News Soziales Netzwerk: Twitter fordert angeblich 30 Milliarden US-Dollar

Gizmo0815 schrieb:
So lange die sozialen Medien, wie bisher nur für trivialen Kram genutzt werden sind sie verzichtbar. Ich habe zumindest noch keine wirklich wichtige Kommunikation in diesen Netzwerken gefunden. Nur weil was neu und einfach ist, ist es noch längst nicht notwendig. Welchen Vorteil, für wirklich ernstahfte Kommunikation haben diese Netzwerke gegenüber Foren, eMail oder Telefon? Ich habe zumindest bisher keinen gefunden. […]

Direkt auf Twitter bezogen magst du eventuell recht haben und beim Telefon würde ich deine Meinung auch teilen. Aber da du dich auf soziale Medien beziehst, würde ich hier mal Xing oder LinkedIn bezüglich ernsthafter und sinnvoller Kommunikation in den Raum werfen.
 
WhyNotZoidberg? schrieb:
aber hallo, die ganzen shitstorms wegen "mimimi, das ist nicht politisch korrekt", sind doch das, was twitter ausmacht. oder schonmal was sinnvolles dort gesehen? wo kann man sonst mit 140 zeichen schön ablästern?

Oder man folgt diesen Trends eben nicht und hält eine kritischere Lektüre des Mediums und selektiert, wem man folgt, was man liest, was man klickt. Aber natürlich ist es einfacher zu bashen gegen diese modernen Teenies und ihr doofes Twittel.


Sterntaste schrieb:
Welche Krankheiten muss man eigentlich haben, um Facebook, Twitter, Instagram und wie sie alle heißen diese Asi-Netzwerke, BENÖTIGEN zu müssen?
Mal ehrlich, wenn man nur mal die Basis dieser Dienste anschaut, muss man sich echt fragen, warum die alle so groß und erfolgreich werden konnten. Ich pack mal die "so war es früher"-Geschichte aus... Früher rief man sich an, sprach miteinander. Heute postet man auf Facebook, was man isst, wann man sch..., was man gut oder schlecht findet. Dafür spricht man jetzt weniger miteinander. Und das in Zeiten der absoluten Kommunikation. Früher zeigte man seine Urlaubsbilder in Form der Fototasche oder des Fotoalbums oder schlimmstenfalls in Form einer musikunterlegten, nicht selten unfassbar langweiligen Diashow. Heute packt man den Quatsch für alle Welt zugreifbar auf Facebook, Instagram und wo es noch möglich ist. Vorher ggfs. mit ner geklauten Photoshop-Version schön kaputt retuschiert ;-) Der persönliche Kontakt schwindet auch hier. Will man heute etwas der Allgemeinheit mitteilen, nimmt man Twitter, früher hatte man einen gewissen Kreis an Nachrichtenempfänger. Da waren es Rundbriefe oder später auch Newsletter in Zeiten, als eMails noch hip waren. Und weil es heute ja so unfassbar hip ist, tackert man Nachrichten über Twitter mit Häschtäx (bewusst so geschrieben) und Klammeraffenadressaten dicht "Ich geh jetzt kac..." #toilpapp-5-lagig @kanalisationsgeister #kannnichtsovielessenwieichkac...moechte.
Ja nee is kla'
Nun haben wir heute also diese "unverzichtbaren" Instrumente für weitere Kommunikationswege und die sollen binnen weniger Jahre so viel wert sein? Wow !
Echt schade, dass man selbst solche Ideen nicht hat, man könnte ja richtig reich werden, wenn man es nicht völlig falsch angeht. Die Leute sind ja bereit, jeden Quatsch anzunehmen, auch wenn man auf persönliche Daten pfeiffen muss, heute hat ja niemand mehr was zu verbergen. Aber wenn mal wieder irgendein lobbyistengesteuerter Politiker über Vorratsdatenspeicherung etc. pp. nachdenkt oder ein Datenleck irgendwo auftaucht, dann drehen gleich alle am Rad.

Vielleicht sollte man nicht alles konsumieren, was einem vor die Füße geschmissen wird.

Unverzichtbar sagt doch niemand. Aber Twitter und FB sind doch super Tools für so manche Zwecke. Ich verwende Twitter rein passiv, folge einigen Online-Zeitungen, Diensten etc.. z.T. Redakteuren und erstelle mir so einen komplett subjektiven Info Stream, der besser als jeder RSS feed je war.



Brötchenesser schrieb:
was soll an Twitter 30 Milliarden U$ Dollar wert sein ?

das sind nur irgendwelche Fantasie-Summen....der Laden ist eigentlich vielleicht in Real-Geld 100€ wert...

was machen die denn..die leiten nur komische Nachrichten weiter..dazu braucht man keine 1000 Leute und Firmensitz in Honnelulu..mit 1000 Sekretärinen :lol:

ich habe noch nie Twitter benutzt..wenn ich was mitzuteilen habe..schreibe ich jemand ne Email...muss nicht die ganze Welt lesen was ich so denke...ist ja genauso schlimm wie Facebook..wo jeder Hinz und Kunz mitteilt..wenn er aufs Sch..aus geht...

Was ist der Unterschied zw. einem reaktionären Forums-Post hier oder auf Twitter? :)
 
Fliz schrieb:
30 Milliarden halte ich auch für sehr hoch gegriffen.. Zumal der Dienst jetzt nicht wirklich relevant ist. Ich kenne niemanden, der da was macht.

Merkwürdig ist vorallem das die Firma mit 20 Milliarden bewertet wird obwohl den Dienst nur noch Journalisten und Bots nutzen.

Whats App war die ganze Kohle weil der Dienst tatsächlich genutzt wird und mittlerweile die SMS verdrängt hat.

Twitter ist so limitiert wie die SMS und hat dazu noch den Nachteil das man einen Account dafür erstellen muss.

Whats App kann mit wesentlich längeren Texten umgehen und benötigt lediglich eine Telefonnummer..
 
30 Milliarden völlig übertrieben. YouTube kostete 2006 1,6 Milliarden Dollar für Google und es wirft immer noch keinen Cent gewinn ab.

"Soziale Netzwerke" ist für mich das Unwort des Jahrzehnt , das ist doch sowieso nur ein Überbegriff für Facebook und Twitter.
Datenschutz praktisch abgeschafft und es ist Heutzutage 100 mal schlimmer als Stasi und Gestapo zusammen.
 
Voltage schrieb:
30 Milliarden völlig übertrieben.
[...]
Datenschutz praktisch abgeschafft und es ist Heutzutage 100 mal schlimmer als Stasi und Gestapo zusammen.


Deduktion ist nicht gerade deine Stärke?!

Dein letzter Satz erklärt den Wert und damit einen Betrag in Milliardenhöhe.
 
Zuletzt bearbeitet:
t1e schrieb:
Oder man folgt diesen Trends eben nicht und hält eine kritischere Lektüre des Mediums und selektiert, wem man folgt, was man liest, was man klickt. Aber natürlich ist es einfacher zu bashen gegen diese modernen Teenies und ihr doofes Twittel.

Ich verwende Twitter rein passiv, folge einigen Online-Zeitungen, Diensten etc.. z.T. Redakteuren und erstelle mir so einen komplett subjektiven Info Stream, der besser als jeder RSS feed je war.
für online-zeitungen und dienste brauche ich kein twitter, denn diese erreicht man ja sowieso im netz, twitter bietet halt eine 140 zeichen vorschau auf den beitrag, den man sowieso dann aufrufen muss.
hab eine zeit lang versucht mich mit twitter anzufreunden, wurde nichts draus. für mich ist das eher chaos als sinnvoller "newsfeed", RT da, #dort @maxmustermann, chronologische abfolge fehlanzeigen. aber ja, wers mag kanns ja gern verwenden.
wobei ich dabei bleibe, dass sehr viele es zum ablästern über produktXY, werbungABC oder um political correctness geht. als österreicher sollte das eigentlich ja dann mein medium sein, denn im sudern sind wir ja weltmeister.
[wie mein post ja auch eindrucksvoll beweist:p]
 
Wenn man bei Twitter nur die Accounts der etablierten Printmedien abgrast kann man auch einfach Montags drauf den Spiegel kaufen, oder Donnerstags die Zeit.
Das ist nur bestätigung für die Tatsache, dass Twitter nicht erfüllt was alle erwarten.
 
Voltage schrieb:
... "Soziale Netzwerke" ist für mich das Unwort des Jahrzehnt ...

:lol:, genau, was ist daran sozial? Darüber kann man wahrlich diskutieren.

In der Umgangssprache bedeutet „sozial“ den Bezug einer Person auf eine oder mehrere andere Personen; dies schließt die Fähigkeit (zumeist) einer Person, sich für andere zu interessieren und sich einzufühlen mit ein. Aber es bedeutet auch, anderen zu helfen und eigene Interessen zurückzustellen. Zahlreiche Abschattierungen bestehen, so zum Beispiel, gegenüber Untergebenen großmütig oder leutselig zu sein, gegenüber Unterlegenen ritterlich, gegenüber Gleich- und Nichtgleichgestellten hilfsbereit, höflich, taktvoll und verantwortungsbewusst.

Unsozial in diesem Sinne handelt, wer das alles als unwichtig empfindet. Asozial (oft mit absprechendem Beiklang) ist, wer mit der gesellschaftlichen Umgebung (fast) unverbunden ist und nur an deren Rand lebt, wer sich also nicht in sie „einfügen“ will oder kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozial
 
Sozial heißt in diesem Zusammenhang schlicht: Jeder Dödel produziert Inhalte für andere Dödel.
 
@KTelwood: ...genau das ist ja aber die Definition von sozial: im gesellschaftlichen Kontext einen interaktiven Austausch anregen respektive Aktivitäten miteinander teilen.

Da die Masse der Menschen eher ungebildet, eher naiv und eher oberflächlich ist, konzentriert sich soziale Interaktion vor allem auf profanen Austausch bzw. profane Aktivitäten.

...oder was bitte ist beispielsweise am Fußballspielen, Fahrrad fahren, Feiern, persönlichem Smalltalk im Bistro nebenan, ... großartig tiefgründiger Austausch oder tiefgründige Interaktion? Dort steht ebenfalls oberflächlicher Zeitvertreib im Fokus: aus der Mitte der Gesellschaft, für die Mitte der Gesellschaft.
 
In "sozialen" Netzwerken, auch in Foren und real, empfinde ich, dass eher Schwachpunkte in Beiträgen/Aussagen gesucht werden,
um sich zu profilieren, wem gegenüber auch immer, und möglichst viele Fürsprecher zu erhaschen.
Vom respektvollen Umgang, auch in schwierigen Situationen sehe ich wenig.
Sozial, liberal usw. sind und waren immer nur Floskeln und nur wenige verstehen "sozial" richtig.
Ich wäre eher für "kollektives Netzwerk".
 
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