Alten PC aufrüsten oder ersetzen? [SolidWorks und Gaming]

TKA

Cadet 3rd Year
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Aug. 2018
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Hallo liebe Community,

mein Bruder steht gerade vor der Frage, ob er seinen alten PC noch sinnig aufrüsten kann oder einen neuen PC zusammenbasteln soll. Vielleicht kann man dabei ja die alten Teile noch verwenden. Erstmal zu seinen Wünschen, dabei sind die Softwareanforderungen besonders wichtig:


1. Möchtest du mit dem PC spielen? Ja, der PC wird auch zum Spielen genutzt.
  • Welche Spiele genau? …
Vor allem RTS-Games und Rollenspiele wie Divinity: Original Sins II. Er wird aber auch neuere Spiele in den kommenden Jahren spielen wollen.
Full HD (1920x1080) reicht vollkommen aus.
  • Ultra/hohe/mittlere/niedrige Grafikeinstellungen? …
In der Regel ist er kein Grafikfetischist, mittlere Grafikeinstellungen genügen ihm, wenn mehr drinnen ist, freut er sich natürlich (besonders mit Blick auf die nächsten Jahre).
  • Genügen dir 30 FPS oder sollen es 60 oder gar 144 FPS sein? …
60 FPS wären super.

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?

Das hier ist sehr wichtig. Der PC wird auch für das 3D-CAD-Programm SolidWorks benutzt und braucht dementsprechend mindestens 16 GB RAM. Das ist auch der Hauptgrund für die Neuanschaffung, denn sein jetziger PC ist nicht mehr kräftig genug für die aktuelle SolidWorks-Version.


3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?

Ein leiser PC wäre nett, muss aber nicht ultra leise sein, nur erträglich. Eine SSD wäre auch super, aber ist auch kein Muss.

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)

Benutzt wird wahrscheinlich ein Monitor mit Full HD-Auflösung und 120Hz.

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
  • Prozessor (CPU): AMD Athlon II X3 450 (3x 3,2 GHz)
  • Arbeitsspeicher (RAM): 8 GB DDR3 (2x 4GB Riegel)
  • Mainboard: ASRock 970 Extreme3
  • Netzteil: SuperFlower 450W
  • Gehäuse: Xigmatek Asgard I mit USB 3.0-Möglichkeit hinten
  • Grafikkarte: AMD Radeon HD6850
  • HDD / SSD: 500 GB HDD

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?

Mein Bruder hat sein Budget auf 600€ gesetzt, ggf. gehen auch 650€.

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?

Da er den PC auch für die Arbeit benötigt, will er ihn möglichst sofort kaufen.

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?

Der PC kann selbst zusammengebaut werden.
 
Nein, von dem alten PC kannst du nix mehr von gebrauchen.
So komplett verkaufen und dann einen neuen auf Basis von AMD aufbauen.
 
Das Budget macht das ganze echt schwierig. Von den alten Teilen kannst du eigentlich alles entsorgen und die Anforderungen sind ja nicht gerade gering an den neuen PC.

Minimum einen 6-Kerner, besser und empfehlenswerter natürlich ein 8-Kerner, dazu neue Grafikkarte und Mainboard + heutigen DDR4 RAM......allein damit ist das Budget locker aufgebraucht.
Dann ist eine SSD ein "Muss", neues/gutes Netzteil, Gehäuse, Kühler......sprich da wird man ohne extrem die Sparflamme anzuschmeißen nicht weit kommen, und dann hat man am Ende doch wieder nur eine Notlösung da stehen.

Wenn ihr die Zeit mitbringt und bereit seit im Gebrauchtmarkt zumindest die Grafikkarte und evtl. eine CPU zu suchen, dann kommt man schon mal etwas weiter. Muss man etwas Zeit in EBay und/oder hier auf dem Marktplatz investieren.

Was auch möglich ist: Bios 1.80 auf das vorhandene Mainboard spielen und einen FX-8300 bzw. FX-8370 gebraucht kaufen, dazu ein ordentlicher neuer Kühler. Weitere 2x4GB DDR3 RAM neu kaufen, die bekommt man ja noch problemlos (am besten identisch zum vorhandenen).
Grafikkarte dann eine gebrauchte RX 580 oder RX 5600 XT suchen und eine neue SSD natürlich. Das wäre recht günstig das alte System noch mal um einiges anzuheben und wird nicht alles vom Budget verbrauchen. Das wird mit Sicherheit erst mal zufrieden stellen, weil allein dies schon viel besser wie das vorhandene ist.......aber dabei sollte man bedenken, es ist alte Hardware und gibt dann nur Zeit um sich mehr Budget zusammen zu sparen für dann irgendwann was richtiges (Mitte/Ende nächstes Jahr z.B., max 2 Jahre).

Ich würde entweder mehr Geld jetzt zusammen sparen oder gebraucht so günstig (aber optimal) wie möglich aufrüsten. Bei der Aufrüstoption sollte man das Netzteil im Auge behalten, könnte mit einem FX-8xxx + neuer GPU eng werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
mcbloch schrieb:
Nein, von dem alten PC kannst du nix mehr von gebrauchen.
So komplett verkaufen und dann einen neuen auf Basis von AMD aufbauen.

Welchen Preis würdest du dafür veranschlagen? Bin leider etwas aus der Materie raus, aber ggf. bekommt man noch ein bisschen etwas dafür.

Gr33nHulk schrieb:
Das Budget macht das ganze echt schwierig. Von den alten Teilen kannst du eigentlich alles entsorgen und die Anforderungen sind ja nicht gerade gering an den neuen PC.

Minimum einen 6-Kerner, besser und empfehlenswerter natürlich ein 8-Kerner, dazu neue Grafikkarte und Mainboard + heutigen DDR4 RAM......allein damit ist das Budget locker aufgebraucht.
Dann ist eine SSD ein "Muss", neues/gutes Netzteil, Gehäuse, Kühler......sprich da wird man ohne extrem die Sparflamme anzuschmeißen nicht weit kommen, und dann hat man am Ende doch wieder nur eine Notlösung da stehen.

Danke für deine Antwort, das habe ich schon vermutet. Eine Überbrückungslösung, wie von dir vorgeschlagen, ist leider schwierig, da mein Bruder "danach" lange seine Ruhe haben will. Meine Überlegung war, ob man das PC-Gehäuse nicht doch noch verwenden kann - oder sind die Grafikkarten/CPUs inzwischen zu groß dafür geworden?

Die SSD ist natürlich kein Muss (s.o.), das noch zu verlangen, wäre illusorisch.

Hängt die Budgetenge auch damit zusammen, dass die Verfügbarkeit von Hardware gerade eher eingeschränkt ist? Ich kann mich erinnern, damals einen halbwegs ordentlichen PC für 600-700 € zusammengestellt zu haben.



Ich werde meinem Bruder Bescheid geben, dass der Kaufzeitpunkt derzeit ungünstig ist und ggf. nochmals nach Budgetmaximierung fragen. Habt ihr bis dahin vielleicht eine Hardware-Zusammenstellung, die ich ihm präsentieren könnte, damit er sich das überlegen kann?
 
TKA schrieb:
Meine Überlegung war, ob man das PC-Gehäuse nicht doch noch verwenden kann - oder sind die Grafikkarten/CPUs inzwischen zu groß dafür geworden?

Die SSD ist natürlich kein Muss (s.o.), das noch zu verlangen, wäre illusorisch.

Hängt die Budgetenge auch damit zusammen, dass die Verfügbarkeit von Hardware gerade eher eingeschränkt ist? Ich kann mich erinnern, damals einen halbwegs ordentlichen PC für 600-700 € zusammengestellt zu haben.

Wenn dein Bruder das OK findet mit dem alten Gehäuse, kann man klar das noch weiter verwenden.
Ein neues System ohne eine SSD sollte man heutzutage aber komplett vergessen, vom Betriebssystem über alle Programme und dann auch Spiele, eine HDD ist einfach viel zu langsam (mehr wie für Datenansammlungen nutzt man das nicht mehr). Das würde ich auf keinen Fall in Erwägung ziehen, "zähflüssiger" kann der PC dann nicht mehr werden.

Ja, die momentane Marktsituation spielt euch natürlich auch negativ zu. Die Verfügbarkeiten sind naja und die Preise gerade im CPU und GPU Segment sind teilweise unverschämt hoch. Mitte des Jahres sollte man wohl mit dem Budget wieder etwas besser zurecht kommen.......aber die Tage an denen man generell einen guten PC für 650€ bekommt, der auch lange hält bzw. einige Zeit Ruhe mit bringt, sind leider vorbei.
Sieht man ja auch an den Computerbase Leitfaden Systemen, mit biegen und brechen bekommt man da gerade so was im unteren Mittelklasse-/Einsteiger-Bereich.

Mit euren Anforderungen an den neuen PC wird das mit dem Budget nichts bzw. wird am Ende wohl mehr Frust wie Freude dabei raus kommen. Daher kam nur die Idee mit dem Aufrüsten, denn da wäre das Resultat aus Investition und Ergebnis weitaus positiver wie eben die Neuanschaffung hier (aber eben auch keine Dauerlösung).

Mitte des Jahres auf eine beruhigte Marktlage hoffen und ~900€ - 1000€ Budget mitbringen, dann kommen wir langsam in den "grünen" Bereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gr33nHulk schrieb:
Wenn dein Bruder das OK findet mit dem alten Gehäuse, kann man klar das noch weiter verwenden.
Ein neues System ohne eine SSD sollte man heutzutage aber komplett vergessen, vom Betriebssystem über alle Programme und dann auch Spiele, eine HDD ist einfach viel zu langsam (mehr wie für Datenansammlungen nutzt man das nicht mehr). Das würde ich auf keinen Fall in Erwägung ziehen, "zähflüssiger" kann der PC dann nicht mehr werden.

Ja, die momentane Marktsituation spielt euch natürlich auch negativ zu. Die Verfügbarkeiten sind naja und die Preise gerade im CPU und GPU Segment sind teilweise unverschämt hoch. Mitte des Jahres sollte man wohl mit dem Budget wieder etwas besser zurecht kommen.......aber die Tage an denen man generell einen guten PC für 650€ bekommt, der auch lange hält bzw. einige Zeit Ruhe mit bringt, sind leider vorbei.
Sieht man ja auch an den Computerbase Leitfaden Systemen, mit biegen und brechen bekommt man da gerade so was im unteren Mittelklasse-/Einsteiger-Bereich.

Mit euren Anforderungen an den neuen PC wird das mit dem Budget nichts bzw. wird am Ende wohl mehr Frust wie Freude dabei raus kommen. Daher kam nur die Idee mit dem Aufrüsten, denn da wäre das Resultat aus Investition und Ergebnis weitaus positiver wie eben die Neuanschaffung hier (aber eben auch keine Dauerlösung).

Mitte des Jahres auf eine beruhigte Marktlage hoffen und ~900€ - 1000€ Budget mitbringen, dann kommen wir langsam in den "grünen" Bereich.
Hallo, danke dir für deinen Beitrag, das hilft weiter. Ich habe selbst jahrelang nur mit HDD gearbeitet und war einfach begeistert, als ich dann das erste Mal eine SSD verwendet habe, das macht schon einen unglaublichen Unterschied.

DLSS_Cryonaut schrieb:
Danke, den hatte ich gesehen und mich gefragt, ob man auf der Grundlage nicht etwas schaffen kann, das dann doch 1920x1080-Gaming und SolidWorks schafft, die 16 GB DDR 4 sind ja zumindest dabei und die CPU müsste SolidWorks auch einigermaßen schaffen.

Dass man gerade draufzahlt, ist halt echt übel. Aber mein Bruder meinte, er würde auch 800€ ausgeben, vielleicht lässt sich mit dem Budget etwas richten, das doch etwas Freude macht?
 
Wenn du das Gehäuse weiter benutzt, bekommt man sowas für ~ 539€:

AMD Ryzen 5 3500X
Alpenföhn Brocken ECO Advanced
ASRock B550 Phantom Gaming 4
Patriot Viper 4 DIMM Kit 16GB, DDR4-3200, CL16
Crucial P2 SSD 1TB, M.2
be quiet! System Power 9 CM 500W

Wäre schon einmal ein 6-Kerner, 16GB RAM und eine SSD dabei. Mit dem AM4 Mainboard ist zumindest noch die Option gegeben ein z.B. Ryzen 7 5800X nachzurüsten, was neben 8 Kerne auch eine gute CPU von AMD ist.....die 3000er Generation ist halt "OK".

Je nach Verfügbarkeit der Hardware auf eine andere Marke ausweichen, evtl. gibt es halt in Shop XY was besser passendes auf Lager.

Dann bleibt noch die Frage was für eine Grafikkarte und bei ~ 250€ die noch übrig sind, was zu finden was auch noch lagernd verfügbar ist, das wird schon schwieriger. Eigentlich wäre eine GTX 1660 (Super) in dem Preisbereich empfehlenswert. Alternativ eine etwas langsamere RX 5500 XT.......beides wie schon gesagt leider untere Mittelklasse eben.
Die Grafikkarte würde ich dann wirklich gebraucht bei EBay und Co suchen, erstens findet man da auch was und zweitens sollte gebraucht auch eine stärkere Grafikkarte wie die beiden eben genannten möglich sein (RTX 2070, RTX 2060 Super, RX 5700 XT).


Man sieht halt leider auch mit 800€ ist das alles nicht so wahnsinnig prickelnd momentan. Aber definitiv umsetzbarer wie mit den vorherigen 600€. Falls durch Ebay oder sonst was doch noch etwas Geld da ist für ein neues Gehäuse, wäre ein Preis/Leistung ziemlich gutes Antec P7 Silent, schallgedämmt eine Überlegung wert.
 
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@Gr33nHulk Danke für deinen Beitrag. Soweit ich das sehen kann, ist gerade der Grafikkarten-Markt gerade echt knapp. Wenn ich jetzt erst einmal eine günstige Grafikkarte verbauen will und mit dem Motherboard möglichst für eine starke Aufrüstung gerüstet sein will, müsste das doch genügen? Der PCIE 4.0-Standard sollte ja noch ein Weilchen bleiben, dann könnte man da gegebenenfalls etwas sparen und eine ordentliche Grafikkarte nachrüsten, sobald der Markt wieder ruhiger ist?

Oder alternativ auf dem Gebrauchtmarkt suchen, das würde auch gehen, stimmt.

Wenn ich bei der CPU noch etwas upgraden will, was wären dann die naheliegenden nächsten Schritte?
 
Mit etwas Glück bekommst du für den PC noch 120€. Aber ich denke eher weniger.
 
Preis/Leistung bekommst du bei Intel im Moment das bessere Paket:
Intel Core i7-10700F + ASRock H470 Phantom Gaming 4

Ein 8-Kerner zu einem guten Preis. Bei AMD käme da der 3700X als Gegenspieler, ist aber teurer und schwächer. Bei Intel besteht ebenfalls noch eine Option auf die jetzt kommenden 11xxx CPUs mit dem Board aufzurüsten.....da das mit dem 10700F aber schon eine starke CPU ist, weiß ich nicht ob sich das irgendwann mal richtig lohnen sollte.

Die restlichen Komponenten von oben könnten gleich bleiben. Die AMD Option wäre attraktiv wenn wirklich später mal auf die aktuelle 5000er Generation geupdatet werden sollte und Intel wenn jetzt die Basis + Preis/Leistung stark sein soll.

Ende diesen Jahres / Anfang nächsten Jahres soll PCI-E 5.0 und DDR5 RAM eingeführt werden. Das heißt ja nicht PCI-E 4.0 und DDR4 sind dann gleich "zu langsam", aber die Standards werden demnächst halt wieder geändert.

Und wie schon angesprochen wurde, vielleicht bekommst du mit dem alten PC noch irgendwie ein paar Euro zusammen beim Verkauf.......wenn das aber schon 100€ sein sollten, hat man echt Glück gehabt, was aber wiederum das CPU-Upgrade finanzieren könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gr33nHulk schrieb:
Preis/Leistung bekommst du bei Intel im Moment das bessere Paket:
Intel Core i7-10700F + ASRock H470 Phantom Gaming 4

Ein 8-Kerner zu einem guten Preis. Bei AMD käme da der 3700X als Gegenspieler, ist aber teurer und schwächer. Bei Intel besteht ebenfalls noch eine Option auf die jetzt kommenden 11xxx CPUs mit dem Board aufzurüsten.....da das mit dem 10700F aber schon eine starke CPU ist, weiß ich nicht ob sich das irgendwann mal richtig lohnen sollte.

Die restlichen Komponenten von oben könnten gleich bleiben. Die AMD Option wäre attraktiv wenn wirklich später mal auf die aktuelle 5000er Generation geupdatet werden sollte und Intel wenn jetzt die Basis + Preis/Leistung stark sein soll.

Ende diesen Jahres / Anfang nächsten Jahres soll PCI-E 5.0 und DDR5 RAM eingeführt werden. Das heißt ja nicht PCI-E 4.0 und DDR4 sind dann gleich "zu langsam", aber die Standards werden demnächst halt wieder geändert.

Und wie schon angesprochen wurde, vielleicht bekommst du mit dem alten PC noch irgendwie ein paar Euro zusammen beim Verkauf.......wenn das aber schon 100€ sein sollten, hat man echt Glück gehabt, was aber wiederum das CPU-Upgrade finanzieren könnte.

Ich könnte mich irren, aber Geizhals gibt für dieses Motherboard lediglich PCIE 3.0 mit 16-poligem Stecker an, die aktuellen Grafikkarten benutzen aber PCIE 4.0 - ist das ein Problem?

Liebe Grüße
 
Richtig, Intel hat das bei sich noch nicht etabliert (schon etwas älter der Artikel: PCI Express 4.0).
So wie es aussieht wird PCI-E 4.0 nur ein kurzes Dasein haben und schnell durch PCI-E 5.0 ersetzt, warum und wieso weiß ich nicht. Ein Problem stellt das nicht da, alle Grafikkarten laufen auf beiden Schnittstellen.

Erst mit den neuen Intel CPUs der 11xxxx Generation kommt auch PCI-E 4.0 dort an (aktueller Mainboard Sockel 1200 bleibt bestehen). Es sieht auch so aus, daß mit einem Bios Update dann sogar PCI-E 4.0 auf jetzigen Mainboards unterstützt wird: Rocket Lake-S: Erste geplante BIOS-Updates für Z490, W480 und H470

PCI-E 4.0 kann einen mehr oder weniger kleinen Leistungsunterschied bringen, aber generell wird man davon wenig merken. Sprich, sich darüber jetzt große Gedanken machen, halte ich für unnötig.



PS: Umso teurer natürlich ein Mainboard ausfällt umso höher ist die Chance auf guten Support des jeweiligen Herstellers, solche Produkte mit (Bios-) Updates möglichst lang und gut zu versorgen. Es kann (muss aber selbstverständlich nicht) durchaus mal sein, daß günstigere Boards bei diversen Dingen außen vor gelassen werden (wenn dann aber oft halt erst später versorgt werden).
 
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Hi,

ich habe hier noch eine alte AMD Radeon HD 7790 gefunden, die für die Zwecke meines Bruders erst einmal genügen könnte. Daher war jetzt die Idee, diese zu verwenden, bis sich der schlimme Zustand des Hardwaremarktes (speziell Grafikkarten) bessert und die 800 € in andere Hardware zu investieren, darunter ein halbwegs zukunftsfähiges Motherboard (Upgrade dann wahrscheinlich gegen Mitte/Ende diesen Jahres), eine ordentliche CPU und vielleicht 32 GB RAM (da Arbeitsspeicher gerade relativ günstig ist).

Hört sich das sinnig an? Welche Hardware würdet ihr dann vorschlagen?

Danke für all die Tipps, ihr helft mir wirklich weiter!


EDIT:

TL;DR
Das sähe derzeit, auf Grundlage der Grundempfehlungen so aus:


Wären dann rund 800 € ohne Grafikkarte, der alte PC soll dann, wenn möglich, verkauft werden.

Passen die Teile alle zusammen? Ist das Motherboard für eine Grafikkarte gerüstet, die im Laufe diesen Jahres gekauft werden soll? Reicht der Strom des Netzteils dann für eine einigermaßen kräftige Grafikkarte? Kann noch irgendwo gespart werden? Braucht man irgendwo noch dringend ein Upgrade?

Bin gespannt auf eure Meinungen (@Gr33nHulk, @mcbloch, als alte Hasen könnt ihr da sicher helfen ;) )
!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht OK aus, spricht nichts dagegen es so zu machen. 4 Dinge kann man anmerken:

Beim RAM macht es derzeit oft preislich kaum einen Unterschied ob man 3200er oder z.B. 3600er nimmt, kann man durchaus mal einen Blick drauf werfen.

Wie sicher seit ihr euch mal auf einen Ryzen 5xxx aufzurüsten? Wie gesagt hat AMD erst mit der 5000er Generation was richtig konkurrenzfähiges gebracht (sind durchaus 30% + gegenüber der 3000er Generation, bei gleicher Ausbaustufe).
Es ist also eine Überlegung wert jetzt mit einem 6-Kerner auszukommen und das Geld zu sparen, falls ein z.B. 5800X anstehen sollte.......wenn das unklar ist oder eher nicht, dann macht der 3700X mehr Sinn.

Wie performant ist denn für euch eine "einigermaßen kräftige Grafikkarte"? Mittelklasse, gehobene Mittelklasse? Das Netzteil reicht locker wenn man sich im Mittelklassefeld ohne großes OC aufhält.......will man darüber hinaus kann es eng werden, je nach CPU + GPU + OC Kombination.

Wenn man sich SolidWorks speziell anschaut, läuft dies sehr gut mit den Intel 10xxx CPUs, da kommt AMD nur mit der 5000er Generation ran......gegenüber eurer alten CPU ist aber jeder aktuelle Prozessor ein riesen Plus.

Sind nur Sachen die man sich mal durch den Kopf gehen lassen kann. Ansonsten ist das eine gute Entwicklung zum anfangs geplanten System!
 
Hallo nochmal,

danke für deine Antwort.

Kannst du mir preiswerte 3600er-RAM-Riegel empfehlen? Finde die Crucial Ballistix, ist dann aber doch nochmal ein Aufpreis von 20€.

Derzeit sieht es eher so aus, dass die CPU danach erstmal nicht geupgraded werden soll. Denke, der 3700X sollte für die Zwecke lange reichen. SolidWorks profitiert ja von Clockspeed mehr als von Multithreading. Ein i5 der 10. Generation sollte da sicher auch genügend sein? Hier könnte man dann natürlich massiv einsparen. Oder den i7 nehmen (die Intel-Prozessoren sind ja im Durchschnitt etwas preiswerter, da gerade verfügbarer), wenn SolidWorks davon mehr profitiert, ist dann auch rund 30€ günstiger, dafür wären dann die 3600er-RAM-Riegel tragbar. Wozu würdet ihr mit da raten? Wie spürbar ist der etwas schnellere RAM?

Ich denke, man kann hier maximal von einer gehobenen Mittelklasse-Grafikkarte ausgehen. Mein Bruder hat eigentlich kein Interesse an OC und ihm genügt ein flüssig laufendes Spiel. Da sollte man mit dem Netzteil gut auskommen. Das Seasonic Focus GX 550W ATX 2.4 ist etwas günstiger, würde das auch genügen? Ist ja im Grunde mit 550W gleich?


Danke für die ganze Hilfe!

EDIT: Eine Frage stellt sich mir noch:

Profitiere ich von dem MSI MAG B550 Tomahawk im Vergleich zum geplanten MSI B550-A Pro in irgendeiner Weise? Das Tomahawk wird hier häufig empfohlen, ist aber etwas teurer. Hat das auch einen Mehrwert?

EDIT 2:

Das Problem ist ja, dass das empfohlene Z490M-Motherboard für die Intel-Prozessoren nur PCIe 3.0 aufweist, was beim Nachrüsten einer ordentlichen Grafikkarte doch problematisch sein könnte? Sonst wäre der i5 als preiswertere Option ideal, aber da mache ich mir etwas Sorgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
- z.B. Patriot Viper Steel DIMM Kit 32GB, DDR4-3600, CL18
Macht sich aber nicht wirklich viel aus, man geht zwar mit Herz hoch, dafür Timings ebenso.

- anderes Board hat bessere Komponenten, Kühlung, evtl. Support und/oder Funktionen.....wie es halt so ist, Preis hoch = meist besser ausgestattet. Ob man was von hat, liegt daran am man es selbst nutzt/schätzt

- aus meinem Post oben kannst du alles bezüglich PCI-E 3.0 / 4.0 nachlesen, und das gibt sich auch wenig bis nichts. Ob 3.0 oder 4.0, es ist dieselbe Schnittstelle, nur unterschiedlich angebunden, alle Grafikkarten laufen egal wo darauf. Und per Bios-Update wird da wie gesagt auch bei Intel für jetzige Mainboards was kommen

- Seasonic macht in der Regel gute bis sehr gute Netzteile

- Bei Intel reicht dicke ein H470 Mainboard, oben von ASRock ist das günstigste oder auch ein Gigabyte H470 HD3......ein Z-Mainboard macht nur Sinn wenn du auch eine K-CPU (zum übertackten) nimmst, sind auch teurer

- Alternativ also möglich: Intel Core i5-10600KF + Gigabyte Z490 UD, ein günstigerer 6-Kerner, aber auch hier ist die Option gegeben bei Bedarf auf die kommenden 11xxx CPUs aufzurüsten. Ein kleines mATX Mainboard würde ich nicht nehmen, wenn es nicht sein muss


Diese kleinen Änderungen an Hardware XY sind ja nur noch Spielereien, da nimmt man einfach nach Präferenz. Und ob jetzt eine Plattform mit AMD oder Intel aufgebaut wird, nimmt sich am Ende auch nicht mehr viel, daß ist ja keine Entscheidung mehr ob was läuft oder nicht.
 
Alles klar, dann würde ich mit folgender Konfiguration gehen (da die Intel-CPUs bei Benchmarks zu SolidWorks etwas besser abschneiden aber auch beim Gaming ganz gut taugen):

Wenn ihr mir das so durchwinkt, würde ich mich freuen, bald an den Zusammenbau zu gehen :)

EDIT: Was ist denn der Unterschied zwischen dem i5-10600K und 10600KF? Hat der keine eigene, zusätzliche GPU?
 
Genau, bei Intel CPUs sind die ohne Zusatz die ganz normalen Standard Varianten, mit K-Zusatz besitzen diese einen freien Multiplikator (für OC sehr wichtig) und haben in der Regel auch einen höheren Basistakt. Der F-Zusatz zeigt dann, daß die interne Grafikeinheit fehlt, was sich in einem besseren Preis widerspiegelt.

Die Zusammenstellung sieht gut aus. Das Mainboard hat auch schon auf der Gigabyte Support Seite eine Bios Version bereit stehen welche die kommende 11th Generation von Intel CPUs unterstützt, könnte man dann also sofort aufspielen.

Bei dem Gehäuse sind nur 2 vorinstallierte Lüfter verbaut, du könntest also noch 2 (Silent-) Lüfter dazu kaufen, um einen optimalen Airflow im Gehäuse zu haben (z.B. be quiet! Shadow Wings 2 PWM, 140mm).


Wenn eine RTX 3060 Ti mal wirklich für ihren UVP von ca. 400€ bzw. eine Custom um die 450€ zu haben ist, wäre der PC ja damit super aufgestellt.
Falls dir die iGPU doch wichtig sein sollte, nimm den Intel Core i5-10600K, sind halt ~ 25€ mehr.
 
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Danke, dann wird die Zusammenstellung so bestellt.

Weiß wer, ob die Arctic F12 PWM PST als Gehäuselüfter ebenso taugen? Sind etwas günstiger, vielleicht lässt sich da noch etwas sparen, laut Herstellerangaben etwas kleiner (120mm), aber wäre das irgendwie schlimm?

EDIT: Hat sich erledigt, ComputerBase-Test dazu gefunden, lese mich ein.


 
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