3700X Bios Lüfterkurve auf 75-80 Grad auf 100% ?

Gorasuhl schrieb:
Wie der Name schon sagt handelt es sich um eine Schutzeinrichtung. Das ist nichts was man ständig nutzen sollte, sondern was im Notfall (bspw. heißer Sommertag) schlimmere Schäden verhindern soll.

Es ist nicht die Notabschaltung, sondern eine automatische Arbeitspunktoptimierung.

Der thermische Widerstand vom CPU-Die zum Kühlkörper ist die größte Schwachstelle, und dagegen hilft auch ein voll aufgedrehter Lüfter nicht. Deshalb gibt es diese Regelung, die den unkritischen Temperaturbereich voll ausnutzt, und den Takt bei Bedarf minimal zurückfährt.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Es ist nicht die Notabschaltung, sondern eine automatische Arbeitspunktoptimierung.
Niemand hat was von Notabschaltung gesagt. Das ist auch keine Regelungs-, sondern eine mehrstufige Steuerungsmaßnahme. Diese dient zum Schutz des Halbleiters bei thermischer Überlastung. Begint bei paar % Taktreduzierung und endet normalerweise bei um die 50%. Weiter geht's nicht, steigt die Temperatur dann noch weiter wird das System vom Mainboard zwangweise abgeschaltet.
Das ist kein unkritischer Bereich. Wenn das ein unkritischer Bereich wäre, dann bräuchte man auch keine Drosselung. Bei >95° gemessener Temperatur ist die Temperatur der Halbleiter auf dem Substrat schon jenseits der 100°. Ich habe von meinem Studium eine kritische Temperatur von um 125° im Kopf, darüber steigt der Verschleiß am Halbleiter stark an (Dottierungsprofil diffundiert weg).

Verwechseln Sie bei "automatische Arbeitspunktoptimierung" möglicherweise 'thermal throttling' mit den 'P-States' ? Dabei wird die Taktrate der CPU reduziert um Leistung zu sparen und trotzdem ausreichend Leistung bereitzustellen (Arbeitspunktanpassung für Leistungsoptimierung).

modena.ch schrieb:
Das ist nicht besonders sinnvoll.
....
Also bis 0-60 Grad gleichmässige, niedrige, nicht störende Mindestdrehzahl. Hier würde ich meinen ersten Punkt setzen. Alles darunter ist egal und wird mit der gleichen Drehzahl wie bei 60 Grad gefahren.
Ab 63 Grad minimal höhere Drehzahl, so +100 RPM
Ab 72 Grad noch etwas mehr Drehzahl, so +150 RPM
Ab 80 Grad nochmals mehr Drehzahl, so +200 RPM
Und ab 85-86 Grad drehen wir voll auf.
?? Habe ich einen Denkfehler? Das ist doch fast die Ausgangskurve die ich auch beschrieben/empfohlen habe, nur dass bei mir der Anstieg schon bei 55° beginnt und bei 80° endet (linear und keine nicke bei 63, 72 und 80°), ggf. kann man den unteren Punkt noch auf 60° anheben und den oberen würde ich nicht über 85° setzten (hatte ich auch so schon geschrieben). Dann sind wir, abgesehen von den 3 Knicken bei 63, 72 und 80°, bei der identischen Kurve.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du gehst ja bei deiner Kurve schon zwischen 30 und 50 Grad von 40 auf 50% PWM
und von dort an hast einen steilen Anstieg.
Bei 60 Grad hast ja schon 70% PWM, bei 70 Grad sind es 90%.
Der Anstieg ist bei dir unnötig steil somit könnte man Boosts die nur kurz warm werden mit deutlichen Drehzahländerungen vernehmen.

Ich ändere an den Punkten die RPM nur um 100, 150, 200 RPM und
gebe ab 85 Grad Vollgas.
Mehr brauchts wirklich nicht.
 
modena.ch schrieb:
Du gehst ja bei deiner Kurve schon zwischen 30 und 50 Grad von 40 auf 50% PWM
und von dort an hast einen steilen Anstieg.
Bei 60 Grad hast ja schon 70% PWM, bei 70 Grad sind es 90%.
Der Anstieg ist bei dir unnötig steil somit könnte man Boosts die nur kurz warm werden mit deutlichen Drehzahländerungen vernehmen.
Ja, das ist die Kurve für mein System, aber nicht die ich empfohlen habe, die ist in dem Bereich flach und steigt deutlich steiler und später an.
Ich war bei mir zu faul da den Minimalwert vernünftig einzustellen, daher der leichte Anstieg bei 30-50°. Egal ob 40 oder 50% PWM, da hört man die Lüfter vom Kühler überhaupt nicht. Und die Boosts tangieren auch nicht, da das Board eine ausreichende Nachstellzeit hat (= sehr träge). Die Drehzahl fängt erst nach fast 1 Sekunde an zu steigen. In der Zeit sind eigentlich die meisten Events schon abgehandelt.
Und für meine Anforderungen reicht das aus. Ich habe einen idealen Flow (kalte Raumluft vom Seitenteil direkt vor den Kühler und dann auf kurzem Wege hinten wieder raus) und, wenn ich die Probleme anderer Ryzen Besitzer als Vergleich nehme, auch eine CPU mit gutem Wärmeübergang zur DIE. Unter Last steigt die Temp (laut Ryzen Master) nicht über 63° (egal ob Prime95 oder Cinebench). Lüfterdrehzahl ist dann bei ca. 750rpm und leicht zu hören (stört mich aber nicht, da praktisch alle anderen Umgebungsgeräusche, wie Wind oder Regen, um Welten lauter sind).
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso ja gut, aber auch diese vorgeschlagene Kurve ist nicht super.
Zuerst hast 3 Punkte mit 40% PWM und ab 55 Grad steigt es sehr steil an.
Auch da, läufst voll in den Boost Bereich rein und der TO hat keinen Kühler den man
bei Drehzahländerungen zwischen 40 und 70% mal eben nicht hört. Selbst mit Hysterese....
Damit wärst bei 70 Grad auch schon bei um/über 80% was total unnötig ist.


Da würd ich lieber erst mit 58 Grad bei einer nicht störenden Grunddrehzahlt beginnen
alles darunter ist damit abgedeckt,
100 RPM mehr bei 64 Grad, 150 RPM mehr bei 72 Grad, 200 RPM mehr bei 80
und ab 85-86 Grad Vollgas. Das Ganze mit Hysterese von 0.7-1 Sek.
Damit haben wir bei den irrelevanten Temps und Boost abgedeckt und bieten bei wenig Krach
trotzdem Kühlleistung für den Boost.
Und wenns wirklich Last gibt sehr viel Kühlleistung mit immer noch akzeptablen Drehzahlen.
Ich finde es sinnvoller in leichten Stufen anzusteigen, die man nicht oder kaum hört, statt gleich
viel zu steil zu gehen.

Wenn ich mir z.B. meinen Temporär-Kühler den Arctic Freezer 34 Duo anschau, hat der bei 1300 RPM
laut ocinside 34 dBA was noch recht leise ist, du hast aber noch um die 750 RPM Reserve nach oben.
Die 750 RPM nach oben kosten dich 6dBA, bringen aber nur 3 Grad auf einem 105W Ryzen.
Worauf man verzichten kann, wenn man nicht total an der Grenze läuft.
Ich würde also den oberen Bereich überhaupt nur für den Notfall benutzen
(heisser Sommer hohe Raumtemp mit Last)
der angenehme Bereich reicht locker aus bei nem halbwegs ordentlichen Kühler.

So läuft der normal bei mir mit 600 RPM unhörbar im Idle,
beim Game werdens 800-900 RPM, womit man ihn auch da sogut
wie nicht hört und fürs Rendering werdens 1100-1200 RPM, was immer noch sehr angenehm ist.
Er kühlt auch damit locker alles weg mit einer brauchbaren Gehäusebelüftung.
Der 3700X war auch auf dem Board mit dem Kühler schon drauf und mehr als 78 Grad hab ich trotz dieser Silent Abstimmung nie gesehen.
Womit auch der Boost ziemlich bis an die Grenze fährt.
 
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Liebe Leute ..ich gestehe ich habe NULL Plan von der ganzen Sache.

Wie ist es wenn ich die Lüfterkurve in etwa so einstelle ? Oder habe ich jetzt kompletten Murks gemacht ?


So hätte ich bei Cinebench maximal 75 Grad bei 23 Grad Raumtemperatur und 1000+ ein wenig RPM

Im Hochsommer (wenn er denn mal kommt) kann es hier an die 32 Grad werden also 9 Grad mehr

@modena.ch
MSI_SnapShot_00.jpg
 
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@Amiga500

Ja das ist n guter Anfang, hier noch n paar Verbesserungsvorschläge:
-Nimm den ersten Punkt ganz links weg von 0 Grad und zieh ihn nach rechts,
mach aus dem 56 Grad mit 42%
-zieh den zweiten Punkt nach rechts auf 65 Grad mit 46%
-der dritte Punkt kommt auf 74 Grad mit 54%
-und der Vierte kann bleiben wo er ist.

Vielleicht musst rechts beim Dritten Punkt beginnen, damit sich der
Erste und Zweite passend setzen lassen.

Dann kuck dir noch links die Felder Stepup und Stepdowntime an.
Setz die jeweils auf 0.7 Sekunden.

Speichern und fertig.

Kannst dann ja mal im Windows die Temps und Drehzahlen beim
Idle, Videostream, Game beobachten oder aufzeichnen (z.B. HWINFO)
Dann können wir kucken, wo wir noch nachregeln müssen.

Dann kannst dir vielleicht auch noch die Gehäuselüfter vornehmen.
Auch bei denen ist es sinnvoller, dass sie schneller drehen, wenn eine höhere Systemtemp
hast, z.B. beim Spielen oder schlicht weil die Umgebungstemp höher ist.
 
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@modena.ch danke. DIE Stepups sind aber nur dafür das man die Lüfter nicht regeln hört ? Wenn ich das regeln des Lüfter auch do nicht höre, kann ich den Punkt auch vernachlässigen? Der Bequiet Lüfter ist bis 1000 -1100 Rpm wirklich unhörbar füe mich. Es hat keine Mechanischen verschleiss Auswirkungen wenn ich die Stepups nicht setze ?

Wenn ich Punkt 1 von 0 auf 53 setze ist der Lüfter dann bis 53 Grad dann aus oder läuft er minimal ?

Meine Gehäuse Lüfter habe ich wie auf den Bild was ich posten werde gesetzt. Bin aber am überlegen, von 8.40 auf 7.24 Volt zu setzen
20210808_001658.jpg
 
Die Stepup und Stepdowntime sorgt mit der 0.7 Sek Einstellung dafür, dass
die Lüfter nicht beschleunigen falls die CPU Temp sich kurz in dem höheren Bereich wegen Boost bewegen.
Wenn du das Beschleunigen der Lüfter dabei nicht wahrnimmst, kannst die Einstellung auch weg lassen.

Ja wenn den ersten Punkt auf 53 Grad setzt, wird er bei allem unter 53 Grad mit derselben
Drehzahl wie bei 53 Grad laufen, was sinnvoll wäre.

Man sieht jetzt bei deinem Screenshot nicht, welche Temperaturquelle du für das Steuern
der Gehäuselüfter nimmst. Es wäre sinnvoll, dort anstatt der CPU Temp die Systemtemp oder
die PCIe Temp zu verweden. Weil nur weil die CPU kurz wärmer ist, muss sich das System nicht
aufheizen. Wenn aber die Grafikkarte läuft oder die Systemtemp wegen einer höheren Umgebungstemp
steigt, sollten auch die Lüfter schneller drehen.
 
@modena.ch
Soweit kann ich die Kurve der Gehäuselüfter lassen?

Sie steht auf CPU Core so wie es standard war.

System wähle ich nicht aus weil, ich keine Innentempereatur Messer haben..was bringt nichts und nach dem MoBo bringt auch nichts da das ja nicht wirklich stark erhitzt.

GPU wollte ich war mir nur nicht sicher ob ich da wirklich PCIE1 auswählen soll wonach die Gehäuselüfter regulieren sollen !?
 
Ja ich denke das kannst so lassen.

Die Systemtemp ist ein Innentemperaturmesser aufm Board.
Also das ist nicht die Chipsatztemp.
Den könnte man also verwenden.

Wo genau der Sensor beim PCIe Sensor in dem Fall ist weiss ich nicht.
Aber auch der wäre wohl gut wenn die GPU Abwärme erzeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Entschuldigt, dass ich mich ersetzt jetzt dazu melden kann, hatte Freitag und Samstag mit ein paar Nebenwirkungen der 2. Impfung zu kämpfen.

Sieht doch sehr anständig aus. Die 53° im ersten Bild sind für den Idle noch etwas hoch. Wobei das halt auch dem BIOS geschuldet sein kann, da die CPU hier nicht die Sparmodi (P-/C-States) nutzt. Am besten mal unter Windows mit der Software von MSI fürs Monitoring (falls schon installiert), oder mit dem Ryzen Master von AMD, die Temperatur auslesen.
Die Temperatur im Idle sollte bei dem ersten Bild (Beitrag #26) unter die erste Knicktemperatur (50°C) fallen bzw. falls Sie die Punkte von @modena.ch aus dem Beitrag #27 übernommen haben gilt das gleiche für 56°C.
Wenn die Temperatur darunter liegt (mindestens 4-5°C unterhalb) ist alles i.O., andernfalls muss man noch die zwei 40% Punkte oder den 42% Punkt um ein paar % erhöhen bis das passt.
Damit wird nur sichergestellt, dass der CPU-Kühler im Leerlauf die Wärme los wird und sich da nichts aufstaut.

Falls die Temp im Idle zu hoch ist kann das auch an der Einstellung der Geäuselüfter liegen. Da ich das Gehäuse und die Anordnung/Anzahl der Lüfter nicht kenne, kann ich da nicht viel zu sagen. Beides ist bedingt voneinander abhängig. Wenn zu wenig Kühle Luft ins Gehäuse geblasen und zu wenig warme herausgesaugt wird bekommen der CPU-Kühler und die Grafikkarte ihre Wärme nicht los. Grafikkarten mit nicht Referenzkühldesign (Design mit mehr als 1 Lüfter, welche die Wärme nicht primär nur über die Slotblende nach hinten raus, sondern auch ins Gehäuse blasen) und CPU-Kühler wirbeln dann einen Teil ihrer eigenen Warmen Luft im Kreis.
Das kann man recht einfach prüfen, indem man die Geschwindigkeit der Gehäuselüfter erhöht. Wenn sich die Temperatur von GPU und/oder CPU nicht groß verändern ist die vorherige Einstellung in Ordnung und es kommt genug kalte Luft rein bzw. auch raus.

Wegen der Einstellung der Gehäuselüfter. Ich habe bei meinem B550 von Asus drei Anschlüsse für Gehäuselüfter von denen ich nur zwei nutze. 1 nutze ich um die Lüfter vor und nach dem CPU Kühler zu Regeln und 2 nutze ich für die Kühlung der Grafikkarte. Beide Kurven regeln nach der CPU-Temp. Alternativ könnte man auch einen Sensor an der Grafikkarte anbringen und mit dem Mainboard verbinden. Den habe ich aber nicht, daher beide mit CPU-Temp geregelt. Der Verlauf ist bei beiden gleich, nur dass die Kurve von 2 (Lüfter für Grafikkarte) etwas nach links geschoben ist (steigt bei niedrigerer Temp schon an und erreicht Maximum).



EDIT: Bezüglich der maximalen Temperatur. Wenn für Sie die Lautstärke der Lüfter bei 75°C in Ordnung ist würde ich das so lassen. Momentan sind die Temperaturen ja nicht so hoch und dann hat man auf jedenfall noch genug Reserve wenn es wieder wesentlich wärmer wird. Sobald wir wieder wesentlich höhere Temperaturen bekommen würde ich dann nochmal Testen ob die Einstellung dann auch noch in Ordnung ist. Falls die Temperatuten zu hoch sind eventuell dann die Kurve noch leicht anpassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das ist die Nicht Sparfunktion im UEFI geschuldet ;-) Im Windowas habe ich ein Idle von 35-37 Grad ;-)



Wenn ich die Gehäuse Lüfter auf "system" stelle habe ich nicht das Gefühl das die vernünftig regeln. Vermutlich weil ich keinen wirklichen Temperatur Sensor im Case habe !? Ich denke wenn ich nach der CPU regeln lasse , sollte das doch auch okay sein !? 500-700 RPM laufen die unter Last ja immer und zwei 140er Front und einer Rear sollte für die Graka doch ausreichend sein !?
 
Bei "System" stellt sich mir immer die Frage, wie setzt sich die Temperatur zusammen?
Ist das die Temperatur von einem oder mehreren auf dem Board verteilten Sensoren?
Und vor allem, wo sitzen die Sensoren?
Das Handbuch von MSI gibt außer der namentlichen Erwähnung unter "Hardware Monitor" keine Auskunft darüber.
Von daher würde die Temperature Source auf CPU-Core stehen lassen.

Laut Hanbuch kann man für jeden Lüfter eine eigene Kurve hinterlegen. Falls einer der Lüfter in der Front die Grafikkarte anströmt würde ich diesen etwas früher als die anderen 2 ansteigen lassen.
 
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