NAS/HTPC kaufen oder doch selber zusammenstellen

Duke00

Lt. Commander
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Hey Leute ich benötige mal eure Ehrfahrungen.

Folgende Situation liegt vor:
Aktuell habe ich ein System mit i3-3225, 2Gb Ram, 320gb HDD im Einsatz und nutze dies eigentlich nur um auf meinem TV Streams zu schauen (installiert ist XBMC mit apps). Vorher lief das ganze auf nem Raspberry Pi B, der auch noch bei mir rumliegt aber z.b. für Twitch mMn zu langsam ist.

Nun habe ich begonnen mit ner Gopro Videos zu machen, die ich dann zusammen schneide und bearbeite. Da mein Gamingrechner nur noch SSD beinhaltet wird der Platz allmählich zu knapp. Zudem ist mir mal aufgefallen wie viele wichtige Daten z.b. vom Studium und auch Fotos ich eigentlich nicht wirklich gesichert habe, da sie irgendwo auf Festplatten, Sticks oder ähnlichen rumfliegen.

Nun hätte ich gerne einen zentralen Ort, an dem ich all diese Daten speichern und auch ein Backup hierfür vorsehen kann. Also soll ein NAS her. vom Speicherplatz her denke ich sollten 2x2TB vorerst ausreichen - also 2TB als Speichervolumen und noch mal 2TB als Backup. Als erstes dachte ich an solche Geräte: https://geizhals.de/?cmp=1393638&cmp=1529589&cmp=1404332&cmp=1331689&cmp=934964

Als 2. Gedanke kam mir dann aber warum nicht das vorhandene System nutzen und daraus ein HTPC und NAS machen.

Kurze Info zum NAS es muss nicht unbedingt 24/7 laufen für mich wäre es okay wenn ich es jedes mal anschalten würde wenn ich auf die Daten zugreifen möchte.

Könnt ihr mir evtl. eine Empfehlung geben, ob sich mein 2. Gedanke gut umsetzten lässt und mit welcher Software das am einfachsten umsetztbar wäre oder ob es nicht doch einfacher ist ein zusätzliches fertiges NAS zu kaufen, wobei mein jetziges System kaum genutzt wird und es eigentlich dann zu schade ist noch mal zusätzlich 160€ auszugeben.

Hoffe ihr könnt mir bei meiner Entscheidung helfen :D
Gruß
Duk3
 
Ich habe Jahre lang mir immer eine NAS für Daten und Plex selber gebaut. Erst wars nen i5 mit 8GB ram und Windows Server 2012 R2, dann downgrade auf i3. Später dann mit Linux getestet und nach einem Jahr Linux hab ich dann den Server auf einem Raspberry Pi umgezogen.

Die 3 Systeme liefen alle sehr gut und waren auch relativ einfach einzurichten. Aber nach dem der Raspberry den geist aufgegeben hatte und die SD Karte auch schrott war hatte ich keine lust mehr auf Basteleien.

Daraufhin hab ich mir die Synology DS416play gekauft und bin mehr als zufrieden. Der Dualcore Celeron reicht für meine Anwendungen dicke aus (Plex, Downloadstation, Dateifreigabe, Webserver). Auch wenn sie recht teuer war würde ich sie nicht mehr hergeben wollen.

Also wenn du ein gutes fertiges System willst holst du dir ne Synology oder eine Q-Nap (Vorteil QNAP: Teilweise sogar mit Remote und HDMI Anschluss für TV)

Wenn du kein Problem mit basteln / manuelles warten der Systeme hast baust du selber.


Wie siehts mit Stromverbrauch aus? Egal oder doch wichtig?
 
Hallo Duk3,

habe mir gerade selbst ein Synology DS216j gekauft und bin davon begeistert. Allerdings habe ich dann parallel auch mal auf meinem RasPi das OpenMediaVault laufen lassen und das ist auch ziemlich gut, wenn es nur um zentralen Datenspeicher geht. (Mit mehr Gefummel bekommt man sicher auch die ganzen tollen Cloud-Funktionen und extra Services vom Synology DSM zusammen)

Mein entschiedener Rat an dich ist: Da du das HTPC-System schon hast: zieh den OMV drauf und spiele damit herum. Wenn Du verstanden hast wie die Benutzerverwaltung funktioniert, die SMB-Freigabe, der DLNA Server und wie man Backups zieht, dann hast du schon ein laufendes NAS-System. Wenn du mekrst dass dir das zu laut, zu Stromfressend oder Softwaremäßig nicht ausgereift genug ist, dann kannst Du immernoch auf ein Synology oder QNAP umsteigen.

Was die parallele Nutzung als HTPC und NAS auf einer Maschine angeht, kommen bestimm gleich Hinweise von anderen Forenteilnehmern, da hab ich keine Erfahrung.
 
Wenn du mich fragst, wäre ein NAS für dich genau das richtige. Von Multifunktions-HTPC-NAS-Kisten halte ich nicht sonderlich viel. Die Anforderungen gehen zu sehr auseinander. Ein HTPC sollte möglichst klein, leise und unauffällig sein, ein File-Server (NAS@PC) braucht Platz für Platten. Beides geht nicht wirklich.

Ob für dich dennoch ein Server in Frage kommt, hängt natürlich auch von deinem KnowHow ab. Ein NAS wie Synology und Co ist ziemlich einfach einzurichten und zu bedienen. Bei einem Server kommt gleich die Frage nach dem OS. Dieses muss ausgesucht und installiert werden. Nicht selten installiert man ein OS und merkt nach einem halben Jahr (zB durch das Forum), dass es noch ein viel cooleres OS gibt und installiert neu ;)
Ein NAS ist eher Fire'and'Forget. Kaufen, hinstellen, anschließen, anschalten.
 
Vielen Dank schon mal für die schnellen guten Antworten.

Das Know-How ist wohl vorhanden, also sowohl im Umgang mit Linux als auch mit windows, Server und auch mit Netzeinstellungen. Aber ich tendiere auch stark dazu mir ein fertiges NAS zusätzlich zuzulegen, um manueller Wartung aus dem Weg zu gehen - Bequemlichkeit hat halt ihren Preis.

Zu nem Selbstbau tendiere ich nur, wenn mir jemand ne Software Lösung sagen kann wie man gut den HTPC und das NAS vereinen kann. Der Stromverbrauch spielt eher weniger eine Rolle, weil wie gesagt das gerät nicht unbedingt 24/7 laufen muss.
Besteht bei fertigen NAS eigentlich die Möglichkeit Wake on Lan einzurichten ?
 
ich kann dir nur empfehlen auf dem i3 ein OMV zu installieren und spass zu haben

ansonsten nimm einfach das Qnap Turbo Station TS-228 denn das reicht für deine Fälle aus
 
Ja WoL geht auf den Nas systemen.

Mal ne Frage an die OMV leuten. Der TE will, wenn er die Kiste nimmt, auch das Ding an den TV anschließen. Welche GUI läuft denn aufm OMV gut?
 
Wenn ne Gnome GUI oder ähnliches ohne Probleme installierbar ist sollte mit ein bisschen arbeit auch Twitch und co laufen.
Hatte nur auf OMV noch nie eine GUI installiert. Dafür ist es ja nicht geschrieben worden
 
Mit OMV wirds nicht ohne weiteres eine HTPC/NAS-Lösung geben. Das hatte ich als Nebenfrage wahrgenommen.

Und ein OMV auf Hardware zu installieren die man schon hat ist sicher eine gute Idee, insbesondere wenn man ein NAS-Neuling ist, wie ich. Denn damit hat man schon "echtes" NAS und oft erkennt man die eigenen Bedürfnisse erst dann richtig, wenn man mal was in Betrieb genommen hat und sieht wie es damit läuft. Mit OMV lernt er viel und zahlt nichts.
 
Ich denke ich entscheide mich wirklich für die trennung von HTPC und NAS.
Als NAS wird es dann wohl eins von diesen beiden werden:
https://geizhals.de/?cmp=1393638&cmp=1529589

Kann jemand ne Empfehlung geben welche Softwareseitig besser sind Qnap oder Synology ? Vom Gerät her sehe ich beim Synology die Lautstärke als vorteil dafür den 512mb Ram als etwas wenig und bei Qnap ist der vorteil von 1gb ram jedoch könnte das gerät durch den kleineren Lüfter lauter sein.

Sollte ich eigentlich schon zu den WD Red platten greifen ? oder gibs ne günstige gute alternative ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte es noch für wichtig zu erwähnen, dass du damit noch KEIN Backup hast. Du hast zwar Redundanz durch die zweite Platte, aber bei einem Blitzeinschlag kokeln dir u.U. trotzdem beide ab und die Daten sind futsch.

Besorge dir noch eine externe Platte, die du regelmäßig an das NAS stöpselst und die wichtigsten Daten darauf nochmal duplizierst. Danach kommt die externe Platte wieder in den Schrank oder besser räumlich getrennt von dem NAS (Arbeit, Eltern, Bankschließfach, ...)
 
Ich habe mittlerweile 3 NAS (Synology 215j, QNAP TS228 und Zykel NAS520) und ein USB Stick an der Fritzbox. Früher hatte ich ein HTPC für alles verwendet (auch für Aufnahmen und Umwandlung). Allerdings finde ich heute das das nicht immer zusammen passt.
Beim HTPC sind die HDDs immer mitgelaufen, welche bei einem stromsparenden PC einen großen Teil des Verbrauchs ausmachen. Die Leistung wird nur selten benötigt.
Der Mediaplayer im LG Fernsehr ist nicht wirklich komfortabel ab er zumindest ausreichend und zusammen mit einem einfachen NAS eine gangbare Lösung.

Ich hatte Windows verwendet, aber das ist nach einer Zeit durch Verwenden des Ruhezustandes langsam und instabil geworden. Ich hatte neben OMV auch mal openelec (und librielec) ausprobiert. Zumindest für Videos (ich höre keine Musik) funktioniert das gut solang man nicht den Ruhezustand verwendet. D.h. dort kann man wie beim TV einstellen, dass nach einer gewissen Zeit der Rechner in den Ruhezustand wechselt. Der Timer wird allerdings durch Netzwerkzugriff nicht neugestartet. Wenn der Download nicht über das Webinterface geschied sondern wie normal durch den Explorer fährt der HTPC gnadenlos herunter. Derr Timer wird durch Kodi aktiviert.

Im Vergleich der NAS finde ich im Augenblick Synology für mich am besten (zumindest von der Software). Nutzen tue ich bei diesem das Syncronisiertung Tool Cloudstation. Das funktioniert ungefähr wie bei dem Dropboxclient. Das gibt es im Prinzip auch bei Qnap allerdings ohne Unterstützung für Linux (Ubuntu). Zykel geht das nur über eine älteren Ownclouderweiterung. Auch vermisse ich bei Qnap die möglichkeit das NAs nach einer Aufgabe herunterfahren. Beide NAS beiten auch die Möglichkeit auf ein Cloudlaufwerk zu sichern. Allerdings habe ich die Verschlüsselung noch nicht ausprobiert. In dieser Hinsicht gibt es auch eine Unterschiedliche herangehensweise der beiden Hersteller (Ordner/Laufwerksweise). andere Funktionen, die bei Qnap besser sind wie Virtualisierung oder Kodi aus dem APP Center (hat kein HDMI ausgang), nutze ich nicht.
Das Zykel-NAS wird allgemeinhin als billig beschrieben. Es ist günstig, wobei nicht die Hardware sondern die Software als Problem angesehen wird. Die Grundaufgaben beherscht es auch, ebenso kann man ganz gut zum Füttern von TV und Netzwerkradio mit Videos, Musik oder Bilder gebrauchen. Dank Twonky Server funktioniert das ganz gut out of the box. Out of the box gibt es bei Synology und QNAP das einfache Programm, welches allerdings sehr erweitert werden kann.

Von keinem der drei NAS kann ich mich groß beschweren. Da ich keine zusatzprogramme verwende sind alle Stabil und auch Leistungsmaäßig vollkommen i.O.. Weder die der geringere Speicher bei Synology noch der kleine Lüfter des QNAP sind mir bisher negativ aufgefallen. Auch das Zykel NAS ist unauffällig. Der Stromverbrauch ist bei allen gering im Bereich von 5 bis 8 W ohne HDD.
 
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Qnap und Synology tuns sich beide nicht viel. Ich kann jetzt nur von meiner Recherche berichten. Das Synology OS ist sehr ordentlich aber geht von den einstellungen her nicht so tief wie das bei QNAP.

Von der Weboberflächen geschwindigkeit sind beide denk ich mal gleich auf.

Meine nas nutzt mit 4 Platten aktuell etwas mehr als 400 MB Ram. Mit ein paar "Apps" könnte es vielleicht knapp werden mit 1 Gig ram.

Vielleicht kann hier einer weiterhelfen der eine Synology mit ARM Proc und 512mb hat.
 
Die Marken geben sich beide nicht viel ... je nachdem in welchem Forum du schaust.

Sofern du alte Hardware hast, kannst dir ja trotzdem überlegen ein Selbstbau-NAS zu machen.
Schaue ich in die Bucht findet man schnell solche Angebote.
Fujitsu Esprimo P400 PC. (Intel Core I3- 2120 - 3,3 GHZ 2 Kerne, 300 GB HDD, 4 GB Ram, 1 optisches Laufwerk inkl. Win7 Pro) für 65,- + Ver.

Zwar nicht das neuste und stromsparenste, aber wenn du eh mit AutoShutdown und WoL arbeitest absolut zu vernachlässigen abgesehen davon. Um einiges erweiterbarer und Leistungsstärker.
Lediglich die HDD Trays sind bei diesen Kisten spartanisch ausgestattet, dafür sind die Fujitsu Büro-Hengste wiederum recht sparsam und verhältnismäßig leise.

Falls du wirklich überhaubt keinen Bock auf Basteln (und den damit verbundenen rumärgern) hast ... nimm eines deiner ausgesuchten NAS-Systeme. Also Falls die Teile wirklich nur als Datengrab fungieren sollen.
RAM ist bei den kleinen Kompakten nahezu zu vernachlässigen sofern du nicht zig Zusatzdienste aktivierst.

Als MediaPlayer kannst ja einfach zu üblichen Verdächtigen greifen (Kodi auf nem Pi/AppleTV/AmazonTV).

Und bevor ichs vergesse, denke beim Einkauf an ne Externe Platte als Backup :-)
 
Hey vielen Dank noch mal an alle.

Also ne externe 2Tb im USB 3 Gehäuse hab ich hier noch liegen. Die dient aktuell als Datengrab.
Nen System hätte ich ja noch Zuhause nur müsste nen anderes Gehäuse noch gefunden werden oder selbst eins gebaut werden. Aber nen passendes Case das auch nicht zu groß ist, also ITX mit 2x 3,5" Schächten kostet ja auch schon mindestens wieder nen 1/3 von nem fertigen NAS.

Ich werde wohl zu nem fertigen NAS greifen und meine Externe als Backup Platte nutzen.
 
Wenn NAS dann richtig... Nicht diese Abzocker Dingens die keinen Datendurchsatz haben.
Ähnlich wie Raspi oder Atom-Krücken.

Ja da ist sogar noch schlauer ne externe USB3.x Platte zu verwenden als das Geld für sinnlosen Konsumermüll zu verballern.
eSata käme eventuell auch noch in Frage.

Ansonsten ne SaMBa Alternative wäre noch iScsi.
Und zum Daten sichern sollte ein NAS auch nie ständig laufen.
Die Trojaner lassen grüssen.
 
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Im unteren Preisbereich ist es schwer ein kommerzielles NAS zu schlagen.

Mein Synology DS216j hat rund 150€ gekostet und packt ca 100 - 110 MB/s beim Schreiben auf ne WD RED 3TB. Das schafft man im Selbstbau nicht. Für mehr Leistung muss man entweder ein besseres System bauen und steigt dann direkt bei 100€ mehr ein, oder muss ein teureres NAS nehmen. Aber wer braucht das denn für zu Hause? Wieviele streamen denn gleichzeitig Medien?
Eine Ausnahme wäre, wenn man mit dem NAS was bestimmtes machen will, wie z.B. 4k Videos transkodieren.

Der erwähnte RasPi mit OMV lieferte bei mir im Testbetrieb bedingt durch 100MBit LAN gerade mal 10 MB/s. Also nicht wirklich ähnlich.

Vielleicht kann hier einer weiterhelfen der eine Synology mit ARM Proc und 512mb hat.
Mein DS216j mit 512MB Ram hat im normalen Betrieb meistens 50% Auslastung bei CPU und RAM. Wenn er was zu tun bekommt, geht die CPU Nutzung hoch, aber der RAM war noch nie erschöpft.
 
Ich stand vor kurzem, vor der gleichen Frage.

Zum selber Bauen sprach:
Komponenten waren vorhanden, ich hätte dann das System neu aufgesetzt und ein FreeNAS installiert. Es gibt auch andere NAS Software auf BSD Basis. Was mich etwas von FreeNAS abgehalten hat, waren die "hohen" Systemanforderungen. Ich habe dann eine VM aufgesetzt mit FreeNAS und die wirklich minimal laufen lassen, 1 CPU 1GB Ram... Die Kiste lief dennoch schnell und zuverlässig. Die Oberfläche von FreeNas wird sich demnächst noch mit einigen Versionen ändern und wird dort erneuert (optisch und funktional).

Das System ist auf den ersten Blick recht einfach gestaltet. Für mich war eine SMB Freigabe relevant (Achtung ich weise hier auf die Schwachstelle im SMB Protokoll hin). Wie geht man dann vor, Nutzer Gruppe anlegen und Nutzer, sowie Dienste etc. konfigurieren und starten. Das hat dann auch geklappt.

Die Konfiguration ist aber nicht ganz so einfach, da man oft mal in andere Menüs springen muss, die man eigentlich woanders vermutet. Dennoch hat auch dass funktioniert. Interessant war für mich das Ergebnis, dass das System auch mit minimaler Hardware vernünftig lief.

Das schöne an einer eigene Lösung ist, dass man Unabhängig ist! Man kann die Hardware so bestimmen wie man möchte (Vorausgesetzt, sie wird unterstützt.) und vielleicht auch der Bastelspaß den man damit hat :)

Was sprach für eine fertige Lösung?
Mein Job besteht (schon) jeden Tag daraus, dass ich Systeme Analysiere/Diagnosen erstelle mich mit irgendwelchen technischen komplexen Sachen beschäftigen muss... Da wollte ich dann wenigstens Zuhause nicht noch alles konfigurieren und einstellen müssen. Bei FreeNas muss man etwas konfigurieren. Meine Idee war dann sich Synology Produkte anzusehen. Der Terminus im ersten Satz ließ wahrscheinlich schon erkennen, dass ich mich dann auch für eine fertige Lösung entschieden habe. Als ich mir dann ein Synology NAS besorgt habe, habe ich mir erstmal die Platine angesehen und war angenehm überrascht, Hardware technisch einfach nur schön, wirklich! Ich nutze eine Play Diskstation, damit kann man dann auch bequem Videos abspielen.

Die Software von Synology ist einfach klasse (es kommt selten vor, dass ich etwas so lobe!). Die Menüführung ist einfach toll gestaltet, damit meine ich keine Farben oder Animationen, sondern die Aufteilung. Ich könnte mir vorstellen, dass Usability Experten da mitgewirkt haben. Die Einrichtung ist ein Kinderspiel, das geht wirklich schnell und ist super. Zunächst wollte ich (wie auch bei FreeNas) die SMB Freigabe testen. Das ist bei Synology sehr angenehm und auch sehr einfach einzurichten (Haken setzen, fertig). Es fehlten dann natürlich auch noch Nutzer. Das tolle bei Synology ist, dass Nutzer ganz bestimmte Berechtigungen bekommen können. Darf nur Herunterladen, oder nur Hochladen, etc. Das gibt es bei FreeNas so nicht. Relevant war für mich dann noch der Externe Zugriff und die Zertifizierung (Heute gibt es ja einen Zertifizierungs Hype :)). Beim Synology NAS ist auch diese Einrichtung einfach ein Genuss! Innerhalb von wenigen Minuten hatte ich dann mein NAS vollständig eingerichtet und es funktionierte. Auch FTP, SFTP und FTPS habe ich getestet und die Einrichtung dieser Dienste ist auch sehr einfach.

Ich hatte vorher großen Respekt vor Netzwerken, das ist einfach nicht meine Domäne. Eigentlich müsste ich mich damit auskennen, aber ich habe da meine Prioritäten eher auf etwas anderes gelegt.

Die Alternatividee war ein Windows Server mit Freigaben, bei Windows ist die Konfiguration auch gegeben, leider ist die Einrichtung nicht so einfach wie bei Synology. Das ist nichts gegen Windows, wenn man das täglich macht, ist das auch kein Problem.

Meine Entscheidung fiel dann auf ein Synology NAS und ich bin wirklich echt begeistert von dem Teil. Mein NAS läuft auch nicht 24/7 sondern 12/7, das kann man auch extrem einfach als Arbeitsroutine im NAS einstellen. Die Software DSM von Synology ist einfach der Hauptgrund für mich gewesen, ein solches NAS zu kaufen. Wie gesagt, ich wollte einfach mal, dass ein Produkt funktioniert und man nicht stundenlang herumbasteln muss bis es dann läuft (Was meiner Arbeit geschuldet ist, da ich sowas eh schon jeden Tag mache. Nichts gegen Basteln, aber manchmal ist man einfach froh, wenn etwas technisches von sich aus läuft!)...
 
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@multiplexer012 ja ich habe mich jetzt auch für eine fertig Lösung entschieden, es wird ein Synology DiskStation DS216j.

@all der aktuelle Plan ist eine 4TB WD Red zu nehmen und meine vorhandene 2 TB als Backup platte (Backup ist dann Ordnerbasierend, denn z.B. bei den Videos will ich nur die fertig geschnittenen Videos als Backup und nicht das ganze roh Material). Spricht irgendwas gegen vorerst nur eine 4TB Platte oder machen doch 2x 2TB mehr Sinn? würde mir halt gern den 2 Slot für Später offen lassen.

Habe gerade noch ein mega Angebot gefunden:
https://www.comtech.de/qnap-ts-431p-4-bay-nas-rack-ts-431p-4x-1tb-sg-i
Hier gibs das Qnap 4bay 431p mit 4x 1TB platten für den gleichen Preis, wie nur das Leergehäuse. Ich habe mal eine Anfrage an den Shop gesendet ob die 4x 1TB platten auch dabei sind, da die nur im Titel stehen und nicht im Lieferumfang.

... Schade ist doch ohne Platten ..

Falls die dabei sind wird es doch das Qnap werden, da ich einfach nen 4bay NAS für die zukunft besser finde, es werden ja nicht weniger daten ^^
 
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