Leserartikel Durchfluss vs Temp @ Netzradi

0-8-15 User schrieb:
@GliderHR, ein Absinken der Kaltwassertemperatur widerspricht eigentlich jeder Logik.

Hallo 0-8-15 User,
ich trage nie nur die Kaltwasser oder nur die Warmwassertemperatur auf - weil die alleine nichtssagend sind, sondern das Delta zur Raumtemperatur, da die Lufttemperatur bei den Messungen immer ansteigt.
Ist aber an der Ordinate abzulesen, oder?
 
@GliderHR, ich meinte schon die Kaltwassertemperatur in Relation zur Lufttemperatur. Die sollte bei steigendem Durchfluss ebenfalls steigen.

In deinem zweiten Diagramm sinkt die Differenz zwischen Kaltwassertemperatur und Lufttemperatur aber, während der Durchfluss von ~ 80 l/h auf ~ 240 l/h steigt.
 
Richtig 15 - 20 Minuten pro Durchflussänderung. Ansonsten verändert sich einfach nicht die Einlasstemperatur (Return) wie bei deinen Messungen zu sehen ist. Nur dauert die Aufheizung etwas.
Bezüglich GPU-Last. Bei mir schwankt da das Messgerät zwischen z.B: 650 - 780 W. Ich wüsste nicht wie ich mit GPUs im Kreislauf sinnvolle Messergebnisse erhalten könnte.
 
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Duke711 schrieb:
Bei mir schwankt da das Messgerät zwischen z.B: 650 - 780 W.
Bei mir schwankt das Messgerät bei synthetischer Last auf CPU und GPU zwischen 501 und 503 W. Mit unregelmäßigen aber kurzen Ausreißern auf Werte zwischen 493 W und 497 W.
Ergänzung ()

Neue Messung mit Phasen gleichen Durchflusses von jeweils 15 Minuten:



"Intake Air" entspricht der durchschnittlichen Frischlufttemperatur die die Radiatoren ansaugen, gewichtet nach dem Anteil der momentanen Kühlleistung des jeweiligen Radiators.

"dt Water/Air" entspricht der durchschnittlichen mittleren geometrischen Temperaturdifferenz zwischen Ein- / Auslasstemperatur und Frischlufttemperatur (eines jeden Radiators), ebenfalls gewichtet nach dem Anteil der momentanen Kühlleistung des jeweiligen Radiators.

Bei maximaler Pumpenleistung steigt der Verbrauch des Gesamtsystems im Vergleich zu minimaler Pumpenleistung um 2%. Bei konstanter Pumpenleistung schwankt der Verbrauch des Gesamtsystems um 1%.

Ich bin mir mittlerweile relativ sicher, dass die Messung der Lufttemperatur ursächlich dafür ist, dass ich deine Simulation nicht nachstellen kann. Denn der Verlauf der Ein- und Auslasstemperaturen passt jetzt nahezu perfekt zu deinem Diagramm.


Was mich allerdings noch brennend interessieren würde, ist der genaue Zusammenhang zwischen Durchfluss und dt Teinlass/Tauslass.

Duke711 schrieb:
Also es sind ~ 225 W

~ 3,2*4185*60/3600
~ 1,5*4185*130/3600
Duke711 schrieb:
Und im übrigen halbiert sich die Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf nicht bei einer Verdoppelung des Durchflusses.

Sind Durchfluss und Temperaturdifferenz (des Kühlmediums) umgekehrt proportional zueinander?
Und wenn nicht, warum nicht?
 
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Du siehst ja an deinen Messungen, dass da nur ein annäherend proprtionaler Zusammenhang besteht. Liegt zu einen an der nicht konstanten Wärmekapazität und vor allem an der Turbulenz. Mit zunehmender Turbulenz wird auch mehr Reibungsarbeit als zusätzliche Wärmequelle mit eingebracht, kaum messbar. Mit steigender Einlasstemperatur erhöht sich auch der Beitrag durch die Wärmestrahlung.
Sind also mehrere dynamische Effekte warum das nicht so ist.
Vereinfacht betrachtet besteht natürlich ein proportionaler Zusammenhang, dies bezüglich stimmt deine Aussage.

Wenn Du noch deine Messergebnisse glättest, dann sieht es doch gut aus.

Bezüglich gemittelte DT:
Mess einfach die Einlass- und Auslasstemperatur von dem CPU-Kühler. Errechne über "Q = m * cp * DT " die Teilleistung. Sowie über den Dreisatz die Durschnittstemperatur (CPU-Kühler). Eine Division der Geamtleistung durch die Teilleistung ergibt den gesuchten Faktor. Multipliziere nun mit diesen Faktor die Durchschnittstemperatur. Somit kannst Du Anhand dieser Durchschnittstemperatur sehr einfach die gemittelte DT ausrechen.
Du wirst feststellen, dass die gemittelte DT, wie in meinen Diagramm, mit steigendem Durchfluss abnimmt.
--> Die CPU wird kälter.
 
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Duke711 schrieb:
Vereinfacht betrachtet besteht natürlich ein proportionaler Zusammenhang
Besteht in deinem Modell ein strikt proportionaler Zusammenhang oder werden einige der oben genannten Effekte berücksichtigt?

Ich hatte vor die Temperaturdifferenz im Kreislauf zur Kalibrierung meines Turbinenrad-Durchflussmesser zu verwenden. Deshalb würde mich vor allem interessieren, wie stark die Abweichungen (vom Idealfall) in einer typischen Wasserkühlung maximal ausfallen. Bisher bin ich nämlich davon ausgegangen, dass sie vernachlässigbar sind.
 
Nach weiteren Verbesserungen am Testaufbau kann ich deine Simulation endlich nachstellen:



Hat mir große Freude bereitet, vielen Dank, dass du diese Diskussion ins Leben gerufen hast.
 
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