallem beim Netzteil, reichen 500W (auch eben in Bezug auf OC und evtl. Grafikkarte sowie HDD)?

Für die Leute die nicht den ganzen Thread lesen wollen: Ich möchte mit dem PC Videobearbeitung mit Adobe machen. Daten werden erstmal auf externer Platte gespeichert, ich will den PC erstmal kaufen um schnell damit anfangen zu können - später kommt eine HDD.

Grüße

Edit: Zur M.2 - gab es die schon mit 512GB zu kaufen? Alle Händler haben sie nicht lagernd.
 
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beim netzteil würde ich eher ein Corsair RM550x nehmen, das von dir gewählte straight power ist aber auch ok.

der rest sieht soweit gut aus.
 
Hallo Leute,

also ich habe den PC mit oben genannten Komponenten (außer jetzt dem Brocken 2 als Kühler) zusammengebaut und gerade das erste mal gestartet.
Ich weiß leider nicht ob die CPU (6700K) Temperatur von 35 Grad im BIOS so in Ordnung ist. Habe von Idle Temperaturen (allerdings unter Windows) von 23 Grad gelesen. Sollte die Temperatur im BIOS (habe noch kein Windows) denn nicht viel niedriger sein?

Läuft hier alles richtig?


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Ergänzung ()

Habe jetzt nochmals alle Schrauben am Kühler festgezogen und die Idle rpm auf 700 gesetzt. Weniger als 31 Grad sind nicht drin.
Ist das so in Ordnung, sodass ich Windows 10 installieren kann? Oder soll ich nochmal den Kühler demontieren?
 
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über temperaturen bei niedriger last solltest du dir wenig gedanken machen, solange diese nicht über ~50°C gehen. wichtig ist, dass die temperaturen unter last nicht zu hoch ausfallen.
 
Hi, alles klar, danke.
Aber heißt eine wärmere Ausgangsbasis nicht auch geringeres Übertaktungspotenzial?
 
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