News CPU- und GPU-Gerüchte: AMD Threadripper 3000 und ein Low-Cost-Navi

RYZ3N schrieb:
Ich gehe von mindestens vier Modellen mit 16, 32, 48 und 64 Kernen aus. Das Modell mit 24 Kernen könnte entfallen.
Ich gehe von doppelt so vielen Compute Units als Ryzen aus, wobei Epyc wieder doppelt so viel hat, oder besser gesagt gleich dem Si. Threadripper 4 dann mit 64 Cores, ähnlich wie es bei der 1000 zur 2000 der Fall war.

Somit
4x6 = 24 Cores
4x8 = 32 Cores und gegebenfalls
4x4 = 16 Cores
Letzteres wäre dann aber 2 Cores per ccx um den vollen l3 cache zu haben.
 
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anexX schrieb:
Ob bei TR3000 das kleinste Modell ein 16-Kerner wird ?
Bei Zen waren es jeweils 8 Kerne, bei Zen+ waren es 8 für AM4 und 12 für TR, daher ist es denkbar, dass wieder wie bei Zen CPUs mit gleicher Kernzahl geben wird. Vielleicht aber auch nicht und dann wäre wohl ein 24 Kerner der kleinste TR3000, wenn es wieder bei bei Zen+ läuft. Es gab bisher aber nie einen TR der weniger Kerne als die größte AM4 CPU der gleichen "Generation" hatte.
von Schnitzel schrieb:
Meine letzte Info ist, dass die auf den X399-Chipsätzen laufen. Dafür wird es dann ein Update geben ... sofern auch dies nicht zu groß für den Speicher sein wird.
Es dürfte wie bei AM4 laufen und PCIe 4.0 nur mit neuen Boards mit dem neuen Chipsatz (X599?) freigegeben werden. Ob es dann auch wieder Probleme mit der Kapazität des BIOS Chips gibt, wird man sehen müssen, es steht aber zu befürchten.
YoWoo schrieb:
Bevor AMD Threadripper rausbringt, sollten alle Parteien vor Release mehr Zeit bekommen, damit Kunden kein Beta Tester spielen. Das wirkt aktuell alles unprofessionell.
Was da aktuell passiert, wirkt sogar abschreckend, aber AMD hat ja für TR3000 keinen Termindruck, sondern hält sich bewusst zurück was Aussagen dazu betrifft. Außerdem dürfte man mit RYZEN 3000 und Rome inzwischen genug Erfahrung gesammelt haben und vielleicht hat man sogar den Mut die Heilige Kuh der Sockelkompatibilität zu schlachten und TR3000 nur auf X599 Boards zu beschränken.
acab2 schrieb:
Um den Speichercontroller auslasten zu können, braucht AMD für Threadripper 4 chiplets (auf AM4 brauchen sie 2).
Was AMD aber nicht daran hintert auch AM4 CPU mit nur einem Chiplet zu bringen, ja die große Mehrheit der Modelle hat sogar nur ein Chiplet.
tochan01 schrieb:
Weil ein 16 core TR nicht viel mehr kosten wird wie ein 3950x
Was sagt dies? Über Modelle, deren Daten und Preise weiß man noch gar nichts. Außerdem sind Listen- und Straßenpreise zwei Paar Schuhe:
 
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Könnte natürlich auch Sinn ergeben, den Mainstream mit bis zu 16 Kernen zu bedienen und beim HEDT-Segment mit 24 Kernen anzuknüpfen.
 
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pipip schrieb:
Somit
4x6 = 24 Cores
4x8 = 32 Cores und gegebenfalls
4x4 = 16 Cores
Wenn es wirklich vier Chiplets sind, dann wären ein 16 Kerner bei dem nur die Hälfte der verbauten Kerne aktiv ist, eher unwahrscheinlich. Auch weil es bisher nur CPUs mit 6 oder 8 aktiven Kernen pro Chiplet gibt, aber eben keine mit nur 4. Offenbar ist die Ausbeute an Chiplets mit maximal 2 defekten Kernen hoch genug, immerhin soll ja auch der 3500er 6 Kerne und dafür dann eben kein SMT bekommen. Außerdem zeigt die Tatsache das es bei AM4 ja auch CPUs mit unterschiedlicher Anzahl an Chiplets gibt (2 bei 3900X und 3950X und einer bei den anderen), dass dies offenbar überhaupt kein Problem ist.
 
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Wieso sollte es Probleme mit der Flashgröße der BIOS-Chips geben? X399 Boards brauchen doch weder Microcode für Bristol Ridge, noch für Raven Ridge / Picasso. Damit fällt die Hälfte der Speicherfresser schonmal weg. Davon ausgehend dass ebenfalls 16MB Chips verbaut wurden, müsste neben dem Microcode für TR1 und TR2 noch genug Platz sein, da (mit TR3) 3 Chiptypen statt 6 wie auf AM4.
 
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MIWA P3D schrieb:
Ryzen 3000 hatte im Schnitt aber überall leicht zugelegt; dies ist auch bei Threadripper zu erwarten.

Naja leicht ist ne leichte Untertreibung in optimierten avx Mehrkrenanwendung wird der Ryzen 3900 schon den 2990wx gefährlich nah, ein 3950X wird bereits deutlich schneller sein wie der 2990wx,
Damit dürfte ein 32 Kerne TR in diesen zumindest für mich nicht selten fallen kreis um das das alte Flaggschiff ziehen und mehr wie doppelt so schnell sein ;)

Wie du schreibst kommt es immer auf die Anwendung an. Ich habe mittlerweile 1700X, 2200G, 3200G, 2600X und 3700X sowie TR 1900X und 2990X teils länger benutzt bzw. benutze ich täglich.
Der 2990X ist ein Arbeitstier und genau dafür ist er da, der läuft oft durchgehend mit 100 Prozent Last auf allen 32 Kernen. Da kommt aktuell nichts ran. Wohingegen die Unterschiede zwischen 1700X, 2600X und 3700X recht gering sind im Alltag. Wenn man nicht gerade die Sekunden beim Rendern oder beim Multithread Export von Dateien zählt merkt man selbst beim Zocken kaum Unterschiede. Aufgrund PBO und XFR würde ich aber zu Ryzen 2XXX und 3XXX greifen, die laufen geschmeidig.

Bei TR4 hat man zudem spürbare Einschränkungen. Mainboards gibt's bis auf ASRock nur im ATX Format und kosten ab knapp 300 Euro. Kühlung der Mainboards ist meist dürftig. PBO und XFR führen zu mehr Abstürzen und weniger zu wirklich mehr Leistung. Single Core Speed zu niedrig. Viele Programme können mit 32 Kernen nichts anfangen und laufen spürbar langsamer. RAM macht immer noch Probleme wie bei Ryzen 1XXX anfangs. Netzteil muss richtig dick sein wenn man die CPU jagen möchte. Dennoch ist für die richtige Anwendung jeder Kern nützlich.

Anstatt 64 Kerne, die womöglich auf den bisherigen Boards noch mehr die Bauteile schmoren lassen freue ich mich eher auf RTX Unterstützung in diversen Programmen. Gerade im grafischen Bereich wird da noch viel passieren. Eine genutzte Software erhält bald RTX Support. Eine 2080 wird dann 8x schneller als eine 64 Kern CPU sein, zudem werden viele Aktionen nicht mehr 1-3 Sekunden dauern sondern 0,1-0,3. Das macht den TR tatsächlich überflüssig, da braucht es nicht mal mehr 12 Kerne des Ryzen. Für so viel weniger Geld bekommt man da einen Rechner, der extremst rendern kann, wenn man will Mini ITX im Schuhkarton oder noch kleiner.

Das Problem bei AMD ist allerdings, dass die Threadripper noch gar nicht richtig wahrgenommen werden. Epyc schon, aber wenn man sich die ganzen fertigen Workstations anschaut ist da fast nur Intel verbaut. Vergleichsweise teuer und schlechte Verfügbarkeit.
 
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YoWoo schrieb:
@von Schnitzel: Bevor AMD Threadripper rausbringt, sollten alle Parteien vor Release mehr Zeit bekommen, damit Kunden kein Beta Tester spielen. Das wirkt aktuell alles unprofessionell.
Hi

Wieso?
Bei Intel ist das ganz normal.

Zur Info für Dich die Boards zicken genauso, auch bei den Ram Bestückungen.
Deswegen bei neuer Generation Stock laufen lassen inkl. Ram...

Ich habe gerade ein 2600er System mit 3000er Ram und MSI B450 gebaut.
Rennt astrein.
Beim Markstart war immer klar das es Probleme mit den XMP Profilen hackt.
Jetzt rennts.
Es gibt ja auch nicht umsonst am Anfang eine Empfehlung für die Konfiguration.

Gruss Labberlippe
 
Zuletzt bearbeitet:
@Labberlippe: Die Bedenken bzgl. XMP-Profile hatte ich auch. Habe jedoch trotzdem und aufgrund der ersten RAM-Zen2-OC-Erfahrungen 3600er RAM gekauft. Und mit dem XMP-Profil läuft das System einfach, ohne Murren, ohne nichts.

Das sah bei der Einführung der 1000er Generation ganz anders aus, aber das ist zum Glück Vergangenheit. Die Einführung der 3000er Generation läuft in meinen Augen ziemlich geschmiedig durch.

Ich wünsche AMD, dass es mit den TR 3000 genauso von statten geht.
 
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Roche schrieb:
Wird echt Zeit für kleinere Navi Karten. Die ollen Polaris und Vega 56 wollen endlich mal abgelöst werden.

Naja, aus Preis-Leistungssicht aber beide immer noch top.
Eine RX5700 non XT ist kaum schneller als eine Vega56 aber 100€ teurer.

Eine kleine Navi ist dann bestimmt auch nicht unter 200€ zu haben und dann wohl kaum schneller als ne RX570....
 
Mursk schrieb:
@Labberlippe: Die Bedenken bzgl. XMP-Profile hatte ich auch. Habe jedoch trotzdem und aufgrund der ersten RAM-Zen2-OC-Erfahrungen 3600er RAM gekauft. Und mit dem XMP-Profil läuft das System einfach, ohne Murren, ohne nichts.

Das sah bei der Einführung der 1000er Generation ganz anders aus, aber das ist zum Glück Vergangenheit. Die Einführung der 3000er Generation läuft in meinen Augen ziemlich geschmiedig durch.

Ich wünsche AMD, dass es mit den TR 3000 genauso von statten geht.
Hi

Ja weil AMD auch einiges von RAM Takt im Bios erhöht hat und die MB Hersteller natürlich auf die alten Erfahrungswerte zurück greifen konnten. (,Inkl die Profile).
Deswegen kann ja Zen2 gleich mit XMP besser umgehen.
Die Biose erkennen den Ram ohne Profil teilweise nicht immer mit 3000 sondern mit 21xx.
Das ist aber Intel schuld dran.

Gruss Labberlippe
 
h3@d1355_h0r53 schrieb:
Bei TR4 hat man zudem spürbare Einschränkungen. ... Single Core Speed zu niedrig. Viele Programme können mit 32 Kernen nichts anfangen und laufen spürbar langsamer.
Ein Problem der bisherigen TR ist hier gut beschrieben:
Nun hat AMD aber die Anpassung der Taktraten an die Last deutlich beschleunigt und wie man am Beispiel des 3900X sieht, ist dies nun offenbar kein Problem mehr. Aber schnelle Taktänderungen bedeuten auch schnelle Laständerungen für die Spannungsversorgung und damit deutlich schärfere Anforderungen an sein Regelverhalten, was auch ein Grund sein kann, warum Hersteller die Kompatibilität der Plattform kappen.
h3@d1355_h0r53 schrieb:
Dennoch ist für die richtige Anwendung jeder Kern nützlich.
Genau für solche Anwendungen kauft man ja auch CPUs mit so vielen Kernen. Daher ist die Frage wie groß der Markt für Mainstream CPUs mit 12 oder 16 Kernen wirklich ist, abgesehen von der Haben-Wollen Fraktion, dürften die meisten die wirklich Anwendungen haben die so viele Kerne auslasten können, schon eine entsprechende CPU haben.
h3@d1355_h0r53 schrieb:
Das Problem bei AMD ist allerdings, dass die Threadripper noch gar nicht richtig wahrgenommen werden. Epyc schon, aber wenn man sich die ganzen fertigen Workstations anschaut ist da fast nur Intel verbaut.
Das die großen OEMs keine Workstions mit TR anbieten, liegt einfach daran das AMD TR eben nicht als Workstation CPU vermarktet, sondern als
Auch der 2990WX, bei dem das W nach Workstation klingen soll, wird so angepriesen:
Deshalb gibt es von den großen OEMs keine TR Workstations, weil es eben laut AMD keine Workstation Plattform ist, sondern Desktop. Sonst wäre es als wenn ein Autohändler ein Modell welches vom Hersteller als SUV bezeichnet wird, seinen Kunden als Geländewagen anpreist.

Sollte AMD dies aber ändern und die TR3000 offiziell als Workstion CPUs vermarkten, was aber dann wohl auch ein Bruch der Kompatibilität zu X399 und den Wechsel auf eine neue Plattform bedeuten würde, dann könnte es sehr wohl einen 8 Kerner geben. Dann wäre TR3000 ja auch kein direkte Konkurrent der eigenen RYZEN 3000 mehr. Dafür konnte sprechen, dass auch Intel seine Xeon-W mit den 3200ern auf bis zu 28 Kerne und den LGA3647 gewechselt hat, während die 2100er Vorgänger im kleineren S2066 saßen auf maximal 18 Kerne beschränkt waren. Dies könnte ein Hinweis sein, dass Intel genau so einen Schritt von AMD befürchtet. Da die kleinsten Xeon-W 3200er auch nur 8 Kerne haben, würde es dann Sinn machen ebenfalls einen TR3000 wieder als 8 Kerner anzubieten.

Auch wenn es reine Spekulation ist, so würde so ein Schritt durchaus Sinn machen. Mit einer Bruch der Kompatibilität zum X399 könnte man 6 oder gar 8 RAM Channels und auch noch mehr PCIe Lanes bieten und würde nicht zu viele User treffen, denen man ggf. eine paar besondere Versionen für den X399 liefern könnte. Die Neupositionierung als offizielle Workstation Plattform würde die Tür zur Nutzung in Workstations der großen OEMs öffnen, was in dem Markt sehr wichtig ist, da die meisten professionellen Workstation eben als Fertigrechner gekauft werden, damit käme man auf viel größere Stückzahlen. Stückzahlen dürften sowieso das Problem sein, denn wenn man sich die Verkaufszahlen bei Mindfactory anschaut, so sind nur ein Bruchteil der verkauften TR 24 oder 32 Kerner, mit dem 3900X und 3950X wird also die große Mehrzahl der TR Kunden auch AM4 CPU mit genauso vielen Kernen bekommen können. Der andere Nachteil von AM4, dass man nicht einmal neben der Graka mit 16 und einer PCIe SSDs mit 4 schnellen PCIe Lanes weitere schnelle Lanes für die volle Anbindung einer zweiten PCIe SSD hat, wurde mit dem X570 ja auch schon behoben.

Damit wird die Nische HEDT in der TR bisher positioniert ist, nochmals kleiner und von oben zieht Rome mit bis zu 64 Kernen auch davon, aber 64 Kerne und nur 4 RAM Kanäle für TR? Da dürfte bei zu vielen Anwendungen die RAM Anbindung zum Flaschenhals werden. Außerdem würde bei so vielen Kernen der Takt massiv leiden, wenn diese dann auch genutzt werden und gerade beim Takt könnte AMD mit den Xeon-W 3200er mitziehen, takten die schnellsten doch bis maximal 4,6GHz, also nicht höher als es der 3900X können soll und da die IPC von Zen2 mindestens gleich gut bis teils besser (vor allem bei FP) ist, wären die TR3000 den Xeon-W 3200 bei der Singlethreadperformance wahrscheinlich mindestens ebenbürtig.
Ergänzung ()

Labberlippe schrieb:
Die Biose erkennen den Ram ohne Profil teilweise nicht immer mit 3000 sondern mit 21xx.
Das ist aber Intel schuld dran.
Wieso sollte da Intel dran Schuld sein? Hast Du mal geschaut ob es bei den betroffenen Modulen im SPD abseits der XMP Profile auch eines für 3000 gibt?
 
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Hachja, da ist die Vorfreude gleich wieder richtig da :D zum einen eine kleine gpu für das Elternsystem, welche hoffentlich auch für mITX zu gebrauchen ist und auch 1 slot Bauweisen bekommt. Und zum anderen die Aussicht auf mein kommendes Threatrippersystem welches mir auf Jahre sämtliche Probleme in Sachen Workstationarbeit erleichtern wird. Kerne so viel wie möglich und ich bin glücklich. Preis spielt fast keine Rolle. Danke AMD :daumen: dank euch freu ich mich wie ein kleines Kind :freaky: endlich wieder basteln..
 
ich werd erstmal auf neue boards mit neuem chipsatz warten. die x399 sollen angeblich ja nur aufgebohrte x370 sein.
zum anderen bin ich auf die namensgebung bei den neuen TR4 3000 prozessoren gespannt. weil 3950x ist ja schon vergeben für einen 16 core. also wird es echt eng. es können so maximal 4 weitere cpu unter dem schema existieren 3960, 3970 usw. sollte aber ausreichend sein. evtl 3999x als 64 core flaggship
 
Holt schrieb:
Das die großen OEMs keine Workstions mit TR anbieten, liegt einfach daran das AMD TR eben nicht als Workstation CPU vermarktet, sondern als Auch der 2990WX, bei dem das W nach Workstation klingen soll, wird so angepriesen: Deshalb gibt es von den großen OEMs keine TR Workstations, weil es eben laut AMD keine Workstation Plattform ist, sondern Desktop. Sonst wäre es als wenn ein Autohändler ein Modell welches vom Hersteller als SUV bezeichnet wird, seinen Kunden als Geländewagen anpreist.

Sollte AMD dies aber ändern und die TR3000 offiziell als Workstion CPUs vermarkten, was aber dann wohl auch ein Bruch der Kompatibilität zu X399 und den Wechsel auf eine neue Plattform bedeuten würde, dann könnte es sehr wohl einen 8 Kerner geben. Dann wäre TR3000 ja auch kein direkte Konkurrent der eigenen RYZEN 3000 mehr. Dafür konnte sprechen, dass auch Intel seine Xeon-W mit den 3200ern auf bis zu 28 Kerne und den LGA3647 gewechselt hat, während die 2100er Vorgänger im kleineren S2066 saßen auf maximal 18 Kerne beschränkt waren. Dies könnte ein Hinweis sein, dass Intel genau so einen Schritt von AMD befürchtet. Da die kleinsten Xeon-W 3200er auch nur 8 Kerne haben, würde es dann Sinn machen ebenfalls einen TR3000 wieder als 8 Kerner anzubieten.

Auch wenn es reine Spekulation ist, so würde so ein Schritt durchaus Sinn machen. Mit einer Bruch der Kompatibilität zum X399 könnte man 6 oder gar 8 RAM Channels und auch noch mehr PCIe Lanes bieten und würde nicht zu viele User treffen, denen man ggf. eine paar besondere Versionen für den X399 liefern könnte. Die Neupositionierung als offizielle Workstation Plattform würde die Tür zur Nutzung in Workstations der großen OEMs öffnen, was in dem Markt sehr wichtig ist, da die meisten professionellen Workstation eben als Fertigrechner gekauft werden, damit käme man auf viel größere Stückzahlen. Stückzahlen dürften sowieso das Problem sein, denn wenn man sich die Verkaufszahlen bei Mindfactory anschaut, so sind nur ein Bruchteil der verkauften TR 24 oder 32 Kerner, mit dem 3900X und 3950X wird also die große Mehrzahl der TR Kunden auch AM4 CPU mit genauso vielen Kernen bekommen können. Der andere Nachteil von AM4, dass man nicht einmal neben der Graka mit 16 und einer PCIe SSDs mit 4 schnellen PCIe Lanes weitere schnelle Lanes für die volle Anbindung einer zweiten PCIe SSD hat, wurde mit dem X570 ja auch schon behoben.
Sehe ich gänzlich anders.
Workstation heißt ja erst mal nur dass dran gearbeitet werden soll.
Jetzt kann man dem Namen Threadripper zwar unterstellen, das das eher verspielt klingt, ist bei Epyc aber auch kein Problem.

Die OEMs rühren Threadripper halt nicht an, weil
a) geringe Rabatte gibt, denn die Chips für TR von AMD komplett auf Am4 oder sp3 umgelegt werden können. Eine Überproduktion ist kaum möglich. Das ist einfach eine Möglichkeit die Goldenchips eben auch zu Gold zu machen.
b) OEMs sich sowieso schwer tun AMD zu verbauen, da viele damit low budget /low performance verbinden. Kein gutes Vorzeichen für eine Workstation.

AMD vermarktet jedoch die threadripper seither als den idealen Mix aus kernen und takt, der dann quasi rendern, streamen, zocken etc kann.
Gerade das W im Namen vom 2990wx zeigt ja das angepeilte Publikum ganz klar.

Und für Enthusiasten ( zähle ich mich jetzt auch mal zu) ist es halt eine schöne Plattform. Halt das was die i9 bis zur 7x00 bei Intel waren. Nur eben bezahlbar.
 
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iNFECTED_pHILZ schrieb:
Workstation heißt ja erst mal nur dass dran gearbeitet werden soll.
Eben, aber mit dem Begriff Workstation sind aber eben auch eine bestimmte Anforderungen an die Zuverlässigkeit und ggf. auch Zertifizierungen verbunden, damit OEMs Rechner so nennen:
iNFECTED_pHILZ schrieb:
Die OEMs rühren Threadripper halt nicht an, weil
AMD sie nicht so deklariert, vermutlich weil man auch keine Zertifizierungen hat. Die TR werden von AMD höchstselbst als Desktop bezeichnet, wie ich ja schon im letzten Post hier zitiert habe. Auf´der Produktseite der TR erscheint das Wort Workstation genau einmal:
Und dies auf das RAM bezogen und noch im gleichen Satz wird TR nochmals als Desktop bezeichnet. Auf der Produktseite des 2990WX, dessen W ja gerne als Hinweis für Workstation interpretiert wird, findet sich das Wort Workstation gar nicht.
iNFECTED_pHILZ schrieb:
AMD vermarktet jedoch die threadripper seither als den idealen Mix aus kernen und takt, der dann quasi rendern, streamen, zocken etc kann.
Eben, deklariert es aber nicht als Workstation und Rendern, Streamen und Zocken kann man auf jedem Desktop, Zocken ist aber eher keine Anwendung für Workstation, wie Du ja selbst an Anfang Deines Posts geschrieben hast, sind die zum Arbeiten gedacht.
 
@Holt

Bei der Rome Premiere fiel mir auf, daß es kaum noch Einsockel-CPUs im Verhältnis zu Mehrsockel-CPUs gibt. Das könnte bedeuten, daß TR jetzt stärker gegen die hochtaktenden Xeons positioniert wird als bisher. Den Rest können besagte Einsockel-EPYCs übernehmen. Ist natürlich nur eine Vermutung.
Allerdings dürfte dann der Quadchannel RAM einen Nachteil bilden. Auch gibt es keinerlei Konkurrenz für die günstigen Xeons (12xx). STH liefert imho die meisten Infos über die neuen EPYCs. https://www.servethehome.com/amd-epyc-7002-series-rome-delivers-a-knockout/
 
@Holt Du hängst dich da zu sehr an Begrifflichkeiten auf.

Bisherige Workstation hatten immer einen vergleichsweise hohen Core count, dafür nicht ganz die Spitzentaktraten.
Genau das ist TR.
Und wenn man sich hier oder in anderen Foren so umguckt, dann wird er von den Leuten auch so aufgenommen. Völlig wumpe ob da jetzt nur einmal Workstation auf der Homepage steht, oder das W nicht ausgeschrieben im Namen.

Welche Zertifikate du meinst ist mir aber nicht ganz klar. Ist ja nicht so als würden sie keine OEMs mit ihren CPUs bedienen. Halt nur nicht mit Threadripper. Warum sollte es ausgerechnet dafür keine Zertifikate gegeben haben?

Zocken ist kein klassischer Workstation Einsatz, mit Unity/Unreal hat man aber eben auch professionelle Einsatzgebiete da.
Rendern sowieso und streamen machen viele auch "professionell"
Das das auch mit einem 3600x geht, interessiert ja nicht. Wo kommen wir denn hin wenn wir nur das gerade so nötigste kaufen?

Ich hab eine lightmap für eine vergleichsweise große Szene in Unity gebacken. Das hat so 3 Tage gedauert. Ich konnte jetzt aber 6 Kerne dafür abstellen und mit dem Rest noch bedenkenlos zocken. Mit einem 6 Kerner Am4 hätte ich den PC stehen lassen können oder 12 Tage rechnen lassen können und hoffen dass 4 Kerne reichen zum zocken
 
Nero2019 schrieb:
Ich habe bewusst keine gtx1650 gekauft (brauche ich nicht). Wenn AMD endlich eine gute GPU ohne Stromkabel anbieten können, und dessen Leistung viel besser ist als die gtx1650 werde ich kaufen.
Die effizienz von Navi und den aktuellen Nvidias ist nahezu identisch. Du wirst bei gleicher Leistungsaufnahme also auch fast die gleiche Performance erhalten.
 
yummycandy schrieb:
Bei der Rome Premiere fiel mir auf, daß es kaum noch Einsockel-CPUs im Verhältnis zu Mehrsockel-CPUs gibt. Das könnte bedeuten, daß TR jetzt stärker gegen die hochtaktenden Xeons positioniert wird als bisher.
Um gegen die Xeon positioniert zu sein, müsste AMD die TR dann aber entsprechend als Workstation CPUs positionieren.
iNFECTED_pHILZ schrieb:
Du hängst dich da zu sehr an Begrifflichkeiten auf.
Nicht nur ich, jeder professionelle Einkäufer und auch die Produktplaner der OEMs werden dies machen und keiner von denen wird sich Workstation kaufen bzw. welche bauen, wenn der Hersteller der CPUs diese nicht auch als Workstation CPUs bezeichnet. Der Heimanwender und kleine Systemhäuser sehen dies anderes, die bauen dann ihre Workstations auf Basis solcher Plattformen, Hauptsache sind billig und die Leistung reicht.
iNFECTED_pHILZ schrieb:
Bisherige Workstation hatten immer einen vergleichsweise hohen Core count
Nein, dies ist Unsinn und zeugt nur von mangelndem Wissen was eine Workstation wirklich ist. Wäre dem so, gäbe es keine Xeon-E die als CPUs für Einsteiger Server und Workstations vermarktet werden. Der eigentliche Unterschied zwischen einer Workstation und einem Desktop ist, dass der Desktop ein persönliches Arbeitsmittel auf dem Schreibtisch (Desktop) eines Mitarbeiters ist, während bei der Arbeit an einer Workstation die Aufgabe an erster Stelle steht und daher oft auch mehrere Leute im Schichtbetrieb an einer Workstation arbeiten. Die Workstations sind daher für Dauerbetrieb und sogar Dauerlast ausgelegt, genau wie Server die aber im Gegensatz zu Workstations headless betrieben werden, während für Desktops nur selten von hoher Last und von Betrieb währen eines Arbeitstags (8 Stunden plus Pause) ausgegangen wird.

Der Kassen PC von dem oft geredet ist, ist daher kein PC sondern eine Workstation und viele Kerne und hohe Rechenleistung, sind da nicht nötig.
 
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TR ist eben nicht Fisch und nicht Fleisch.
Eine dedizierte Workstation Plattform hat R bzw. LR DIMMs zu supporten.
Ohne dem ist es, wie richtigerweise selbst so bezeichnet, nur eine aufgebohrte Desktopplattform.
Leider macht dies AMD nicht, die Strategie dahinter kann ich nicht ganz nachvollziehen. Sicher, man will sich von EPYC abgrenzen, aber das doppelt so breite Speicherinterface, Multi CPU Support u. ggf. mehr PCIe sollten doch dicke reichen...
Hätte auch längst dahin gewechselt, wenn diese (unnötige) Gängelung nicht wäre - schade, Chancen vertan
 
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