News iTunes: Flaggschiff einer neuen Musikindustrie

Sasan

Captain
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Die Musikindustrie steckt weltweit in einer ausgemachten Krise. Die Kunden kaufen entweder nicht mehr oder bedienen sich durch illegale Downloads über Tauschbörsen. Ein düsteres Bild. Den Lichtblick am Ende des Tunnels stellt Apple's iTunes, Topthema auf der Popkomm, dar.

Zur News: iTunes: Flaggschiff einer neuen Musikindustrie
 
Letztens kam ein Bericht zu solchen Donwloadangeboten (glaube auch in Stiftung Warentest), wo die besten lediglich mit befriedigend abgeschnitten haben. Viele Angebote ähneln sich sehr (also auch mit mehreren Shops eigentlich keine Alternativen), der Umfang ist im Vergleich zu Musikgeschäften sehr mager, und so viel günstiger sind die Songs letztendlich auch nicht. Für einzelne Titel lohnt es sich, für ganze Alben dagegen nicht.

Da wird sich noch viel tun müssen, um die illegalen Downloader mit diesen Angeboten zu ködern.

Und für mich immer noch ein Negativpunkt: Zahlung oft nur mit Kreditkarte möglich :(
 
Hmmmm.....diese ganzen Angebote müssen massig überarbeitet werden es geht mit diesen Shops eigentlich mehr darum Medienwirksame Aufmerksamkeit zu gelangen als wirklich eine gute alternative zu den Illegalen Downloads zu schaffen....
Diese Firmen sollten sich mal wirklich mit einem jungen Puplikum zusammen setzen von dennen sie auch wissen das sie illegal Downloaden.
Ausserdem sollten die vieleicht eine "Flatrate" anbieten bei diesen Portalen und ebenso den Leuten erlauben sollen das sie diese Tracks auf CD brennen können oder sonst wie damit handeln können weil dieser Schutz von Microsoft ist assi! Bei vielen Leuten ist es nunmal so die haben Angst falls ihre Festplatte mal kaputt ist....Was ist dann? Alle Lieder weg, das ganze Geld zum Fenster rausgeschmissen und man muss sich alles wieder neu kaufen, nein ihr Industrialiesierten ;) so nicht
 
Also das ganze ist ja ganz nett, nur bringt es weniger wenn weiterhin nur so schrott-musik ala küblböck produziert wird.

es ist nämlich tatsache das sich gute musik auch weiterhin gut verkauft.

darüber sollten sie mal nachdenken, dann kommt auch langsam wieder der gewinn
 
Es ist aber auch Tatsache, dass auch gute Musik raubkopiert wird. :o ;)
 
Hhm cool wärs,wenn man das in so einer art zentralen Kartei speichert, wer das Recht hat welchen Titel zu besitzen, wenn man das Recht hat, (also gekauft hat) kann man ihn dann ruterladen so oft man will. Leider schlecht Kontrollierbar. :(
Naja ansonsten ne rundum sorglos flat, wo dann schön audiofiles und dvd's in bester quali ziehen kann. ;)

greetz faba
 
Ja, es ist aber problematisch, von den Kunden zu fordern, qualitativ billige Musik zu KAUFEN, dann aber hinterher traurig ist, wenn die Umsätze einbrechen. Das letzuteres der Fall ist, liegt nämlich nicht nur an der Raubkopiererei, sondern auch daran, dass Menschen so sind wie ich: Ehe ich billige Musik kaufe, höre ich die lieber im Radio oder gar nicht.
Eine gesunde Orientierung auf Gewinn ist für jedes Unternehmen unerlässlich. Zufriedene Kunden aber ebenso. Wer nur durch Castingshows einen "Star" nach dem anderen klont, darf sich nach einem kleinen starting Boom nicht über Einbrüche wundern - denn auch der Customer ist nicht auf den Kopf gefallen und durchschaut das System, dass da lautet: Billig-Musik zum hohen Preis. Erst wenn sich die Musikwirtschaft wieder darauf besinnt, eine hochwertiges Angebot zu dem aktuell hochwertigen Preis anzubieten, werden wir eine Trendwende erleben. Denn wer ist insbesondere dieser Tage bereit, für Brosis, Preluders und Co. 15 Euro pro Album hinzublättern? Da bleibe ich lieber zuhause.
 
@ Sasan,

niemand wird aufgefordert billige Musik zu kaufen! Wäre ja auch noch schöner... :)
Über "i-tunes" habe ich mir z.B. heute wieder 1 Album von Mark Knopfler gekauft, es ist demzufolge auch nicht nur "billige Musik" verfügbar. ;)
Und du hast absolut recht, dieses ganze "Casting-Gedöns" geht mir auch sowas von gegen den Strich!
Aber nichtsdestotrotz habe ich bis hierher nur positive Erfahrungen mit "i-tunes" gemacht!
 
Während das normale Geschäft mit der Musik dahinsiecht, verzeichnet der Weltphonoverband IFPI den illegalen Download von rund acht Milliarden Musikdateien.
Woher diese Zahlen?
Eddy Cue, Vizepräsident im Bereich Webanwendungen bei Apple: „Die Klarheit und Einfachheit ist unser Erfolg.”
Das war bei Apple schon immer so und wird auch so bleiben hoffe ich.

Die Musikindustrie rechnet jeden illegalen Download als entgangenen Umsatz. Das ist aber eigenltich hirnrissig, denn gäbe es dieses Angebot (Download umsonst, aber eben illegal) nicht, würden sicher nicht alle die Läden stürmen.
Außerdem ist die Qualität der runterladbaren Songs (128kBit/s wenn ich mich recht entsinne) einfach nur lächerlich und reicht gerade mal für Retorten-Superstar-Cast-"Künstler".
Ansprechende Musik kauf ich mir eh als CD oder DVD Audio.

my 2 cent
 
Fozzi, ich sage nicht, dass es ausschließlich schlechte Musik gibt - das wäre überzogen. Ich meine bloss, dass mehrheitliche auf Reagenzglas-"Stars" gesetzt wird, die echten Trash (nein, nicht das Genre, sondern "Müll" als solchen :D) spielen. So geht das nicht.
Zu iTunes: Wie in der News denke ich gut herauskommt -> iTunes ist der erste und richtige Schritt in die richtige Richtung. (siehe Überschrift der News)
 
@Sasan: full ACK.

@cb: "Die Musikindustrie [...] Krise. [...] illegale Downloads über Tauschbörsen [...] düsteres Bild. [...] Lichtblick am Ende des Tunnels stellt Apple's iTunes. [...] moderate 99 Cent"
Kleiner Tipp: Eine seriöse Newsseite sollte schon vermeiden, Propaganda einfach so nachzuplappern.

Musik Stores im Internet sind noch immer für den Ar***. Dadurch, daß man die Musik nur in einem Format mit DRM bekommt, ist sie ihr Geld erst recht nicht wert. Wenn ich mir Musik kaufe, will ich auch frei darüber verfügen können, d.h. ich will dann auch selber entsscheiden dürfen wie oft ich mir ein Lied auf welches Medium kopiere. DRM und Kopierschtz von CDs senkt die verkaufzahlen und steigert sie nicht, da Raubkopierte Musik mitlerweile oft einfacher zu handhaben ist als die legal erworbene Musik.

Ein moderater Preis für ein Lied (ohne Medium) wäre 10 bis 20 Cent bei freier Wahl des Dateiformats (also auch MP3). Ein Album im Geschäft sollte höchstens 10€ kosten (auch ohne Kopierschutz).

Bis das alles nicht geschaffen ist, lohnt sich legale Musik einfach nicht.

Ach, und eine Sache hat die Musikindustrie, die sich über die vielen Raubkopieen beschwerd schon mal gar nicht verstanden: Das ganze Zeug, das sich die Leute saugen, würden sie sich niemals alles kaufen. Ist eben bei vielen nur der sinnlose Sammlertrieb, der ausgelebt wird, weil es gerade nichts kostet.
 
Ein Schritt in die richtige Richtung ist es auf jeden Fall. Wenn der Dienst noch etwas überarbeitet wird könnte man es sich überlegen. (Die Leute, welche es sich aber nicht leisten können, unmengen für Musik auszugeben werden wohl trotzdem nicht umsteigen solange es noch "gratis" zugänglich ist)

Die Musikindustrie hats kappiert. (Es gibt doch einen Gott :p)
 
Also ich weiss nicht, mittlerweile haben sich die Zeiten doch sehr geändert, wenn man jetzt zu jemanden sagt "da hör mal geiler Song hat mich nur 99Cent gekostet" der hält einen doch trodzdem für blöde mit: "Toll, den hab ich auch, hat mich aber nur die 9,9sec Downloadzeit gekostet" oder wem ist das noch nie passiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde den Preis von 1 Euro für einen Song maßlos überteuert, zumal man ihn in einer minderwertigen Qualität bekommt und bei iTunes auch noch in einem Format, das sich nucht auf allen MP3-Spielern abspielen läßt. Das ist wieder mal Reibach ohne Ende. Wenn man sich nur mal einen Song runterladen will, ist der Preis vll ok, aber bei mehreren Liedern lohnt es sich schon fast nicht mehr.
 
@ #11: Du hast was das Format betrifft, recht. Aber die News ist insofern nicht nachgeplappert, weil die Daten, also die 125 Millionen vertickten Tracks z.B., der Wahrheit entsprechen. Und auch der Phonoverband kann es sich nicht erlauben, Zahlen in solch' großem Umfang zu "fälschen". Wenn man sich auf diese Zahlen nicht verlässt, ist das eine kleinere Verleumdung - oder?
Und wie ich in meinen Kommentaren zuvor angedeutet hatte: Im Prinzip stimme ich mit den meisten hier über ein. Es geht nur darum, zu bemerken, dass Webdienste à la "iTunes" ein SCHRITT in die richtige Richtung sind. Dass sie jetzt bereits das nonplus-ultra darstellen, hat keiner behauptet.
 
@17 so wie cih das verstanden hab ging es ihm nicht um die zahlen, sondern um die formulierungen... und ich stimm ihm da voll zu
 
Ich finde den Preis viel zu hoch. 99c pro song.. Und die MI verdient mehr am Song als vorher. >:(

50c wären ok. Aber zwei mark pro lied? bah.. Da zahl ich ja 24 DM pro CD die 12 Lieder drauf hat. 14 DM wären ja noch angemessen.. Obwohl heutzutage eher 14 Euro angemessen sind..

Ich mein was entfällt? Keine Rohlinge müssen hergestellt werden, keine Hüllen usw.. Immerhin ist es gut für die Umwelt, weniger Müll der Produziert wird.

/ajk
 
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