News Cambridge-Analytica-Skandal: Zuckerberg entschuldigt sich, sieht aber keine Schuld

Andy

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Ein großes Danke für den letzten Absatz und das Aufnehmen der EFF-Aussage:

Das war kein Datenleck. Das war genau die Art, wie Facebook arbeiten soll.

Genau das muß in den Köpfen der Menschen endlich mal ankommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Entschuldigt sich, sieht aber keine Schuld.
Das ist ein Widerspruch in sich.

Facebook ist so ein interessantes und lustiges Konstrukt, wenn man es von Außen betrachtet und nicht Teil von diesem Scheiss ist.
 
DeusoftheWired schrieb:
Genau das muß in den Köpfen der Menschen endlich mal ankommen.

Das ist in den Köpfen der Menschen angekommen.
Unterhalte dich mal mit Facebook-Nutzern in deinem Bekanntenkreis und frage die, was Facebook mit ihren Daten macht.
Die wissen schon, dass Facebook damit macht, was sie wollen.

Das ist auch der Denkfehler vieler Datenschützer, welche übersichtlichere AGB mit eindeutigen Formulierungen usw. fordern.

Die Menschen nutzen Facebook nicht aus Unwissenheit, sondern weil es ihnen schlichtweg egal ist.
 
Momentan wird nur medienwirksam ausgeschlachtet, was Facebook eigentlich schon immer macht: Daten abgreifen und massenhaft damit zu handeln. Sei es für Werbung, individualisiertes direktes Marketing oder eben die Möglichkeit auch politisch genau den Nutzer zu finden der/die am leichtesten zu manipulieren ist - alles hat mit dem Verkauf und Vertrieb der Nutzerdaten zutun.

Die Debatte hätte man eigentlich schon nach der Safe Harbour/Snowden Sache in EUROPA führen sollen, nur haben die Europäer bisher immer nach der Musik der Amis getanzt.
Kaum ist etwas in den USA passiert, die im Übrigen absolut nicht die Privatsphäre Standards haben wie wir in der EU, bricht der Damm und Facebook ist zu verteufeln.

Die EU sollte einfach selbständiger und auch mündiger werden. Der massive Beamtenapparat von zehntausenden Beamten ist zu träge, unentschlossen und oft auch lobbygesteuert.
 
Gleich 4% seines Vermögens einkassieren und an die geschädigten Kunden verteilen.
 
Was juckt es den Zuckerberg auch.
Der hat Geld wie Sand am Meer, alles andere ist dem doch total egal. Die Leute müssen endlich mal verstehen und die Plattform meiden, dann muss auch Facebook umdenken. Jetzt verlassen wieder paar Tausend Facebook und später kommens wieder zurück.
Der Mensch ist halt inkonsequent und lernt selten dazu.

Ich hatte noch nie Facebook und brauche es auch nicht.
 
Ich muss sofort an die South Park BP Folge denken...

[video=youtube;5ypUz1WYens]https://www.youtube.com/watch?v=5ypUz1WYens[/video]
 
Er ist Chef von dem Laden und es ist seine Aufgabe zu schauen, dass der ordnungsgemäß Laden läuft und in griff hat.

Passieren Fehler oder werden Rechtsbrüche begangen fällt alles auf ihn zurück, weil er sein Laden nicht in Griff hatte.
 
TungstenCarbide schrieb:
Entschuldigt sich, sieht aber keine Schuld.
Das ist ein Widerspruch in sich.

Facebook ist so ein interessantes und lustiges Konstrukt, wenn man es von Außen betrachtet und nicht Teil von diesem Scheiss ist.
Viel interessanter und lustiger sind doch die Leute, die meinen sie seien kein Teil von "diesem Scheiss" ;-) und ja natürlich bist du kein Whatsapp User und nein auch Instragram nutzt du nicht und nein Occulus würdest du auch nie kaufen. Ich weiß :)
 
Nachdem Silvester 2015 in Germany die Vorfälle nur per Facebook und Co verbreitet wurden, hat man ein Problem mit der unauthorisierten Verbreitung von News. Das Netzwerkdurchsetzung-Gesetz ist die Folge und nun hat man mit dem Datenleak einen weiteren Angriffspunkt auf Facebook.

Ich erwarte in der Zukunft weitere Daumenschrauben für Facebook.
 
Wer hier glaubt, dass Facebook irgendwelche Fehler oder gravierende Rechtsbrüche begangen hat, der irrt. Die werden sich schon rechtlich abgesichert haben. Der einzige "Fehler" ist der, dass Facebooks Geschäftsmodell in der breiten Öffentlichkeit diskutiert wird. Um jetzt die Wogen etwas zu glätten hat sich Zuckerberg öffentlich entschuldigt. Kommt nämlich in Amerika immer gut an. Jetzt heißt es abwarten bis die Sache wieder vergessen ist. Und danach? Weiter wie bisher.
 
KlaasKersting schrieb:
Die Menschen nutzen Facebook nicht aus Unwissenheit, sondern weil es ihnen schlichtweg egal ist.

Okay, valider Punkt. Wieviele es nun aus Unwissenheit und wieviele wider besseren Wissens nutzen, wäre zwar interessant zu wissen, aber die Zahl können wir nur raten.
Wahrscheinlich sind das auch die, die ihre Fahrgewohnheiten und Aufenthaltsorte für ihre Autoversicherung freigeben, um einen günstigeren Versicherungstarif zu erhalten. Oder die einen kostenlosen E-Mail-Anbieter nutzen, der dafür den Inhalt ihrer Mails scannt und ihnen maßgeschneiderte Werbung unterbreitet.

Wichtig ist erst einmal, die Menschen dahin zu bewegen, daß sie diese Entscheidung nie aus Unwissen, sondern immer bewußt treffen. Der zweite Schritt ist dann, ihnen aufzuzeigen, daß auch ideelle Dinge wie Daten, deren Abfluß einem nicht körperlich wehtut, durchaus negative Effekte haben können.
 
Hoffentlich tuen die an den Laden ein Exempel statuieren damit es vielleicht die anderen Agenten auch schnallen,
dass Wachstum um jeden Preis auch Grenzen hat.
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Ich dachte schon, ich erlebe das nicht mehr oder zumindest nicht so früh, aber ich denke wirklich, mit Facebook geht es langsam nicht nur abwärts, sondern dem Ende entgegen.
Immer mehr in meinem Umkreis haben sich bei Facebook abgemeldet (mir eingeschlossen) und immer mehr, die noch angemeldet sind, sind reine Karteileichen und haben zuletzt vor Jahren gepostet.
Auch die junge Generation findet Facebook mittlerweile uncool, da ja quasi jeder dort ist / war. Die Masse zieht weiter... Facebook hat auch vieles falsch gemacht und dazu jetzt noch die Skandale, gibt denen einfach den Rest. Ich fand schon zuletzt die Interviews mit ehemaligen Mitarbeitern sehr aufschlussreich, jeder der das gesehen hat, der schläft bei dem Thema nicht mehr.
Ich habe Facebook sowieso nur bedingt verstanden, so wie das inzwischen genutzt wird, ist es der letzte Müll und es werden einem nur die Daten abgegriffen. Niemals würde ich dort meine echten Daten angeben, aber schon die Tatsache, dass die das komplette Telefonbuch mit allem möglichen abgreifen, ist sehr bedenklich, auch von Leuten, die dort gar nicht angemeldet sind.
Größtes Problem sehe ich im Moment bei WhatsApp, wird dann halt mit untergehen, bzw. die Datenkrake wird auch das noch verwerten. Ich denke, es ist der Anfang eines noch größeren Skandals, der Zuckerberg hatte das ganze Thema nie unter Kontrolle und inzwischen könnte es auch niemand mehr unter Kontrolle bekommen, jeder der sich beim Thema Informatik und wie die Wirtschaft funktioniert auskennt, weiß das. Am Ende werden nur noch alle Daten verkauft, bevor das ganze Pleite ist, bzw. man damit nichts mehr anfangen kann. Die Investoren wollen ja Ihr Geld. Das wird noch ein richtiger Katzenjammer.
Was Zuckerberg da entfesselt hat, kann er nicht mehr einfangen. Auch bei seinem Interview hat er mir nur leid getan, er sagt ja selbst, ihm ist sehr unwohl bei der Tatsache, über andere Menschen zu entscheiden. Keiner sollte das tun, außer ein ordentliches Gericht und den schwarzen Peter, den er jetzt hat, wird er nie wieder los. Man kann im Leben hoch und weit kommen, aber der Fall wird dann umso heftiger sein.
 
hat es nicht immer geheißen "die Russen haben Trumps Wahlkampf beeinflusst!"? Nein die Briten waren es.
 
"Entschuldigung, dass Sie gemerkt haben, dass wir ihre Daten verkaufen"

Das würde es wohl eher treffen.

Deshalb nutze ich FB nicht privat, sondern nur beruflich um Meinungen zu manipulieren.
 
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