Bericht C:\B_retro\Ausgabe_35\: MS-DOS

der_Schmutzige schrieb:
Die Retro-Artikel sind immer wieder geil! :daumen:
Beneidenswert, die ganzen alten DOS Hasen treffen sich hier. Bin leider erst 1998 mit Win98SE eingestiegen.
Da fehlt doch einiges an Grundwissen, auch wenn viele DOS-Befehle mittlerweile zu den Basics gehören.

Na und? Bin auch erst 1982 mit dem C64 und unmittelbar danach mit dem TI99/4a und Apple // groß geworden! Lochstreifen, Commodore C16, PET und Konsorten sind auch an mir vorbeigegangen. Jeder steigt irgendwann mal ein und irgendwann wird auch das neuste iPhone, iPad zur Retro-Hardware :evillol:
 
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Markchen schrieb:
Wenn ich Computerverbot hatte, musste ich gefühlte 20 Kissen auf das Sch.. Ding legen, damit die Mutter im EG es nicht mitbekommen hat.
Und wie warm wurde der PC dann ... HEISS ... ? :smokin:

Den PC-Speaker konnte und kann man doch einfach abziehen. ;)
Der war zwar (relativ) fest im Gehäuse eingebaut, aber das Kabel musste ja für Umtausch des Mainboards flexibel sein.

Naja - vermutlich war es ohne Kreuzschraubendreher kaum möglich das Gehäuse zu öffnen.
 
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Klassikfan schrieb:
Der Hammer war ja, daß es damals Computer-Sendungen im Radio gab, bei denen Programme mit genau diesem "Sound" per Tonsignal verbreitet wurden. Man mußte sie nur per Kassettenrecorder aufzeichnen und das dann dem Computer zu fressen geben.

Das gab es sogar im Fernsehn. Nämlich im legendären WDR Computerclub mit seinem "Hard Bit Rock". 🙂

Der Computerclub könnte locker als Thema für einen eigenen Retro-Artikel dienen. Vielleicht würde Wolfgang Rudolph sogar ein Interview dazu geben oder sonstwie beitragen. Der macht ja immer noch seinen CC2.
 
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MiniM3 schrieb:
Nach Helden haften Stunden langen Quälereien mit der config, wenn man endlich los spielen wollte kamen die Eltern rein.... "spiel nicht so viel am PC" lol
musste halt schneller sein ! ;)
Herdware schrieb:
(Die findet man heutzutage kaum noch.)
gibt's inzwischen nicht mal mehr auf Mainboards - jedenfalls nicht mehr auf allen
 
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Wieder ein schöner Retro Artikel. Auch die Kommentare sind spannend und wir hatten alle die selben ‚Herausforderungen‘ mit dem Speicher, der Erkennung von HW und der Nutzung von 5,25 / 3.5“ disketten :)
Mit Adaptec Controller und einer entsprechend lauten scsi platte war man gut dabei :)
Ich bin ‚erst‘ mit MS-DOS 5.x auf einem 80486 angefangen und kam schnell in den Genuss von CD-ROMs ... als erstes hatte ich ein Caddie CD Laufwerk bis ich dann ein Slotin 4-fach 4x CD-Laufwerk von NEC hatte von dem ich aber nur einen Slot genutzt hatte, weil er sonst bei jeder Aktion erstmal alle CDs einmal durchgewechselt und gelesen hat. um 95/96 gab es zwar bei uns schon ISDN, aber die erste ‚LAN‘ haben wir mittels Parallelkabel mit dem Spiel ‚Z‘ realisiert. Danach ging es aber direkt mit 10Mbit BNC weiter, was aber des Öfteren für Frustration gesorgt hat, wenn mal wieder ein Endstück defekt war oder so ...
 
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PhilAd schrieb:
Danach ging es aber direkt mit 10Mbit BNC weiter, was aber des Öfteren für Frustration gesorgt hat, wenn mal wieder ein Endstück defekt war oder so ...

Oder wenn bei BNC-Verkabelung mal wieder ein neuer Rechner ins Netz mußte ... alle mal abmelden bitte :evillol:
Ergänzung ()

Oder ... wir haben einen neuen Rechner ins BNC-Netz eingeklinkt, seitdem funktioniert das Netz nicht mehr stabil. Könnten Sie raußkommen und mal kontrollieren? Bis sich herausstellte, daß der Endwiderstand leider kein Ethernet-Widerstand mit 50 Ohm war, sondern ein Arcnet-Widerstand mit 93 Ohm :evillol:
 
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cruse schrieb:
bnc hab ich deswegen nie aufgebaut.

Das war zu Zeiten als Twisted Pair Sternverkabelung noch eine Rarität war in Deutschland. Kleine Unternehmen haben dann aus Kostengründen gerne BNC-Netze ohne Hubs aufgebaut. Das war 1994.

Große Unternehmen konnten sich sowas natürlich nicht erlauben und haben die Kosten für Hubs und Twisted Pair in Kauf genommen.

Es gab übrigens mal einen französischen Hersteller von Twisted Pair Karten, die 2 TP Anschlüsse hatten, ein Port ging zum Hub, der andere Port zum nächsten PC mit TP-Karte. Hat sich scheinbar aber nicht durchgesetzt.
 
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Gerade die frühen DOS-Versionen waren ÜBEL.

Z.B. keinerlei Commandline-Editing. Kein Cache für Plattenzugriffe - teilweise waren Floppyzugriffe auf einem C64 flotter als Harddisk-Zugriffe auf einem IBM-PC. Absurde Beschränkungen wie "maximal 8 Dateien gleichzeitig offen"... keine Unterverzeichnisse uswusf... und die Arbeitsgeschwindigkeit war absurd niedrig. Auf einem 3,5Mhz Sirius 8086 System (nicht IBM-Kompatibel sondern nur MSDOS-Kompatibel) erfolgte z.B. die Bildschirmausgabe von dir, type, more usw. mit etwa einer Zeile alle zwei Sekunden - was teilweise auch am elend lahmen propietärem Videochip des Sirius lag. Selbst auf einem voll IBM-kompatiblem mit 8Mhz 8088 und "flotter" CGA-Grafik konnte man die Ausgabe einzelner Zeichen(!!!) einzeln beobachten.

Mein erstes DOS war MSDOS 2.11 welches einem Amiga(!!!) beilag. Der erste Amiga 1000 kam nämlich mit dem IBM-Emulator "Transformer" mit dem beachtlichem Copyright "1984" also älter als der Amiga aber trotzdem echte Amiga-Software. Der fühlte sich übrigens kaum langsamer als der Sirius an. Auch irrt an dieser Stelle Wikipedia, der Support für 720kByte 3.5"-Disketten war zumindestens in der CBM-Version von MSDOS 2.11 schon enthalten und ist bis heute voll lesbar.

Witzigerweise gab es MSDOS bis 3.x sogar als (EP)ROM-Edition bei der command.com und ein paar andere Sachen im ROM lagen und kein RAM belegten. Auf dem Atari Portfolio oder den sehr frühen HP-DOS-Rechnern kam das oft zum Einsatz.

Achja, bis 1986 waren PCs teuer. RICHTIG TEUER. Weil sie bei weitem noch nicht Standard waren.

"Selber bauen" und "Kompatibel" bedeutete z.B. bis 1984 "Apple2-Kompatibel". Es gab reihenweise billige Nachbauten vom Apple2, fast wie heute PC-Komponenten. Im Eigenbau war man so schon 1980 für $500 in der Lage einen recht guten Appl2-Clone zusammenzubasteln. Eine Grössenordnung darüber lagen CP/M-Maschinen die oftmals bei gleiche Rohleistung das doppelte kosteten.

PCs? Unvorstellbar. Selbst im Eigenbau legte man da 1984 noch $5000 für ein nacktes Mainboard mit 64kByte RAM und einer Floppy hin. Und das Ding war bestenfalls entfernt MSDOS- aber nicht IBM-Kompatibel.

So kostete Ende 1985 ein Amiga 1000 mit 512kByte RAM und einer Floppy "nur" 3500DM. Ein Vergleichbarer PC kostete ohne Grafik, ohne Sound und mit 256kByte RAM eher 4000DM

Erst mit dem Schneider PC 1512, dem CBM PC1 und dem Atari PC1 wurden PCs bezahlbar. Dabei waren die mit 600 DM spottbilligen Geräte von Atari und CBM praktisch genau so lahm wie der Ur-PC und mangels Grafik und Sound nur für Büroarbeiten brauchbar und praktisch kaum aufrüstbar - dafür war Tastatur und Bildschirm dabei. Festplatte war aber nur extern nachrüstbar und zwar für einen Mörderpreis.. Der Schneider PC 1512 hingegen war schon ne recht angenehme Nummer, 8086@8Mhz, Farbgrafik mit bis zu 640x200@16 Farben und einem rudimentärem Sound-Frequenz-Generator. In Grenzen aufrüstbar, z.B. RAM bis zu 768kByte, Harddisk, zwei 8Bit-ISA-Karten, Harddisk relativ einfach intern nachrüstbar.

Es hat schon einen Grund warum sich in Deutschland die Business-Computer von CBM lange besser als PCs verkauften. Ein CBM 3032 wurde schon 1982 für 1300DM angeboten und konnte vieles genau so gut wie die frühen 8088/8086-PCs.

PCs waren imho bis zur Ära des AMD 386dx40 immer deutlich teurer und deutlich schlechter als die Alternativen.
 
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Schmarall schrieb:
DOS=HIGH, UMB ftw ;-)
dann noch EMM386 und himem.sys
Mit QEMM ging auch oftmals noch was.

Habe damals gelernt ein eigenes Bootmenü zu schreiben, das dann für den einen oder anderen Zweck mehr oder weniger freien Speicher beschert hat, indem u.a. fragliche Treiber geladen wurden oder nicht (CD-Rom-Treiber? Maustreiber?, Netzwerktreiber?, Soundtreiber in voller oder abgespeckter Variante?, uvm.), je nachdem welches Spiel welche Anforderungen hatte und ob expanded oder extended memory gebraucht wurde :king:

Die Kids heute wiederum können nur noch in Apps herumswipen und -touchen :freak:

IT'ler gibt's heute noch genauso wie damals.
Jetzt mal Butter bei die Fische - wieviele Kinder konnten sich denn damals ein eigenes Bootmenü schreiben?
Na bestimmt alle weil die IT Erziehung ja so ein großer Bestandteil der Schule war... 😅🤣

Aber hauptsache nen sinnlosen Kommentar zur Selbstbeweihräucherung geschrieben...
 
Stimmt, an Blockout kann ich mich auch noch erinnern, auch an diese zwei Schmuckstücke:


 
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Fing bei mir beruflich eigentlich schon 1993 an mit Netzwerken unter Novell Netware bzw. Peer-to-peer mit Windows 3.11, aber ich mußte mir meine Lorbeeren noch mit Hilfe von Novell Zertifizierungen verdienen, die ich 1993/1994 absolvierte. Da war auch ein Test mit dabei, wo es um DOS und Micro Hardware ging :evillol:, bevor ich von Novell zum Engineer gekührt werden konnte. Heute Alles für'n Arsch die Zertifizierungen, aber die C64-, Amiga-, DOS- und NetWare-Zeit hat trotzdem mächtig geprägt. Kommandozeile war mein Zuhause. Kann ich heute gut verwenden beim PowerShell'en für Windows-Betriebssysteme und Backup-Programme und beim Hypervisor'n unter VMware und Nutanix.
 
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Funfact am Rande @SV3N
Mit Version 7.00 vom September 1995 erhielt MS-DOS auch Unterstützung für lange Dateinamen, die aber von Microsoft nur bereitgestellt wurde, während Windows 95 lief.

Die OneDrive App für iOS hatte bis vor kurzem noch Probleme mit langen Pfaden und Dateinamen😁
 
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cruse schrieb:
Wenn ich mich recht entsinne konne man mit qbasic oder edit auch eine extra hilfe öffnen, wo das ganze auch nochmal beschrieben wurde.

Ja, ich erinnere mich und es war auch recht umfangreich beschrieben. Heute würde man dank Internet allerdings Schneller ans Ziel kommen, aber es war damals auch so lehrreich.
 
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