News Codec: Fraunhofer beerdigt MP3

c2ash schrieb:
Ich bin für OPUS.
Das steckt so gut wie jeden aktuellen Audio-Codec in die Tasche und ist komplett lizenzfrei.
Ist auch schon seit einiger Zeit in Chrome und Firefox integriert.

Opus-Codec Vergleich (Grafik)
Ich hab gehört, das OPUS recht aufwendig zu decodieren ist und damit für die Akkulaufzeit von mobilen Geräten nicht sonderlich zuträglich ist.

Mir fehlt der Vergleich zu anderen Formaten, aber mir ist eine geringe Laufzeit noch nicht negativ ins Gewicht gefallen.

OPUS in 96kbit/s fürs Handy und zu Hause FLAC. Beides lizenzfreie, sehr leistungsfähige und absolut konkurrenzfähige Codecs.
 
Harsiesis schrieb:
Dann schau dir mal die Fiio x5 als Beispiel an.

Die iPöds wurden schon lange von anderen Geräten überholt

Der Low Gain dürfte mit +3,6 dB deutlich zu hoch für Inears sein. Mal gucken ob ich da mehr Infos zu finde.

Edit:
Das ist auch nur wieder so ein wannabee "audiophiler Mobilplayer". Und kostet dann noch deutlich mehr als ein iPod Touch mit gleichem Speicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
PsiGhost schrieb:
Grade mit so einer Spectralanalyse sieht man die Unterschiede deutlich:
Original Flac (Two Steps From Hell - Archangel)

KRassss deswegen konnt ich immer unterschied wahrnehmen zwischen alten 128-192kbits Songs und applelossless. AAC320 währe jetzt für mich sehr interessant, wie man sieht sieht es sehr gut aus, aber natürlich ist FLAC/Apple Lossless bestimmt unschlagbar.
 
Eigentlich ist es nicht sinnvoll, mit dem Ziel der Abschaffung von MP3 ein anderes verlustbehaftetes Format zu empfehlen. Angesichts der heutigen Speichergrößen wäre stattdessen ein endgültiger Schwenk auf verlustfreie Formate, die sich untereinander ebenso verlustfrei umwandeln lassen, das einzig nachhaltige und richtige.
 
PsiGhost schrieb:
Grade mit so einer Spectralanalyse sieht man die Unterschiede deutlich:
....
[X] Du hast die FUnktionsweise von MP3 nicht verstanden :rolleyes:

Der Trick ist dabei gerade "Dinge" wegzulassen die ein "normales" Gehör nicht hören kann. Das sieht man natürlich auf einem Spektralanalyser.

@Tek9
Hier werden verschiedene Aufnahmen miteinander verglichen, etc. Aktuell werden die meisten Aufnahmen durch einen Kompressor gejagt das es nicht mehr schön ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war

Diese Aufnahmen klingen natürlich "besser" als ältere :cool_alt:
 
Ich finde es total schade, dass der CB-Autor Christian Lohmüller in seinem Artikel überhaupt nicht auf die Beweggründe / Folgen eingegangen ist und manche Behauptungen einfach unkommentiert lässt.
In dem Satz "... Fraunhofer IIS begründet den – eher symbolischen – Schritt damit, dass mit AAC seit Langem ein deutlich besseres Format zur Verfügung stehe. ..." steckt ja einiges, was eine nähere Betrachtung wert wäre.
Okay, es ist "nur" eine News, aber in Zeiten von "alternativen Fakten" sollte man News auch auf ihren Wahrheitsgehalt, bzw. ihre Intention abklopfen, oder nicht?
 
Fällt hier jetzt faktisch was weg?
Ich verstehe den Artikel so, dass nur Lizenzkostenwegfallen und ansonsten alle sbeim alten bleibt.
 
Blutschlumpf schrieb:
Fällt hier jetzt faktisch was weg?
Ich verstehe den Artikel so, dass nur Lizenzkostenwegfallen und ansonsten alle sbeim alten bleibt.

Man kann keine neuen Lizenzen mehr erwerben. Sprich alle, die auslaufen, werden nicht mehr fortgesetzt, der support dieses Formats wird nach und nach verschwinden.
 
BurningMaoam schrieb:
Dann hast du entweder nen Hörschaden, die Musik auf der CD mit dem Frauenhofer Codec in 128kbps kodiert oder du hast keinen Doppelblindtest durchgeführt
Ich bin vielleicht nicht im zielpublikum der MP3 zu Hause, aber ich höre auch große Unterschiede. Als (live-)Tontechniker habe ich recht häufig Anlagen für einen 6-stelligen Betrag als Schallwandler mit Leistungen eines kleinen Dorfes. Ich habe auf meinem Rechner bspw. Chris Jones - No Sanctuary in 320kbit/s und FLAC. Stehe ich nun vor der Bühne und sage einem Kollegen, er soll auf meinem Rechner die Musik starten, höre ich binnen 10 Sekunden ob er die Losless Version oder die MP3 gestartet hat.
Das geht aber nur bei wenigen Liedern, die gut aufgenommen sind. Wenn der Schallwandler die Transienten eines Liedes wiedergeben kann und die Akustik diese nicht verwäscht ist ein Unterschied deutlich.
Trotzdem habe ich die meiste Musik als MP3 auf dem Rechner. Was an AAC überlegen sein soll, abgesehen von der Inkompatibilität und der Exklusivität, verstehe ich nicht.
 
BurningMaoam schrieb:
Leider nein. Such mal im Hifi-Forum nach den Messungen von mkrausm bzw. Bad Robot. Die Sonys haben allesamt extrem hohe Ausgangswiderstände, damit sie die EU Richtlinien einhalten.

Könntest du das bitte machen? Ich habe wenig zuversicht, dass ich in eine Forum eine bestimmte, mir unbekannte Information finden werde. Das würde mich schon interessieren. Die Begründung leuchtet mir jedenfalls nicht ein. Warum muss Sony Gesetze einhalten und Apple nicht? Außerdem würde doch bei 20 Ohm Ausgangsimpedanz doch kaum noch was vom Signal an niedrigohmigen Kopfhörern ankommen. Das ergibt für mich keinen Sinn.
 
@ knorki
Für mich klingt das halt genau andersrum. Sprich "Man benötigt die Lizenz nicht mehr weil es nichts mehr gibts was eine Lizenz benötigen würde weil das Patent ausgelaufen ist".
Am 23. April 2017, zeitgleich mit dem Ablauf einiger MP3-Patente, hat Fraunhofer IIS nun das Lizenzprogramm mit Technicolor beendet.
Das wird sich ja kaum auf ne Software-Lizenz für den uralten Referenzcodec beziehen, sondern um eine Lizenz dafür um Patent xy nutzen zu dürfen.
 
Ich frage mich ernsthaft, wie Leute bei 320 kbps einen unterschied zum original raushören wollen, wo doch damals die Blindtests immer mit 128 kbps durchgeführt wurden und selbst da schon einige Codecs Wertungen von 8/10 oder 9/10 erreicht haben und so gut wie gar nicht mehr vom Original unterscheidbar waren.

Heute kann anscheinend jeder Zweite den Unterschied zwischen 320 kbps AAC (!) und Lossless hören. :rolleyes:

PsiGhost schrieb:
Grade mit so einer Spectralanalyse sieht man die Unterschiede deutlich:

Sobald man keine Unterschiede mehr sieht, ist es lossless. Das ist ja der Punkt.

Wenn du ein Bild in Jpeg mit 100% Qualität speicherst, dann wirst du auch keinerlei unterschied sehen können, (außer bei sehr feinen und großflächigen Farbverläufen)
Trotzdem siehst du sehr deutliche Unterschiede, wenn du dir eine differenzmaske erstellst. Aber darum gehts gar nicht.

Das was du an Unterschied "messen" kannst ist 1:1 genau das, was du an Dateigröße sparst und sagt absolut gar nichts darüber aus, wie "transparent" das Endergebnis für dich im Vergleich zum original ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
repicajo schrieb:
Ich hab gehört, das OPUS recht aufwendig zu decodieren ist und damit für die Akkulaufzeit von mobilen Geräten nicht sonderlich zuträglich ist.

Mir fehlt der Vergleich zu anderen Formaten, aber mir ist eine geringe Laufzeit noch nicht negativ ins Gewicht gefallen.

OPUS in 96kbit/s fürs Handy und zu Hause FLAC. Beides lizenzfreie, sehr leistungsfähige und absolut konkurrenzfähige Codecs.

Dazu kommt dass opus nur in 48kHz funktioniert und damit CDs von 44.1k konvertiert werden müssen. Das hört man vermutlich wenn überhaupt so viel wie zwischen 320kBit mp3 und FLAC aber für die üblichen verdächtigen in den HiFi foren ist er damit natürlich völlig ungeeignet für Musik.

Auf der anderen Seite möchte ich dann eigentlich auch nicht Vorbis als "alten" codec verwenden.
Allgemein haben viele der Formate zwar Abspielunterstützung aber an den metadaten wie integrietes albumbild etc. scheiterts oft noch.

Deswegen klatsche ich im Moment immernoch meistens einfach 320kBit auf meine mp3s und gut ist.
 
Blutschlumpf schrieb:
@ knorki
Für mich klingt das halt genau andersrum. Sprich "Man benötigt die Lizenz nicht mehr weil es nichts mehr gibts was eine Lizenz benötigen würde weil das Patent ausgelaufen ist".

Das wird sich ja kaum auf ne Software-Lizenz für den uralten Referenzcodec beziehen, sondern um eine Lizenz dafür um Patent xy nutzen zu dürfen.

Das Auslaufen der Patentrechte bedeutet nur, das man das Format jetzt theoretisch "nachmachen" kann, ohne rechtliche Konsequenzen. Das Eigentum als solches verändert nicht den Besitzer durch den Verlust des Patents.
 
@Laggy:
Die hören den in der Regel auch nicht raus, die schreiben das meist nur um den Kauf Ihrer 1000 Euro-Lautsprecher erwähnen zu können, auf dem sie dann (im Gegensatz zum niederen Pöbel mit dem lausigen Equipment) den Unterschied bei "Jazz" oder "Classic" angeblich hören.
Dass die praktisch dann damit aber nur Kirmes-Techno und Bushido hören lass ich mal außen vor. :evillol:

Ist doch in allen Bereichen so.
Seit es 144 HZ Monitore gibt, sehen plötzlich Leute den Unterschied zwsichen 120Hz und 144Hz.

Und die Prinzenrolle schmeckt natürlich auch immer besser als der Doppelkeks aus dem Discounter (der vermutlich nach gleichem Rezept in der gleichen Fabrik hergestellt wird).

Mach nen Blindtest und du wirst sehen, dass das alles Placebo ist (Hab ich mit meiner Frau mal gemacht, die linke Hälfte vom Kaufland-Doppelkeks wurde zielsicher als Prinzenrolle identifiziet und schmeckte andwers als die rechte Hälfte). ;)

@knorki:
Das "Format" machen andere ja schon seit jeher nach, in nem MP3-Player wird ja kaum der Original Fraunhofer-Codec laufen.

Den Eigentum von was meinst du?
Das "Format" hat keinen Eigentümer, lediglich der Codec.
 
Zuletzt bearbeitet:
MHumann schrieb:
Ich bin vielleicht nicht im zielpublikum der MP3 zu Hause...
Exakt, die meisten Leute haben nicht mal LS im 4 stelligen Bereich (mich mit eingeschlossen). Dass man in so riesigem Maßstab lossless spielen sollte ist wohl klar und da sollte es ja auch nicht an Geld für Speichermedien mangeln. Manche mp3 sind halt 320 kbits, haben aber ein so schlechtes Grundmaterial, dass sich einem die Haare aufstellen. Ansich für den Alltag vollkommen ausreichend.
 
BIESNAKER schrieb:
KRassss deswegen konnt ich immer unterschied wahrnehmen zwischen alten 128-192kbits Songs und applelossless. AAC320 währe jetzt für mich sehr interessant, wie man sieht sieht es sehr gut aus, aber natürlich ist FLAC/Apple Lossless bestimmt unschlagbar.

Hier sind noch:
OGG mit VORBIS codec @320kbit CBR
Anhang anzeigen 623283

OGG VORBIS Konstante qualität@9 320kbit
OGG Vorbis q9 (320).PNG

AAC 320
Anhang anzeigen 623284

Originale FLAC
Anhang anzeigen 623282

IMHO wenn man die Qualität erhalten will, dann ist ogg vorbis mit cq9 sehr gut (von dem was ich hier sehe), ansonsten zum platzsparen ist cq6 nicht schlecht. AAC fummelt dann doch zu sehr am Lied herum, auch wenn das psychologische Tricks sind, damit man den Unterschied gar nicht hören kann.

warti schrieb:
[X] Du hast die FUnktionsweise von MP3 nicht verstanden :rolleyes:

Der Trick ist dabei gerade "Dinge" wegzulassen die ein "normales" Gehör nicht hören kann. Das sieht man natürlich auf einem Spektralanalyser.

Kann gut sein, habe auch nie was anderes behauptet ;) Das war auch der Punkt den ich versucht habe rüberzubringen! Es gibt objektive Unterschiede zwischen den Codecs und bitraten, also ist Wasser im Endeffekt nass. Ist halt nur interessant die Unterschiede auch optisch sehen zu können, bzw zu sehen wie die Codecs arbeiten.
 
Hovac schrieb:
Mit dem gleichen Quellmaterial? Ist mir nicht möglich das zu hören, aber sagen ja immer mal wieder Leute.

Es gibt auch leute die sehen qualitätsunterschiede bei Digitalen Bildformaten abhängig vom Kabel ;)
 
"speicherplatz sollte kein thema mehr sein, nehmen wir alle flac" na klar xD völlig realitätsfern manche leute. bei vielen hundert alben, die man nicht nur zuhause hören möchte, ist flac nur für enthusiasten. Flac und MP3/AAC zu vergleichen ist, als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen.
Witzig auch, wie hier auf aac gehated wird: "Das war für mich Apple-Abschaum" na großartig, und sonst? Irgendwelche stichhaltigen Argumente dagegen? Irgendwelche echte Alternativen?
Wieder mal viel leeres gelaber ohne Sinn und Verstand.
 
PsiGhost schrieb:
Kann gut sein, habe auch nie was anderes behauptet ;) Das war auch der Punkt den ich versucht habe rüberzubringen! Es gibt objektive Unterschiede zwischen den Codecs und bitraten, also ist Wasser im Endeffekt nass. Ist halt nur interessant die Unterschiede auch optisch sehen zu können, bzw zu sehen wie die Codecs arbeiten.

Das kann durchaus relevant sein:

https://www.heise.de/ct/artikel/Kreuzverhoertest-287592.html

Wie die c't festgestellt hat: Wenn man nicht zu den "Normalhörenden" gehört kann man MP3 durchaus hören. Aber ab 320 wird auch dort ganz "dünn"...
 
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