News Comet Lake-S: Intel Core i3-10100 zeigt sich in SiSoftware-Datenbank

ZeroZerp schrieb:
Diese Argumentationsart ist in sich noch nie schlüssig gewesen.

Das liegt ungefähr auf der selben Welle wie:
Ihr dürft Euch bei Intel bedanken, dass sie AMD leistungstechnisch hinter sich gelassen haben, so dass diese gezwungen waren wieder ordentliche Produkte zu liefern.

Oder drastischer:
AMD ist aufgrund mangelhafter Produkte überhaupt erst schuld an der Situation, dass Intel Jahrelang die Konsumenten wie eine Weihnachtsgans ausschlachten konnte. - Auf den Scheiterhaufen mit Ihnen!

Ich hoffe diese Beispiele veranschaulichen die Unsinnigkeit derlei Argumentationsreihen.
Niemand muss in irgendeiner Art- und Weise einer Firma, die aus wirtschaftlichen Gründen Waren produziert, dankbar sein.

Es gibt einen Bedarf. Wenn lukrativ, daraufhin meist ein Angebot UM GELD DAMIT ZU VERDIENEN und diesen Bedarf zu decken.

Das ist auch schon alles. Wirtschaftsunternehmen sind keine Wohlfahrtsvereine.
War nicht erst heir vor Kurzem der Artikel online, der die Geschichte der FX Prozessoren beleuchtete und auch den Umstand wie kräftig AMD dort preistechnisch hingelangt hat?

LG
Zero
Und deshalb sollte man auch leise Danke sagen. Oder vielleicht auch Gott sei Dank. Ob nun AMD gedankt wird oder dem lieben Gott, das überlasse ich Dir.

Das sich AMD das Bulldozer Ei ins Nest gelegt hat, war natürlich Blöd, hat aber letztendlich erst diese Situation, in welcher Intel am schludern war und AMD das Feld jetzt quasi von hinten aufrollt und Intel so schnell nichts großartiges zum Gegenhalten hat ermöglicht.
AMD ist mit Sicherheit nicht im Orden der Heiligen Mutter Theresa, auch wenn sich das bei manchen so anhört.
Was man AMD aber zugute halten muss ist, sie haben ihr Geschäft stets auf saubere Art geführt. Sprich ethisch einwandfrei.
 
Summerbreeze schrieb:
, hat aber letztendlich erst diese Situation, in welcher Intel am schludern war
Wieso war Intel am schludern? Die haben im Mainstream genau die AMD bei den FPUs nur 4 Kerne gebracht und die Entwicklung auf die Leistung der iGPU konzentriert, gleichzeitig wurde aber auch die Leistung der Kerne erhöht, mehr Kerne konnten Spiele damals auch gar nicht nutzen und die gab es daher damals bei den Server CPUs und den darauf basierenden HEDT Modellen. Das AMD nun den Krieg um mehr Kerne eröffnet hat, liegt doch vor allem daran, dass sie Intel bei der Singlethreadperformance nicht schlagen können und daher eben wenigstens bei der Multithreadperfromance vorne liegen müssen, wenn sie nicht weiterhin nur den billigen Jakob abgeben wollen.

Dadurch kommt nun natürlich auch mehr Bewegung in den Softwaremarkt diese Kerne auch zu nutzen und außerdem ändern sich die Nutzungsgewohnheiten, denn offenbar wollen nun viel mehr Leute Content createn und dabei nebenbei trotzdem am Rechner spielen, was früher unüblich war.
 
Viele vergessen auch, dass Intel wenigstens konstant mehr Leistung gebracht hat, wenn ich überlege wie stark schon ein 6700K den 2500K im CPU Limit abgehängt hat und jetzt der 9900K auch im vergleich zu einem 6700K wieder verdammt viel Power gebracht hat. Es kam alle 2 Jahre doch noch ein Leistungsfortschritt, der sich dann doch bemerkbar macht, wenn man wenigstens eine Reihe überspringt.

AMD hatte einfach überhaupt nichts mehr abgeliefert und kommt jetzt gerade mal mit beiderlei optimierten/übertakteten Plattformen an der Gaming Leistung vom 7700K vorbei und gibt sich mit dem 3000er immer noch dem 8700K geschlagen.

Ryzen 1000 war einfach komplett overhyped, weil es die Leistung schon seit 5 Jahren gab, nur halt zu Neupreisen die man zu der Zeit noch für gebrauchte Intelhardware aus der Zeit bezahlt hat. Der 2700X auch nur ein Aufguss der wenigstens mal die meisten Krankheiten ausgemerzt hat. Ähnlich ein Performancesprung wie bei Intel Generationen, mehr aber auch nicht.

Ryzen 3000 hat vieles richtig gemacht, aber für einen gaming rechner immer noch weit genug hint2er einem 9900K und letzterer läuft in nahezu jeder config seit release ohne große murren.

2020 wird ein richtig interessantes Jahr, vor allen Dingen gegen Ende wenn Icelake respektive Tiger Lake im Desktop kommen. Da frag ich mich ob AMD dann noch mit ihren Performancesprüngen gegen halten kann. Im Endeffekt gut für mich, ein 5 ghz icelake/tigerlake wird sofort geshoppt, auch wenn allerspätestens im Frühjahr Comet Lake S oder vllt doch ncoh ein 9900KS hier Einzug finden.
 
Wie man so viel Mist in nur einem Post produzieren kann, ist mir immer noch ein Rätsel.
 
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gunmarine schrieb:
letzterer läuft in nahezu jeder config seit release ohne große murren.
Deshalb ist Intel bei den OEMs auch so stark, auch wenn viele hier im Forum andere Motive vermuten. Die Selbstbauer sind Computerfreaks, die stören sich nicht so sehr daran wenn sie öfter ein Updates des BIOS oder der (Chipsatz-)Treiber einspielen müssen, bis die Kiste rund läuft. Aber die Kunden der OEM Rechner ticken anderes, die kennen sich entweder nicht aus oder wollen / dürften (z.B. in Unternehmen) gar nicht selbst Hand anlegen. Da wird der Support (ange-)rufen oder Kiste gleich ganz eingeschickt und muss schnell dazu gebracht werden korrekt zu laufen. Dies verursacht Kosten und Imageverluste die kein OEM gebrauchen kann, aber offenbar fehlt AMD einfach die Zeit oder Erfahrung (es wurde ja viel Personal abgebaut) zur Validierung.

Anders als das vor dem Release der RYZEN 3000 CPUs noch kein Mitarbeiter ein Linux auf einer der Zen2 CPUs installiert hat, kann man sich ja kaum das Problem mit dem Zufallszahlengenerator und damit mit systemd erklären, denn fast jede aktuelle Linux nutzt inzwischen systemd. Unabhängig von Linux hätten solche Funktionen wie der Zufallszahlengenerator aber lange vor dem Release getestet werden müssen.

Naja, Unit Test oder Integration Test, so testet man wohl auch bei AMD:

 
Holt schrieb:
mehr Kerne konnten Spiele damals auch gar nicht nutzen und die gab es daher damals bei den Server CPUs und den darauf basierenden HEDT Modellen.
[...]
Dadurch kommt nun natürlich auch mehr Bewegung in den Softwaremarkt diese Kerne auch zu nutzen und außerdem ändern sich die Nutzungsgewohnheiten, denn offenbar wollen nun viel mehr Leute Content createn und dabei nebenbei trotzdem am Rechner spielen, was früher unüblich war.
Zwischen Sandy Bridge und Kaby Lake (Wenn man es genau nimmt, sogar seit dem Core 2 aus 2007) liegen ja nun ein paar Jahre und in all den Jahren hat es Intel nicht für Nötig befunden mal etwas an der Kernzahl zu ändern.

Das "Spiele" und andere Software oft nicht mit mehr Kernen umgehen können/konnten liegt ja wohl eher daran, das es beim Marktführer einfach nicht mehr Kerne gab. Die Diskussion ob man "so viele Kerne" wirklich braucht gibt es ja eh seit dem Athlon X2. Die Hardware muss einfach vorlegen, damit die Programmierer diese nutzen können.
Dies war ja schon bei AMD64 so, wo Intel dann sogar gezwungen war diese Architekturerweiterung zu lizenzieren.
Wie Du schon richtigerweise sagst, kommt erst jetzt wieder Bewegung in die Softwareentwicklung.

Im Rückblick finde ich Intels Handlungsweise bei "Sandy Bridge" sogar (leicht) kriminell, da sie die fehlerhafte SMT Funktion aus dem P4 sehenden Auges einfach wieder eingebaut haben. SB ohne SMT wäre Bulldozer wohl unterlegen und der CPU Markt ein anderer gewesen.

Holt schrieb:
Anders als das vor dem Release der RYZEN 3000 CPUs noch kein Mitarbeiter ein Linux auf einer der Zen2 CPUs installiert hat, kann man sich ja kaum das Problem mit dem Zufallszahlengenerator und damit mit systemd erklären, denn fast jede aktuelle Linux nutzt inzwischen systemd.
Natürlich ist so ein Fehler sehr schlecht, es war aber auch keine direkte Fehlfunktion mit systemd.
Der Fehler trat nur auf, wenn die Zufallszahlen mit bestimmten Versionen von Sytemd per RDRAND-Instruktion direkt vom Prozessor geholt wurden.
Dies macht es vielleicht erklärbarer. Es war aber eben nicht so, das mit Ryzen 3000 kein einziges Linux mehr gestartet wäre. So RICHTIG aufgefallen und in den Blick der Öffentlichkeit gerückt, ist der Fehler jedoch erst mit Destiny 2.
Das soll natürlich keine Entschuldigung werden, vor allem, da die Fehlfunktion im Prinzip seit ~2014! bekannt ist. Damals ging man jedoch von einem Kernelfehler aus. Warum das nicht bis AMD durchgedrungen ist? Keine Ahnung.
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Naja, Unit Test oder Integration Test, so testet man wohl auch bei AMD:
Noch blöder gehts ja wohl nicht
Nur mal zur Info, wie Intel so testet:
2019-10-15 10.11.21 www.3dcenter.org .jpg


Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen ;)
 
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Naja mehr Kerne gab es schon bei Intel, nur eben nicht im Mainstream. Im HEDT Bereich wurden permanent die Kerne hochgeschraubt, aber es gab nahezu keinen Titel, der nicht auf einem Mainstream i7 K schlechter lief, die kleinen i7 konnten durch den höheren Takt eher noch die HEDTs abhängen. Und bezahlbar für Intel Verhältnisse waren die CPUs auch, kosteten aber auch entsprechenden Aufpreis, wobei seit X99 die Preise wirklich fair waren und abgesehen der Mainboards nicht weit vom Mainstream weg. Gerade der 5820K war nen Schnapper und gut übertaktbar. Und für 400€ oder was er gekostet hat + 200€ Mainboard doch echt nen guter Preis für damalige Verhältnisse.

4930K -> 6 Kerne
5820K -> 6 Kerne
5960X -> erstmals 8 Kerne im HEDT
6950X -> erstmals 10 Kerne im HEDT

Und der 10 Kerner ist seit release genauso "core overpowered" zum gamen wie ein 12C oder 16C Ryzen, weil man mit mehr Takt einfach besser fährt. Wobei der hohe L3 Cache sich vereinzelnd bemerkbar gemacht hat.

Wenn ich mir die heutigen kosten für ein X570 Board mit nem 350€ Ryzen anschaue, dann weiss ich nicht wieso sich Leute darüber beschweren, dass es ja bei Intel nie "günstig" was gab, auf einmal werden die Preise bezahlt, aber gerade bei X99 wurde sich beschwert? :D 6 Kerne waren zu der Zeit der Knaller und der 8700K ist ja immer noch eigentlich die 2. beste Gaming CPU nach dem 9900K ;-)
 
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Naja bis 2022 ist ziemlich Pumpe jeder mit nen 9900K/8700K steht gut da, der 10Kerner wird nicht massiv schneller werden, da ziemlich gleich und bei AMD könnte es vielleicht L4 Cache richten um die schlechte Latenz zu kompensieren, aber ob das über 25% mehr bringt keine Ahnung, dann wäre im OC Segment Gleichstand bei CPU Gaming Leistung.
 
Summerbreeze schrieb:
Zwischen Sandy Bridge und Kaby Lake (Wenn man es genau nimmt, sogar seit dem Core 2 aus 2007) liegen ja nun ein paar Jahre und in all den Jahren hat es Intel nicht für Nötig befunden mal etwas an der Kernzahl zu ändern.
Da hast du selbst noch den Satz zitiert "mehr Kerne konnten Spiele damals auch gar nicht nutzen und die gab es daher damals bei den Server CPUs und den darauf basierenden HEDT Modellen" und scheinst ihn nicht verstanden zu haben oder willst ihn bewusst ignorieren? Was soll das?

Als Sandy Bridge Anfang Januar 2011 erschien, waren 6 Kerne im i7-980X und bei AMD im Phenom II X6 1090T das Limit. Bulldozer kam erst mit 8 Kernen (wobei ich nicht darüber streiten möchte ob man diese wirklich so nennen kann) im Oktober 2011. Als Kaby Lake 6 Jahre nach SB im Anfang Januar 2017 erschien, gab es bei Intel mit dem i7-6950X schon 10 Kerner HEDT CPUs, aber bei AMD immer noch nur 8 Kerne mit überarbeiteter Bulldozer Architektur. Wie kann man da ausgerechnet Intel den Vorwurf machen die Kernzahl in der Zeit nicht erhöht zu haben?

Bei AMD hat sich doch noch weniger in der Zeit getan und erst danach, mit TR und jetzt mit Zen2 im AM4 Mainstream Sockel, gibt es mehr Kerne, aber in der Zeit über die gelästert wird, hat AMD doch auch nicht mehr Kerne gebracht, von Bulldozer im Oktober 2011 bis TR im August 2017 war bei AMD auch bei 8 Kernen Schluss und das Hauptgeschäft waren lange die APUs die maximal 4 Kerne hatten und bis heute hat AMD auch keine APU mit mehr als 4 Kernen auf dem Markt!
Summerbreeze schrieb:
Das "Spiele" und andere Software oft nicht mit mehr Kernen umgehen können/konnten liegt ja wohl eher daran, das es beim Marktführer einfach nicht mehr Kerne gab.
Wieso hat damals nicht der Underdog AMD CPUs mit mehr Kernen gebracht? Die Schuld beim Marktführer zu suchen ist einfach, so kann man den Underdog immer für alles loben und den Marktführer tadeln, aber Fakt ist nun einmal, dass beide über Jahre die Anzahl der Kerne im Mainstream nicht erhöht haben, sondern der Schwerpunkt der Entwicklung auf der Verbesserungen der iGPUs lag.
Summerbreeze schrieb:
Der Fehler trat nur auf, wenn die Zufallszahlen mit bestimmten Versionen von Sytemd per RDRAND-Instruktion direkt vom Prozessor geholt wurden.
War also auch ein Fehler im Prozessor bei der einem ordentlichen Test aller Funktionen hätten auffallen müssen.
Summerbreeze schrieb:
Nur mal zur Info, wie Intel so testet
Wie ein Hersteller auf noch unbekannte Sicherheitslücken hin testen? Im übrigen ist ja nicht nur Intel, sondern auch AMD für bestimmte dieser Lücken anfällig, die waren also auch nicht schlauer, denn sie haben diese vorher auch nicht erahnt, aber wie hätte das auch einer von den CPU Herstellern vorher wissen können? Von daher ist auch der Einwand mit dem HT Müll, aber ob mit oder ohne SMT, darauf bin ich bewusst beim Zählen der Kerne nicht eingegangen und haben die Kernzahlen nur ohne SMT vergleichen.
 
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