News Browser: Brave 1.0.3 für Android mit HTTPS Everywhere

fethomm

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Brave, der Open-Source-Browser des ehemaligen Mozilla-CEO Brendan Eich, liegt in einer neuen Version für Android vor. Der Browser basiert auf Google Chrome 54.0.2840.68 und setzt mindestens Android 4.1 Jelly Bean voraus. Im HTML5-Test schneidet Brave 1.0.3 besser ab als die gesamte Konkurrenz.

Zur News: Browser: Brave 1.0.3 für Android mit HTTPS Everywhere
 
Schade dass das Teil so ein Monster ist und nicht die Android interne Engine verwendet. Adblock ist zwar integriert, aber auch vorgegeben. Was blockiert wird und was nicht, entscheide also nicht ich. Nur ob, oder ob nicht-
So sehe ich erstmal wenig Vorteile gegenüber dem Ghostery Browser, welcher nur wenige MB klein ist und die bekannte Ghostery Datenbank verwendet.
 
ist das etwa der browser der sich eine goldene nase mit dem erlauben von werbung verdienen will?
 
Also ich nutze auf Android seit einer Weile Tuga Browser.....
Bietet etwa das gleiche.

Bild.jpg.png
 
Totaler Müll der Brave. Kommt mit manchen Seiten mal so gar nicht klar, Paket.de z.B. oder Facebook nur in der mobilen Ansicht. Lesezeichen aus Firefox importieren geht nicht, obwohl es angeboten wird. Das Teil ist noch nicht mal Beta.... Sauber deinstallieren läßt er sich auch nicht - das gesamte Verzeichnis bleibt erhalten. Bislang Schrott ab Werk.
 
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Nutze aus einer CustomROM heraus auch Tuga, der scheint auf Chrome zu basieren, mit etwas "basteln" synchronisiert er sich mit eurem Chrome-Benutzerkonto, mit den Lesezeichen. Klein und stabil, besser als dieser "Mutige" Brave.
Nur HTTPS Everywhere, das wär schon schön in auch in anderen Android-Browsern.
 
knorki schrieb:
Adblock ist zwar integriert, aber auch vorgegeben. Was blockiert wird und was nicht, entscheide also nicht ich. Nur ob, oder ob nicht-
Das stimmt so nicht ganz, du kannst in den Einstellungen auswählen, welche Filterlisten du aktivieren willst; die EasyList-Listen sind vorgegeben, und du kannst auch weitere Listen hinzufügen.

Ich benutze uBlock Origin im Medium-Modus, entscheide also für jede Website selbst, welche 3rd Party-Verbindungen erlaubt werden und welche nicht. Das erfordert aber, dass ich jede Website einzeln 'reparieren' muss, wenn ich sie das erste Mal besuche, ist also für mehr als 99% der Internetnutzer zu aufwändig. Meinen Eltern möchte ich etwas anbieten, was Out of the Box funktioniert, und nicht erst mit Addons und Konfiguration angepasst werden muss.

Das Interessanteste an Brave ist eigentlich nicht der integrierte Adblocker, sondern das Micropayments-Konzept. Ich bin gern bereit, für die Inhalte zu zahlen, die ich nutze. Ich bin aber nicht bereit, mich von der Werbeindustrie komplett durchleuchten zu lassen.

Die Micropayments von Brave erlauben mir zumindest, für Inhalte zu bezahlen, die vom Publisher nicht kostenlos angeboten werden. Perfekt ist das System nicht, aber Brave, Blendle und Co. denken in die richtige Richtung.
 
Was ist passiert, das man jetzt "Werbung" für Brave auf mehreren Platformen findet? Bisher hatte ich von diesem Projekt noch nie etwas gehört und ehrlich gesagt auch keinen Bedarf gesehen, jetzt will man wohl auf der aktuellen WoT-Skandal Welle mitschwimmen?
Nur wieso sollte sich der Nutzer über den integrierten Werbekanal überwachen lassen, der Sinn des ganzen erschließt sich mir nicht.
Was man aktuell bräuchte, ist eine Erweiterung für aktuelle Browser, die Werbung so blockt, das keine Profilbildung und Überwachung durch die Werbeindustrie mehr möglich ist (siehe Panopticlick).
 
Zuletzt bearbeitet:
vander schrieb:
Was man aktuell bräuchte, ist eine Erweiterung für aktuelle Browser, die Werbung so blockt, das keine Profilbildung und Überwachung durch die Werbeindustrie mehr möglich ist.
Schau dir mal uBlock oder uBlock Origin im "Medium Mode" an. Alles, was nicht von derselben Domain stammt, wird standardmäßig geblockt, und du musst es erst freischalten. Ist mit Aufwand verbunden, wenn du eine Website zum ersten Mal besuchst, aber damit erreichst du genau das, was du beschreibst - abgesehen vom Server, den du ausdrücklich kontaktiert hast, werden keine Verbindungen hergestellt.
 
Die Idee hinter dem micropay system ist ja interessant. Doch seh ich nicht so recht wie das funktionieren soll.

Computerbase will ja 3 oder 4 euro pro monat als ersatz fuer werbeeinnahmen also die pro variante. Wenn ich auf 10 webseiten gehe, 30 bis 40 euro aus geben das hat mit MICRO payment nix zu tun.

Das ungefaehr so wie wenn man etwas raubkopiert man die ganzen drm massnahmen umgeht fuer nen vpn bezahlt sich ueber abmahnanwaelte und diese mafioesen strukturen auf regt, auch gegen Pi mal Daumen 100 jahre copyright oder urheberrecht auf regt dann aber den kuenstlern die dabei mit machen freiwillig 1 euro pro Cd oder irgend sowas ueberweisst.

Will die 2 sachen nicht auf eine stuffe stellen mal springer aussen vor gelassen versuchen webseiten nicht adblock user nicht zu kriminalisieren oder stark zu bekaempfen, aber das grobe prinzip ist aehnlich.
 
blackiwid schrieb:
Die Idee hinter dem micropay system ist ja interessant. Doch seh ich nicht so recht wie das funktionieren soll.

Computerbase will ja 3 oder 4 euro pro monat als ersatz fuer werbeeinnahmen also die pro variante. Wenn ich auf 10 webseiten gehe, 30 bis 40 euro aus geben das hat mit MICRO payment nix zu tun.

Ich glaube, du hast das Konzept nicht richtig verstanden (oder ich hab es falsch verstanden :D).
Die Idee ist glaub ich, dass du einen festen monatlichen Betrag angibst, den du freiwillig zahlst. Je nachdem, wie viel Zeit du auf verschiedenen Internetseiten verbringst, wird dieser feste Betrag dann anteilig alle teilnehmenden ausgezahlt.

Würde dann so ähnlich funktionierren wie Flattr, nur dass du da noch per Click auf einen Button sagen darfst/musst, ob du für einen Inhalt zahlen/spenden möchtest.
Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Flattr
 
Da sieht man den Unterschied der chrome Browser ist richtig gut aber ohne Adblock nutzlos......
Die restlichen Browser wie Firefox usw. Android sind mehr schlecht als recht meist sind sie aufgebläht und die Performance ist grottig! Auf mein iPhone geht das Plugin System ohne Probleme Safari mit adblocker, und schon gibt es keine Performance Probleme oder nervige popups und Hijacks von geschweige selbststartende Videos.....
 
buddha281 schrieb:
Ich glaube, du hast das Konzept nicht richtig verstanden (oder ich hab es falsch verstanden :D).
Die Idee ist glaub ich, dass du einen festen monatlichen Betrag angibst, den du freiwillig zahlst. Je nachdem, wie viel Zeit du auf verschiedenen Internetseiten verbringst, wird dieser feste Betrag dann anteilig alle teilnehmenden ausgezahlt.

Würde dann so ähnlich funktionierren wie Flattr, nur dass du da noch per Click auf einen Button sagen darfst/musst, ob du für einen Inhalt zahlen/spenden möchtest.
Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Flattr
Doch doch aber das Ziel ist ja das die seiten dann nach und nach auf werbung verzichten und sich mit der summe zufrieden geben.

Ich glaub aber nicht das leute pro webseite 36 euro im jahr bezahlen bereit sind.

Aber vielleicht wuerden auch im schnitt 3 euro reichen wenn alle zahlen wuerden. Nur Frage ich mich dann warum solche selten wie Cb so viel verlangen.
 
NetSoerfer schrieb:
Schau dir mal uBlock ..., aber damit erreichst du genau das, was du beschreibst - abgesehen vom Server, den du ausdrücklich kontaktiert hast, werden keine Verbindungen hergestellt.

uBlock verwende ich bereits, werd mir den Medium Mode mal ansehen. Hast du das mit dem Panopticlick Link mal ausprobiert?

EDIT
Auch der Medium Mode ändert nichts am Ergebniss. Man kann nicht davon ausgehen das die Überwachung immer über 3rd party Domains läuft.
Abgesehen davon, macht man mit dieser Einstellung diverse 'gute' Webseiten kaputt, also unpraktikabel.
 
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vander schrieb:
uBlock verwende ich bereits, werd mir den Medium Mode mal ansehen. Hast du das mit dem Panopticlick Link mal ausprobiert?

EDIT
Auch der Medium Mode ändert nichts am Ergebniss. Man kann nicht davon ausgehen das die Überwachung immer über 3rd party Domains läuft.
Abgesehen davon, macht man mit dieser Einstellung diverse 'gute' Webseiten kaputt, also unpraktikabel.
Ich weiß nicht, was dein Ziel ist, wenn du "das Ergebnis" von Panoptoclick ansprichst. Vollständige Anonymität immer und überall?

3rd Party Blocking sorgt jedenfalls dafür, dass nicht Jeder, bei dem ich einkaufen bin, meine vorhergehenden Besuche bei der Konkurrenz, der Schuldnerberatung und dem Psychotherapeuten sehen kann.

Im Übrigen wirst du vor der Benutzung des Medium Mode deutlich darauf hingewiesen, dass die Mehrzahl der Webseiten dann erst repariert werden muss. Kaum eine Website kommt heute ohne die Verwendung von Content Management Systemen oder Content Delivery Networks aus, die üblicherweise auf anderen Domains liegen.


blackiwid schrieb:
Aber vielleicht wuerden auch im schnitt 3 euro reichen wenn alle zahlen wuerden. Nur Frage ich mich dann warum solche selten wie Cb so viel verlangen.
Ich frage mich schon länger, wie viel Websites durchschnittlich mit ihrer Kern-Besucherschaft verdienen. Hat da nur noch niemand nach gefragt, oder hat die Werbeindustrie kein Interesse daran, dass bekannt wird, wie viel die Daten, die mir der Werbung gesammelt werden, tatsächlich wert sind?
 
NetSoerfer schrieb:
Ich frage mich schon länger, wie viel Websites durchschnittlich mit ihrer Kern-Besucherschaft verdienen. Hat da nur noch niemand nach gefragt, oder hat die Werbeindustrie kein Interesse daran, dass bekannt wird, wie viel die Daten, die mir der Werbung gesammelt werden, tatsächlich wert sind?

Naja auch wenn es fuer mich nicht logisch ist, das man mehr verlangt als man im schnitt pro besucher durch werbung verdient, aber ich hab auch nicht BWL Studiert :)

Natuerlich wird CB (und andere Seiten) das nach BWL Logik fest legen. daher spielt die einnahme die ein durchschnittlicher besucher bringt fast keine Rolle.

Nehmen wir also mal spasseshalber an das ein durchschnittlicher besucher (also vielleciht 9 mit werbebanner und 1 ohne) 10 cent rein bringt pro Monat.

Wenn die angenomene Schnittmenge der Summe aus 3 Euro pro Monat * Anzahl Nutzer die das ab schliessen liegt, dann werden sie diesen Betrag waehlen.

Selbst wenn sie mit 20 Cent vielleicht 5x so viele Pro-nutzer haetten, bekaemen sie ja nur 1/3 so viel ertrag wie sie jetzt durch die Bezahlkunden bekommen. Auch wenn es immernoch 2x so viel waere wie sie von nicht-werbekunden bekaemen. Wahrscheinlich ist es aber enger zusammen. Der Punkt ist mehr das die einnahmen durch Werbung nichts mit dem Preis fuer das Abo zu tun haben muessen und es wahrscheinlich auch nicht tun, da es aus BWL Sicht nicht relevant ist.

Die Zahlen hab ich jetzt nur mal als Beispiel genommen, aber das Prinzip sollte stimmen.

Wenn man das nun bedenkt und wir nehmen mal an dieses Browser ist erfolgreich und 80 90% benutzen den, und sagen wir mal er erzeugt gleich viel Geld wie bisher die Werbung. Was sollte nun Webseiten dazu bewegen die Werbung aus zu schalten, wenn sie immernoch von den restlichen 10 bis 20% Usern an Werbung verdienen koennen?

Die User des Browsers sind dann die doppelt dummen:
1. sie zahlen
2. sie haben weiterhin langsame buggy webseiten, weil werbeblocker resourcen kosten und nicht perfekt arbeiten.

sie haben also keine vorteile aber muesen zahlen. zumal ich selbst werbefreies Internet nicht als das empfaende was ich gut faende, grundsaetzlich ist das ganze auf Protokoll ebene schon fast mit Werbung verschmolzen, es reicht doch das jede seite nen eigenes Design hat inkl. logos. Eigenwerbung ist auch Werbung.

Man braeuchte zugriff auf die Datenbanken entweder direkt oder ueber schlimmstenfalls ne offene API noch besser ueber ne Schnittstelle wie imap oder nntp.

Also ich sehe einen Nutzen fuer Webseitenbetreiber von dem Browser aber ich sehe keinen fuer die User.

NACHTRAG:

Das spannende ist aber auf seiten der Betreiber, angenommen meine zahlen stimmen und gehen wir mal von 5% pro nutzer die heute 3 Euro zahlen von weiteren 5% die heute kein adblock benutzen und 90% die adblock benutzen.

Rechnen wir das mal fuer 100 Nutzer aus was heute und mit dem Browser an einkommen drin waere.

haetten wir
heute: (5 * 3) + (5 * 0.1) (90 * 0)= 15.5 Euro
mit dem browser: 100 * 0.2 = 20 Euro

Vermute das es weniger pro-benutzen gibt dafuer ein paar mehr die werbebanner aus haben, die zahlen stimmen natuerlich nicht aber trotzdem mal interessante beispielrechnung.

Dazu kommt das man keine 2 verschiede seiten programmieren muesste, und das man die "normale variante" auch billiger entwickeln koennte wenn man nicht werbung einbinden muesste, die so ein zu binden das die nicht augenkrebs aus loesen kostet auch zeit/geld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganjaware schrieb:
Nutze aus einer CustomROM heraus auch Tuga, der scheint auf Chrome zu basieren, mit etwas "basteln" synchronisiert er sich mit eurem Chrome-Benutzerkonto, mit den Lesezeichen. Klein und stabil, besser als dieser "Mutige" Brave.
Nur HTTPS Everywhere, das wär schon schön in auch in anderen Android-Browsern.

​Kannst Du das "Basteln" genauer erklären ? Ich schaff es nicht, das der Browser synct...
 
vander schrieb:
uBlock verwende ich bereits, werd mir den Medium Mode mal ansehen. Hast du das mit dem Panopticlick Link mal ausprobiert?

EDIT
Auch der Medium Mode ändert nichts am Ergebniss. Man kann nicht davon ausgehen das die Überwachung immer über 3rd party Domains läuft.
Abgesehen davon, macht man mit dieser Einstellung diverse 'gute' Webseiten kaputt, also unpraktikabel.

Noch ein Nachtrag zum Thema, über den ich gerade gestolpert bin.

TL;DR: Der Browser Fingerprint (sprich, PanoptiClick) ist das geringste Problem, das du mit deiner Privatsphäre hast.


Sinn und Zweck von Fingerprinting (und Cookies, und Tracking Pixels, und 3rd Party Resources, und, und, und) ist es, deine Aktivitäten über verschiedene Webseiten hinweg zu verfolgen. Computerbase weiß, welche Computerbase-Artikel du gelesen hast, dazu braucht es keinen Browser Fingerprint*. Interessant ist aber gerade das, was du anderswo machst, denn nur damit lässt sich Geld verdienen.
* Deaktiviere mal alle Cookies - nicht nur die von Drittanbietern - und schau dann, wie viele Webseiten nicht mehr funktionieren.

Da sich nicht Jeder mit Jedem verbinden kann, um deine Aktivitäten anderswo zu verfolgen, gibt es Anbieter, die das machen und mit den gesammelten Informationen Geld verdienen. Wichtig dabei ist, dass das in den meisten Fällen Drittanbieter sind, die dann Informationen über dich sammeln und verkaufen, damit die Werbeindustrie weiß, welche Werbung sie dir zeigen muss. (Ich habe kürzlich bei Google nach "Telekom" gesucht - deswegen schaltet AppNexus auf Computerbase.de jetzt Telekom-Werbung, nicht UnityMedia-Werbung.)

Und vielleicht auch, damit die PKV, bei der du eine Kranken-Zusatzversicherung abschließen willst, von deinem Facebook-Netzwerk depressiver Freunde und von deinen Google-Suchen nach Rückenschmerzen weiß. Und die Bank, bei der du einen Kredit abschließen willst, weiß, dass du eher bei kapitalismuskritischen Linken in den Schmuddelbezirken deiner Stadt verkehrst als im Kulturviertel. Verboten? Ja. (In Deutschland.) Möglich? Klar. Nachweisbar? Kaum.

Wenn du einen Adblocker einsetzt, der Verbindungen zu diesen Anbietern mit Hilfe von Filterlisten wie EasyList unterbindet, dann wissen all diese Anbieter überhaupt nichts mehr von dir. Dazu braucht es nicht einmal den Medium Mode von uBlock Origin, EasyList/EasyPrivacy in einem beliebigen Adblocker verhindern schon die Verbindung zu den bekannten Werbedienstleistern und Datensammlern.

Beispiel gefällig?

cb_3pr.jpg vs. cb_3pr_block.jpg

Ohne Adblocker (und ohne Computerbase Pro-Abo) sind im linken Screenshot ganze 55 verschiedene Anbieter (oder zumindest Webserver) darüber informiert worden, dass ich gerade die Startseite von Computerbase aufgerufen habe. Mit Adblocker im rechten Screenshot hat sich mein Browser nur mit computerbase.de verbunden, sonst hat niemand etwas erfahren.

Könnte Computerbase meinen Browser immer noch anhand seines Fingerprints identifizieren? Vermutlich, aber sie tun's nicht - erstens ist es zu aufwändig, das selbst zu machen, statt es machen zu lassen; zweitens können sie mich immer noch über eigene Cookies identifizieren (ich bin ja eingeloggt...); drittens ist es uninteressant, weil mein Interessensprofil für Computerbase völlig belanglos ist - es sind Amazon, AOL, Facebook, Google, Microsoft, Omniture, ValueClick, Yahoo, die diese Daten zu Geld machen wollen, indem sie bessere Informationen über dich anbieten können als die Schufa, oder indem sie zielgerichtet Werbung schalten können.

Schwieriger sind tatsächlich Seiten wie Amazon, Facebook, Google, Microsoft, die dir etwas bieten, was du haben willst, gleichzeitig aber auch Nutzerprofile von dir anlegen. Auch da kannst du aber viel erreichen, indem du Adblocker einsetzt, weil die Verbindungen zu Content-Servern erlaubt, zu Tracking- und Werbeservern aber geblockt werden können. Außerdem wissen dank Adblocker auch diese Unternehmen natürlich nicht mehr, was du anderswo gemacht hast.

Browser Fingerprints sind erst dann interessant, wenn die Spuren, die du überall im Netz hinterlässt, dadurch besser miteinander verknüpft werden können. Aber das geht noch viel besser mit deiner Facebook-/WhatsApp-/Google-/Twitter-ID, die von den Teilen-Buttons überall im Netz mitgeschickt wird.

Hinterlass also mit Hilfe von Adblockern weniger Spuren im Netz, dann können die auch nicht mit deinem Browser Fingerprint miteinander verknüpft werden.


Ach, und benutz keine Apps auf deinem Smartphone, die auf deinen Standort (dürfen die meisten), die IMSI deines Handys (dürfen fast alle) und aufs internet (dürfen alle) zugreifen können. Wo du dich wann in der Welt (oder auch nur in der Stadt) herumtreibst, sagt noch so viel mehr über dich aus, als wo du dich im Internet herumtreibst.
 
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