Zugunsten einer universalen Standardkonfiguration nimmt XP Performance-Einbußen in Kauf. Nicht benötigte Dienste werden beim Systemstart automatisch aktiviert, und bremsen das System aus.
Da wir auf den nächsten Seiten auch die von Windows XP aktivierten Dienste modifizieren, sollten Sie auch die entsprechenden Dienste-Einträge der Systemregistrierung sichern.
Starten Sie den Registrierungseditor regedt32.exe über Start > Ausführen > regedt32
Navigieren Sie nun zu dem Registry-Zweig
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services
und exportieren Sie mit dem Befehl über die rechte Maustaste den gesamten Zweig als REG-Datei. Sollten später Probleme auftreten, können Sie per Doppelklick auf diese Datei die ursprünglichen Einstellungen wieder importieren.
Um die Diensteverwaltung explizit aufzurufen, geben Sie unter Start > Ausführen den Befehl services.msc ein.
Die Diensteverwaltung services.msc offenbart eine Übersicht aller Dienste, komplett mit Beschreibung und Auskunft über Einstellungen und Status. Mit einem Doppelklick auf einen ausgewählten Dienst erscheint das Fenster "Eigenschaften", wo gewünschte Änderungen vorgenommen werden können.
Für unsere Zwecke sind die Starttyp-Optionen und Dienst-Abhängigkeiten von Interesse.
Es gibt drei Dienst-Starttypen: Automatisch, Manuell und Deaktiviert. Diese Einstellungen bewirken folgendes:
Automatisch: Dienst wird automatisch beim Systemstart gestartet.
Manuell: Dienst wird nicht beim Systemstart gestartet, kann aber vom Benutzer oder einem abhängigen Dienst gestartet werden.
Deaktiviert: Starten des Dienstes durch das System, Benutzer oder abhängige Dienste wird verhindert.
Der Reiter "Abhängigkeiten" gibt Auskunft darüber, welche Systemkomponenten der aktuelle Dienst benötigt, um einwandfrei zu funktionieren. Umgekehrt werden Systemkomponenten angezeigt, deren Funktion vom aktuellen Dienst abhängig sind.
Bei der Modifizierung von Dienste-Eigenschaften ist folgende Vorgehensweise zu beachten:
Modizieren Sie die Einstellungen jeweils immer nur von einem Dienst.
Überprüfen Sie zunächst die Abhängigkeiten anderer Systemkomponenten vom aktuellen Dienst.
Sollten keine offensichtlichen Abhängigkeitsprobleme vorliegen, stellen Sie den Starttyp auf "Manuell" (oder in wenigen Fällen auf "Deaktiviert").
Notieren Sie die Veränderung zum späteren Nachschlagen.
Arbeiten Sie danach mit Ihrem System wie gewohnt. Testen Sie Internet- und Netzwerkverbindungen, Applikationen und gegebenenfalls angeschlossene Hardware.
Wenn keine unerwünschten Nebeneffekte auftreten, können Sie sich den nächsten Dienst vornehmen. Andernfalls können Sie die Einstellung wieder zurücksetzen.
Nicht jedes XP-System weist die gleichen Dienste auf. Welche Dienste auf Ihrem System vorzufinden sind, ist abhängig von den installierten Netzwerk-Komponenten, Hardware, Treibern und Applikationen. Sollten Sie hier einen Dienst vorfinden, der nicht auf Ihrem System vorhanden ist, dann können Sie diesen ohne weiteres überspringen.
Generell gilt es, überflüssige oder unerwünschte Dienste auf Starttyp "Manuell" zu setzen - so kann dieser bei Bedarf vom System oder Benutzer nachträglich aktiviert werden. Einige wenige Dienste jedoch sollten vorwiegend aus Sicherheitsgründen komplett deaktiviert werden.
In der nachfolgenden Liste erhalten Sie Dienstnamen, die offizielle Microsoft-Beschreibung sowie die Starttyp-Empfehlung zum jeweiligen Dienst.