News COVID-19 HPC Consortium: Supercomputer vereint im Kampf gegen Pandemie

MichaG

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Diese Experimente würden Jahre dauern, wenn sie von Hand durchgeführt würden, oder Monate, wenn sie auf langsameren, traditionellen Computerplattformen durchgeführt würden
Dann kennt IBM wohl noch nicht die aktuellsten Zahlen, wie viel Rechenkapazität diesen "traditionellen Computerplattformen" gegenwärtig zu Verfügung steht.

Aber immerhin machen sie jetzt auch mit. Viel sinnvoller als virtuell Wasserstoffbomben zünden.
 
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Versteht mich nicht falsch, dieser neue Geist der Gemeinsamkeit is nicht verkehrt. Aber irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass das alles irgendwie künstlich aufgebauscht wird.
Jetzt schliesst man Supercomputer zusammen wegen eines Coronavirus, aber zu Zeiten von Ebola Epidemien oder allgemein zur Erforschung von krebs oder anderen Dingen kam man nie auf die Idee.
Es wirkt auf mich wie aufgesetzter Aktionismus um irgend eine Nachricht/information weiter zu tragen.

OK das Beispiel mit Ebola ist vielleicht verkehrt, da es gegen Ebola medizinische Möglichkeiten gibt. Aber ich glaub ihr versteht was ich meine :/
 
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floh667 schrieb:
aber zu Zeiten von Ebola Epidemien oder allgemein zur Erforschung von krebs oder anderen Dingen kam man nie auf die Idee.
Ebola (oder Krebs) hat die Weltwirtschaft (Börse) ja auch nicht ins Wanken gebracht. Wenn es um viel Geld geht ist alles möglich. Aber auch erst dann.
 
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und hat Forschern geholfen, insgesamt 77 chemische Verbindungen zu finden

Schöne Sache:schluck:

Ja, sobald es den Leuten an die Kohlen geht, werden Sie Aktiv. Aber wenigstens ist es für einen guten Zweck.
 
floh667 schrieb:
OK das Beispiel mit Ebola ist vielleicht verkehrt, da es gegen Ebola medizinische Möglichkeiten gibt. Aber ich glaub ihr versteht was ich meine :/
Gegen Krebs gibts doch auch genügend Medis.
 
@floh667 mit dem unterschied das (leider) mit krebs noch viel geld verdient wird wohingegen corona ohne heilung dasteht. wäre corona so gefährlich wie ein schnupfen, würde vermutlich rein garnix unternommen.
 
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Basti__1990 schrieb:
Gegen Krebs gibts doch auch genügend Medis.
Gehen krebs gibt es im Grunde nur eine Medizin und das sind aggressive Chemo Therapien die nicht selten Patienten sogar töten.
Das Beispiel mit krebs war eher bezüglich der Erforschung seiner Entstehung gemeint.

Aber ghecko gab mir eine plausibel Antwort. Wirtschaft und geld
 
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Kann mir jemand erklären inwiefern diese Supercomputer und Folding@Home gegen das Coronavirus helfen soll, wo doch angeblich schon in Japan ein Impfstoff dagegen aufgetaucht ist (der als nächster Schritt an Tieren getestet wird)? Und diese Forscher werden das wahrscheinlich auch mit ihren eigenen Computern erforscht haben, und nicht von oben genannten Aktionen abhängig sein. Ist ja nicht so, dass die noch einen Pentium II in ihrer Institution stehen haben, oder? Also irgendwie frag ich mich schon, was diese aufgeplusterte Getue soll, wo keiner hinterfragt, und auch die Pressestimmen einfach nur Buzzwords durch die Gegend schleudern.
 
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Meine Vermutung: Der Hauptgrund warum plötzlich so viel Supercomputer-Kapazität dafür aufgewendet wird, ist, dass die Verantwortlichen wissen, dass ohne das Geld der Sponsoren bald Schluss ist.
Und da die Märkte gerade auf eine Finanz- bzw. Wirtschaftskrise zusteuern, muss schnellstmöglich eine Lösung her.

Aber abgesehen davon natürlich klasse, meine Rechner Falten auch für F@h :)
 
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floh667 schrieb:
Es wirkt auf mich wie aufgesetzter Aktionismus um irgend eine Nachricht/information weiter zu tragen.

Sieh das positive an der Sache.

Jetzt muss sich selbst der letzte Republikaner mit seiner Knarre in Texas Gedanken machen, ob der Fuzzi, der seinen Rasen mäht krankenversichert ist.

Witziger weise, sind wir vor einem Virus, für den es aktuell noch keine schnelle, einfache Therapie gibt, alle gleich.

mfg
 
franzerich schrieb:
Kann mir jemand erklären inwiefern diese Supercomputer und Folding@Home gegen das Coronavirus helfen soll,
Dazu muss man verstehen, wie vielseitig Proteine funktionieren. Dieses Video veranschaulicht ganz gut was in einer einzigen Zelle los ist:

Wenn man den Mechanismus des Erregers verstanden hat, kann man ihn simulieren, wie in diesem Video. Oder man kann den Erreger simulieren um den Mechanismus zu verstehen. Und dann Moleküle testen, die diesen Mechanismus stören oder unterbinden sollen. Diese Moleküle müssen
1. Random/Intelligent erzeugt werden
2. getestet werden
Letzteres benötigt einen enormen Rechenaufwand, da die Simulation einer kurzen Zeit und Interaktionsspanne auf Molekularebene von vielen Faktoren abhängt und einer komplexen Dynamik unterliegt.
Und je mehr Moleküle getestet werden, desto höher ist die Warscheinlichkeit, was wirksames zu finden.

Sich auf eine einzige Lösung zu verlassen hatten wir schon bei Antibiotika. Das war keine gute Idee. Deshalb wird überall fieberhaft nach multiplen Ansätzen zur Bekämpfung gesucht. Keiner sollte das Monopol auf die Heilung haben.
 
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floh667 schrieb:
Jetzt schliesst man Supercomputer zusammen wegen eines Coronavirus, aber zu Zeiten von Ebola Epidemien oder allgemein zur Erforschung von krebs oder anderen Dingen kam man nie auf die Idee.

das ist recht simpel, Ebola betrifft hauptsächlich „arme“ Länder das interessiert die „Gesellschaft“ nicht genauso wenig wieviele Menschen tag täglich verhungern od. an verunreinigten Wasser sterben weil Firmen wie Nestle deren einzigen zugang zu sauberen wasser aufgekauft haben um dort dann Limonade abzufüllen ....

Wir haben uns seit dem Mittelalter Gesellschaftlich in manchen dingen nicht weiterentwickelt, traurig aber leider wahr :-/
 
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floh667 schrieb:
Jetzt schliesst man Supercomputer zusammen wegen eines Coronavirus, aber zu Zeiten von Ebola Epidemien oder allgemein zur Erforschung von krebs oder anderen Dingen kam man nie auf die Idee.
Da gehen viele Faktoren einher, aber einer davon ist zweifelsohne auch das schiere Ausmaß der Verbreitung.

Ebola hat sich nie groß aus Afrika verbreitet und insgesamt laut offiziellen Zahlen 11.323 Menschen getötet.

Coronavirus ist grade weltweit auf exponentiellen Kurs und hat jetzt schon ca. 15.000 Menschen mitgenommen - und das werden ganz sicher noch deutlich mehr werden.
 
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Das Konsortium aus Industrie und Forschung stellt Rechenkapazitäten von derzeit 16 Supercomputern und kleineren Rechenzentren allein für den Kampf gegen COVID-19 zur Verfügung.

Zur Verfügung stellen = unengeldlich? Wird zumindest im Alttags Sprachgebrauch so verwendet, würe ich aber mal stark bezweifeln
 
Mit Krebs verdient man Geld, an Corona stirbt man zu schnell um Geld zu verdienen. Krankheit ist ein Geschäft
 
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Was einige hier schreiben... Bei Ebola wurde ja geholfen und die Seuche wurde in Afrika "besiegt". Ohne den "bösen" Westen hätte dies übel geendet. Was Ihr Euch wieder aus der Nase zieht.…

Edit: Und wenn es so einfach ist den Krebs zu besiegen nur zu! Bringt eine Lösung!
 
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franzerich schrieb:
Kann mir jemand erklären inwiefern diese Supercomputer und Folding@Home gegen das Coronavirus helfen soll, wo doch angeblich schon in Japan ein Impfstoff dagegen aufgetaucht ist (der als nächster Schritt an Tieren getestet wird)?

Ich weiß nicht von wem genau die Daten stammen, die in diesem Fall berechnet werden, aber irgendwer wird daran definitiv ein Interesse haben. Es ist ja auch nicht gesagt, dass der erstbeste Impfstoff gleich ein Erfolg wird.

scootiewolff22 schrieb:
Mit Krebs verdient man Geld, an Corona stirbt man zu schnell um Geld zu verdienen. Krankheit ist ein Geschäft

Und du glaubst mit einem wundersamen Krebs-Heilstoff würde man nicht reich werden? Es ist halt eben absolut nicht einfach und eine universelle Heilung wird es sowieso nicht geben. Gegen einzelne Krebsarten gibt es ja auch schon (teils präventive) Maßnahmen.
 
franzerich schrieb:
Kann mir jemand erklären inwiefern diese Supercomputer und Folding@Home gegen das Coronavirus helfen soll, wo doch angeblich schon in Japan ein Impfstoff dagegen aufgetaucht ist (der als nächster Schritt an Tieren getestet wird)?
Sollen wir uns darauf verlassen, daß der Impfstoff funktioniert?
Außerdem solltest Du wissen, daß Impstoffe nicht unbedingt Leuten helfen, die schon infiziert sind.
Es kann dazu kommen, daß der Virus so mutiert, daß der impfstoff nicht mehr funktioniert. Da braucht man dann halt genaue Modelle, anhand derer man das mitverfolgen kann. Und da sollte sich jede Nation dran beteiligen, nicht sich auf eine Nation verlassen.

franzerich schrieb:
Und diese Forscher werden das wahrscheinlich auch mit ihren eigenen Computern erforscht haben, und nicht von oben genannten Aktionen abhängig sein. Ist ja nicht so, dass die noch einen Pentium II in ihrer Institution stehen haben, oder?
Ist das wirklich wahrscheinlich? Was weißt Du denn überhaupt von dem Impfstoff und der Forschung dahinter? Das sind doch nur Annahmen, Nichtswissen und Verwirrung.

franzerich schrieb:
Also irgendwie frag ich mich schon, was diese aufgeplusterte Getue soll, wo keiner hinterfragt, und auch die Pressestimmen einfach nur Buzzwords durch die Gegend schleudern.
Ja ja, zum Glück hinterfragen ja kritische Stimmen wie Du alles. Ist ja auch gut, fragen kann man ja, zweifeln kann man auch, aber etwas informiert sollte man schon sein, bevor man die Wissenschaft und den Gutwillen anderer an den Pranger stellt.

Ich sehe das ganze mal so: Elektrizität haben wir im Moment ausreichend, und leisten kann ich es mir auch, also trägt meine Hardware zur Forschung bei. Es kann helfen, und eigentlich sollte jeder helfen so gut es denn geht. Auch wenn nicht alles ein 100% Ergebnis herbeibringt; genau diese Einsicht erklärt ja auch, warum es viele parallele Ansätze gibt.
 
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