Ubuntu 18.04 - Heute schon als Produktivsystem geeignet?

solmk

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Moin,

ich würde gerne wieder Ubuntu neben Windows 10 installieren, also Dualboot. Ist es empfehlenswert, jetzt schon ein 18.04 Daily Build produktiv einzusetzen oder muss ich mich noch mit 16.04 zufrieden geben? Wie sind eure Erfahrungswerte mit den Daily Builds?

Gruß
solmk
 
Wenn dann nimm die 17.10, die 18.04 dürfte das Equvalent zu Debian unstable sein.
Wobei ich immer ein sauberes Debian Stretch für den Produktivbetrieb nehmen würde, Ubuntu hat einfach allgemein zu viele Macken.
 
Man kann schon den aktuellen Daily Build von 18.04 nehmen. Sollte es noch irgendwo mal hängen, ist das i.d.R. mit den nächsten Updates behoben. Hab hier auch schon 18.04 Ubuntu-Mate am Laufen, ohne Macken. Sind aber nicht auszuschließen, ist halt noch Beta. Ich würd jetzt den Aufwasch mit 17.10 oder dem hornalten 16.04 nicht mehr machen. Aber mußt du wissen. Es ist dein Rechner.

Upgrades, wie hier empfohlen, würd' ich überhaupt nicht machen. Eine Neuinstallation geht viel schneller und man schleppt keine Altlasten mit sich rum. Gerade bei Wechsel von 16.04 auf 18.04 würd ich die Finger von lassen, da das mit einem Wechsel der grafischen Oberfläche einhergeht. Von Unity nach Gnome. Beim letzten mal als das der Fall war, 10.04 nach 12.04 (Gnome2 zu Unity) "war die Freude groß". Das trifft aber nur auf das Standard-ubuntu zu. Bei den hauseigenen Derivaten spielt das keine große Rolle.
Der Updater bietet das Upgrade von LTS zu LTS erst mit dem Point-Release 18.04.1 an (Kinderkrankheiten und so). Man kann es aber auch manuell anstoßen.

L.G.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Laut lezten Meldungen bleibt Unity beim Upgrade erhalten, darum muss man sich also keine Sorgen machen. Ich weiß nicht, wie es bei Ubuntu ist, aber Upgrades bei Fedora und Debian liefen meiner Meinung nach bisher recht reibungsarm. "Altlasten" sind mir keine aufgefallen. Die detaillierten Upgrade-Ratschläge unterstützen zudem sehr umfänglich (Debian); Fedora ist wegen der laxen Update-Politik eh unproblematisch.
 
Hallo!
Laut lezten Meldungen bleibt Unity beim Upgrade erhalten
Hast du da einen Link parat?

darum muss man sich also keine Sorgen machen.
Da sollte man sich imho sogar mehr Sorgen drum machen. Denn das macht es nicht besser. Ein LTS Upgrade mit 2 verschiedenen GUIs, wovon eine nicht mehr unterstützt wird, schreit geradezu nach Error. Auch wenn Unity Gnome-basiert ist, erhöht das, das Fehlerrisiko ordentlich. Unity wird zudem nicht mehr vom Herausgeber gepflegt, sondern wird ein reines Communityprojekt mit unklarer Zukunft. Das ist erst mal nichts schlechtes und hängt vermutlich auch mit der weiteren Pflege von Ubuntu-Touch zusammen. Bin aber skeptisch.

Die Funktionalität von Systemupgrades ist halt umstritten. M.M.n. reduziert sich das Fehlerpotential bei einer Neuinstallation stark. Und die Fehlersuche nach Upgrades ist sinnlos verschwendete Lebenszeit, also kann ich's auch gleich neu machen. Die reine Installation dauert ja nicht mal 10 Minuten auf einem halbwegs modernen Rechner.

L.G.
 
Meiner Erfahrung nach sind Upgrades unproblematisch.

Unity wird im Repository für alle erhalten bleiben, die das wünschen, bevorzugt wird allerdings GNOME, z. B. bei Neuinstallation. Gelesen bei Phoronix, ist schon etwas her.

Den Mehraufwand zur Pflege mehrerer DEs kann man nicht gelten lassen, offiziell unterstützt werden ja auch Mate, Plasma, XFCE etc.
 
Hallo!

Die anderen sind aber alles Communityprojekte. Eine "offizielle" Version mit Unity gibt es (aktuell) nicht mehr. Das ist dann gemäß der Canonical-Politik eine nicht unterstützte GUI, ähnlich wie Cinnamon. Wobei ich aktuell nicht weiß aus welchen Repositories das eingespeist wird. Vermute aber mal universe und nicht main.

Zu den Upgrades hat der TS ja nun 2 Meinungen.

L.G.
 
Ja, ich würde schon 18.04 installieren. Ich nutze es seit einiger Zeit ohne Probleme (mit Unity, Ubuntu-Neuinstallation und Unity nachinstalliert). Kannst ja vorerst Windows weiternutzen und nach offiziellem Erscheinen der 18.04 dann richtig umziehen.
 
LieberNetterFlo schrieb:
Ich würde auf das letzte Point Release 16.04.x setzen und dann erst mit dem ersten Point Release von 18.04 updaten, also 18.04.1... Das ist glaub auch die empfohlene Vorgehensweise :)

Das.
 
Ich habe mal vor einer woche Ubuntu Mate 18.04 getestet und bei mir hat der geforce Treiber 390 probleme gemacht, sprich, nach neustart nicht mehr ganz hoch gefahren
 
Ubuntu Mate 18.04 macht schon einen ziemlich ausgereiften Eindruck; hatte mir die Beta1 als VirtualBox VM installiert.
 
Ich habe Xubuntu 18.04 Daily schon seit Wochen im Einsatz. Gibt natürlich jeden Tag updates wegen der Daily Änderungen, aber vom Prinzip her habe ich keinerlei Probleme damit. LÄuft bei mir aber als VM. Mit dem "Produktivsystem" warte ich noch bis zum offiziellen Release. Da sitze ich schon auf heißen Kohlen :D
 
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