Bericht C:\B_retro\Ausgabe_35\: MS-DOS

MS Dos 6.22. Damit ging bei mir der Einstieg in die PC Welt los (Davor war C64 angesagt!). Lief damals ca. 1997/1998 auf nem 486er DX50 mit 170 MB Festplatte, 4 MB Ram und ner Trident 8900 Grafikkarte. Gott was habe ich diese lahme Krücke gehasst (Meine Eltern haben mir die Kiste hinterlassen, da sie sich 1997 nen schicken sauteuren Pentium 233 MMX hingestellt haben)!
MfG

P.S. In der Schule hatten wir damals auch 486er (das war Ende der 90iger). Da hat uns der Informatiklehrer richtigerweise erklärt, dass "DOS" für "Disk Operating System" steht - musste ich gerade dran denken, als ich den Artikel gelesen habe :-).
 
Und hier das ultimative Video von Phil einfacher geht es nicht mehr habe lange getestet und Boot Menüs erstellt aber hier ist die extrem kurze Version bin so Dankbar das es Phil gibt mit seiner Webseite.

 
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@Zock ja der Phil ist eine Granate, habe ihn schon oft in Retro-Artikeln verlinkt. Der hat sehr starke Sachen am Start. Guter Mann.
 
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MarcBesken schrieb:
Yo und beim C64 passten die Spiele sogar in 64KB RAM und es gab so gute Sachen :cool_alt: ganz zu Schweigen vom Atari 2600 und seinen limitierten Fähigkeiten und den immer besseren Spielen im Laufe der Zeit, dank Modulupgrade.
Beim C64 und anderen hatte (wenn man sein Spiel einem Modul auslieferte) man aber Speichertechnisch Vorteile die man erst heute mit den SSDs in PS5 und Xbox Series X wieder hat, man muss nicht Puffern da Latenzen zum Speicher gering sind während Lesen extrem schnell ist*, deshalb sind Spiele auch so groß HDD Optimierung sieht nun mal so aus das jedes Level oder Ladeabschnitt ein ZIP ist wo alles für diesen Ladevorgang drin ist. Daher bringen auch NVMe SSDs aktuell nichts... außer man Vergleicht Ladezeiten.

*Verglichen mit Alternativen wie Disk Drive, Kassetten oder HDDs
 
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Danke für den coolen Artikel.

Bin damals mit MS DOS als Unterbau von Windows 95 zum ersten Mal in Berührung gekommen.

Was ich mich im Nachhinein frage: Wie konnte DOS als käufliches OS noch relevant sein, obwohl es doch schon Windows 3.1 etc. gab? Also warum hat das noch jemand gekauft?
 
Bulletchief schrieb:
IT'ler gibt's heute noch genauso wie damals.
Jetzt mal Butter bei die Fische - wieviele Kinder konnten sich denn damals ein eigenes Bootmenü schreiben?
Na bestimmt alle weil die IT Erziehung ja so ein großer Bestandteil der Schule war... 😅🤣

Aber hauptsache nen sinnlosen Kommentar zur Selbstbeweihräucherung geschrieben...
Ja, aber das ganze eben nicht als ITler! Und damals hat man sich das selbst beigebracht. Schulunterricht zum PC? Pustekuchen. Da hatte die Schule noch nicht mal Computer. Von den Eltern? Die wusste noch gar nicht was der Computer überhaupt soll. Damals hat man sich auf dem Schulhof unterhalten und Tipps ausgetauscht und ist dann in eine echte Bibliothek gegangen und hat sich in Büchern das Wissen zusammengesucht. Alles ohne Internet. Einfach nur weil es einen interessiert hat.
Heute zu 99% undenkbar.
 
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Das war damals ein Horror als die letzte Startdiskette mit mscdex.exe den Geist aufgab und ich so keine Möglichkeit mehr hatte das CD-ROM Laufwerk zum Laufen zu bringen um Windows 95 zu installieren. Sie war schlichtweg verschlissen, weil man Windows 95 einfach so oft neuinstallieren musste. Monate habe ich rumfragen müssen, ob mir jemand mscdex.exe auf Diskette kopieren kann. Irgendwann hatte ich dann das Glück jemanden zu finden der das getan hat.
 
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MarcBesken schrieb:
Alles Geschichte und das Know-How für die Katz mittlerweile. Aber gibt ja genug andere Betätigungsfelder im Business-Umfeld ;)
Sag das nicht! Klar, im täglichen Berufsleben nicht mehr, aber ab und zu werden die "Oldies" noch gesucht. Erinnerst Du Dich noch an die Jahrtausendwende, wo händeringend COBOL-Programmierer gesucht wurden? Habe mir damals ein hübsches "Nebenbei" dazuverdient, das weit über meinem normalen Gehalt lag und in eine Schiffsreise mit Frau zum Nordkap umgesetzt wurde (siehe Bild links). Letzthin auch wieder: Da kam jemand von der Mainframe-Fraktion und fragte mich, wie das Programm funktioniert, das ich vor 35(!) Jahren geschrieben hatte! Problem dabei: Wie setzt man Variablen, die früher mit Lochkarten(!), sog. "Vorlauf-Karten" mitgegeben wurden, in der heutigen Zeit um.
 
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Es gab zu MS-DOS Handbücher, man konnte zu jedem Befehl die Hilfe bzw. weitere Parameter aufrufen und außerdem konnte man auch einiges in Fachzeitschriften, wie PC-Welt nachlesen, z. B. wie man die CONFIG.SYS für XMS oder EMS Speicher optimieren könnte, je nachdem welchen Erweiterungsspeicher welche Anwendung benötigte etc. siehe EMM386.EXE. Man konnte z. B. unter MS-DOS mit dem Befehl MSD.EXE (Microsoft Diagnostics) unter Memory nachschauen, welche Segmentadressenbereiche z. B. für die Hardware reserviert waren und die noch freien Segmentadressenbereiche XMS oder EMS Erweiterungsspeicher explizit zuordnen (I=mmmm-nnnn -> Include) oder (X=mmmm-nnnn -> eXclude) ausschließen. Ich war damals 8 Jahre alt, als ich versuchte noch mehr XMS-Erweiterungsspeicher herauszukitzeln. Ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen :).

Die meisten hatten damals viele Bootdisketten, für fast jedes Spiel und für jede Anwendung eine eigene.
 
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Ich hatte meine ersten Berührungen mit MS-DOS 4.01 im Jahre 1988. Die Version 4.0 hatte einige Fehler, die mit der Version 4.01 behoben wurden. Ich war ein Anwender bei dem die Konfigurationsdateien zudem auch immer aufgeräumt auszusehen hatten. :)

Hier meine letzte Konfig für die Version 6.22 unter Virtualbox.

Code:
DEVICE=C:\DOS\HIMEM.SYS
DEVICE=C:\DOS\EMM386.EXE NOEMS
DOS=HIGH,UMB
LASTDRIVE=Z
FILES=40
STACKS=9,256
DEVICEHIGH=C:\DOS\DRIVERS\CD\CDROM.SYS /D:CDROM01
DEVICEHIGH=C:\DOS\DRIVERS\SOUND\CSP.SYS /UNIT=0 /BLASTER=A:220
COUNTRY=049,850,C:\DOS\COUNTRY.SYS

Code:
@ECHO OFF
PATH C:\DOS;C:\DOS\PROGRAMS\FDFORMAT;C:\DOS\PROGRAMS\NORTON
SET SOUND=C:\DOS\DRIVERS\SOUND
SET CTSYN=C:\DOS\DRIVERS\SOUND
SET BLASTER=A220 I5 D1 H5 P330 T6
SET MIDI=SYNTH:1 MAP:E
C:\DOS\DRIVERS\SOUND\DIAGNOSE /S
C:\DOS\DRIVERS\SOUND\MIXERSET /P /Q
LOADHIGH C:\DOS\SMARTDRV.EXE /X
LOADHIGH C:\DOS\DRIVERS\MOUSE\MOUSE.COM
LOADHIGH C:\DOS\KEYB GR,,C:\DOS\KEYBOARD.SYS
LOADHIGH C:\DOS\DOSKEY.COM
LOADHIGH C:\DOS\MSCDEX.EXE /D:CDROM01
 
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5.0 war mein erstes DOS mit einem 386 SX16. da war ich 12-13 jahre alt. das waren noch zeiten. die games waren für mich bocken schwer und mangels englisch auch nicht wirklich verständlich.
dann folgte 6.22 mit win 3.11 auf einem 486 DX/2 66.

war eine tolle zeit. vor allem mein kumpel hatte mir immer wieder den ram bis 630kb freigeschaufelt. ich konnte das nie so wie er.
 
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@SV3N
War super interessant zu lesen.
Was ich etwas vermisse ist, zu erfahren wie damals die DOS Versionen ausgeliefert wurden?
Ist man für jedes Update z.B. 5.00 auf 5.00a in den Laden gerannt und musste die neue Version kaufen?
Gabs Rabatt? Was hat ein Updatepaket im Unterschied zur Vollversion gekostet? Disketten hatten damals ja auch ihren Preis. Oder waren die Updates (minor Releases) ansich kostenlos und man zahlte nur für den Datenträger?

Ich bin zwar auch schon 3X Jahre alt, aber das reicht doch nicht um sich an mehr zu erinnern, wie der große Cousin einem Total Commander erklärt hat. Und danach kam mit dem ersten eigenen PC schon Windows. Große Wissenslücke für mich also die ich gerne auffüllen würde :)
 
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IMG_20200622_081920.jpg



Links eine DOS Box in ovp. Rechts davon mein Benutzerhandbuch von meinem ersten eigenen PC.
 
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Bin seit MS-DOS 3.30 und Windows 3.0 dabei gewesen und dann relativ früh zu Windows 95 gewechselt, nachdem der Ausflug zu os/2 Warp nicht so erfolgreich war...
 
DOS 5.0 war ein Meilenstein.

In CD-Laeden hatte ich z.B. einen "Olivetti Quaderno PT-XT-20" (Display passiv, unbeleuchtet) mit MS-DOS 5.0 als Organizer (Datenbank) mitgeschleppt, um zu sehen, ob ich dies od. jene CD schon habe.

Kaum ein Verkaeufer schaute da nicht unglaeubig drein... *g
 
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Queediab schrieb:
MS Dos 6.22. Damit ging bei mir der Einstieg in die PC Welt los (Davor war C64 angesagt!). Lief damals ca. 1997/1998 auf nem 486er DX50 mit 170 MB Festplatte, 4 MB Ram und ner Trident 8900 Grafikkarte. Gott was habe ich diese lahme Krücke gehasst (Meine Eltern haben mir die Kiste hinterlassen, da sie sich 1997 nen schicken sauteuren Pentium 233 MMX hingestellt haben)!
MfG

Yo, Trident, das war quasi der Einstieg. Krücke beschreibt es gut. Ich glaub, mein erster 386DX hatte zum Glück schon ne Tseng ET4000. Meine Oma hatte geerbt und mir den Rechner gesponsert.
Ergänzung ()

Den Pentium MMX-233 konnte ich mir erst per 2000 leisten, war stolz wie Oscar damals und hab immer wieder mit Windows NT und 2000 geliebäugelt, aber bin dann doch zurück auf die Consumer-Schiene.
Ergänzung ()

AlphaKaninchen schrieb:
Beim C64 und anderen hatte (wenn man sein Spiel einem Modul auslieferte) man aber Speichertechnisch Vorteile die man erst heute mit den SSDs in PS5 und Xbox Series X wieder hat, man muss nicht Puffern da Latenzen zum Speicher gering sind während Lesen extrem schnell ist*, deshalb sind Spiele auch so groß HDD Optimierung sieht nun mal so aus das jedes Level oder Ladeabschnitt ein ZIP ist wo alles für diesen Ladevorgang drin ist. Daher bringen auch NVMe SSDs aktuell nichts... außer man Vergleicht Ladezeiten.

*Verglichen mit Alternativen wie Disk Drive, Kassetten oder HDDs

Heute kannst Du dank EasyFlash fast jedes C64 PRG (99%) problemlos in eine Cartridge verbannen und es lädt dann ruckzuck im Emulator und auch in echt auf einem C64 im Modul. Wahnsinn, was es da noch für eine Fan-Gemeinde gibt und wieviel Aufwand noch heute betrieben wird alte Floppy-Spiele in eine Cartridge zu verbannen.
Ergänzung ()

Banned schrieb:
Danke für den coolen Artikel.

Bin damals mit MS DOS als Unterbau von Windows 95 zum ersten Mal in Berührung gekommen.

Was ich mich im Nachhinein frage: Wie konnte DOS als käufliches OS noch relevant sein, obwohl es doch schon Windows 3.1 etc. gab? Also warum hat das noch jemand gekauft?

Windows 3.1 und Windows 3.11 liefen schlicht nicht ohne MS-DOS, der Programm Manager unter Windows war wirklich nur Spielzeug im Vergleich zu Amiga Workbench, aber im Business-Umfeld wurde halt schon viel mit Office unter Windows gearbeitet, das war ein kluger Schachzug von Microsoft, trotz Dateinamen mit 8.3 Limitierung.
Ergänzung ()

rysy schrieb:
Sag das nicht! Klar, im täglichen Berufsleben nicht mehr, aber ab und zu werden die "Oldies" noch gesucht. Erinnerst Du Dich noch an die Jahrtausendwende, wo händeringend COBOL-Programmierer gesucht wurden? Habe mir damals ein hübsches "Nebenbei" dazuverdient, das weit über meinem normalen Gehalt lag und in eine Schiffsreise mit Frau zum Nordkap umgesetzt wurde (siehe Bild links). Letzthin auch wieder: Da kam jemand von der Mainframe-Fraktion und fragte mich, wie das Programm funktioniert, das ich vor 35(!) Jahren geschrieben hatte! Problem dabei: Wie setzt man Variablen, die früher mit Lochkarten(!), sog. "Vorlauf-Karten" mitgegeben wurden, in der heutigen Zeit um.

Da erinner ich mich noch sehr gut dran. 1991-1992 habe ich u.A. Cobol im Zuge einer Ausbildung zum Organisations-Programmierer gelernt, eine richtige Textverarbeitungs-Programmiersprache. Habe ich gerne mit programmiert. Und der Brüller ist, in den letzten Monaten werden COBOL-Programmierer gesucht, wie die Stecknadel im Heuhaufen. Wenn Du jetzt richtig Geld verdienen willst, dann bist Du mit Cobol der Kaiser, da werden Gehälter gezahlt, die sind jenseits von gut und böse.
Ergänzung ()

Lucike schrieb:
Ich hatte meine ersten Berührungen mit MS-DOS 4.01 im Jahre 1988. Die Version 4.0 hatte einige Fehler, die mit der Version 4.01 behoben wurden. Ich war ein Anwender bei dem die Konfigurationsdateien zudem auch immer aufgeräumt auszusehen hatten. :)

Ordnung ist das halbe Leben, auch in der Dateistruktur. Wenn ich sehe, wie manch Anwender seine Unterverzeichnisstruktur heute erstellt und was da für Pfadlängen zusammenkommen, dann tun mir die Migrateure der File-Server immer leid, das Business habe ich zum Glück vor Jahren abgegeben.

Mit MS-DOS 4.01 mußte ich noch 1991 im Organisations-Programmiererkurs arbeiten, die waren in den Unterlagen noch nicht bei MS-DOS 5.x :daumen:

MS-DOS 3.x und NetWare 2.x habe ich testweise mal betrieben, um mich auf meine Novell-Zertifizierung vorzubereiten, auch schon über 25 Jahre her und vergangene Pracht.
Ergänzung ()

muschel91 schrieb:
Bin seit MS-DOS 3.30 und Windows 3.0 dabei gewesen und dann relativ früh zu Windows 95 gewechselt, nachdem der Ausflug zu os/2 Warp nicht so erfolgreich war...

Für OS/2 2.0 habe ich damals (1991) extra von 1 auf sagenhafte 4MB RAM aufgerüstet für ne Stange Geld aber leider hat sich das nicht durchgesetzt, die meisten Anwender wollten lieber mit dem Spielzeug Programm-Manager von Windows weiter arbeiten. Microsoft war und ist ne Bank.
 
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Balikon schrieb:
Ich begreife bis heute nicht, wie es mein Kumpel damals geschafft hat, über 600kB Arbeitsspeicher freizuschaufeln, nur durch das Verschieben von Zeilen in der Config.sys und Autoexec.bat. Er war ein Magier.
Nach dieser Aktion gab es nichts mehr, was wegen zu wenig Memory nicht lief und ich hatte richtig freude an meinem ersten PC.
Unvergessen auch der Total Commander. Hat vieles erleichtert.

Die Autoexec.bat und die config.sys waren damals die Orte der Optimierung beim Systemstart. Ich habe damals auch von einem Kumpel alles gelernt und Settings wie DOS=HIGH, UMB halfen, die 600+ KB freizuschaufeln, damit jedes Spiel starten konnte. Mann ist das lange her...
 
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