News Deutschland setzt auf Microsoft

Tommy

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Das Bundesministerium des Innern und Microsoft haben heute in Berlin eine Absichtserklärung für die künftige Kooperation im Bereich der Informationstechnik unterzeichnet. Ziel der Partnerschaft ist es, unter anderem die Sicherheit von Systemen in der öffentlichen Verwaltung von Deutschland zu verbessern.

Zur News: Deutschland setzt auf Microsoft
 
lol
Deutschland ist doch eh was fürn Arsch, das hätte ich dir schon 20 Jahre zuvor sagen können
 
Immer diese ätzenden Kommentare. Diese Kooperation ist ein sehr interessanter Schritt und birgt viele positive Aspekte in sich. Windows durch Linux zu ersetzen wäre ja wieder eine Abhängigkeit - die IT Landschaft mit einer gesunden Mischung zu durchsetzen fördert die Kompatibilität, den Wettbewerb und technische Verbesserungen. Ich kann dieser Vereinbarung nur positives abgewinnen.
 
Chance vertan. Ich dachte, langsam hätte es auch bei der deutschen Regierung klick gemacht und sie begriffen, das man behörden nicht mit software eines amerikanischen monopolisten ausstatten sollte. Wieso nur begreifen die Entscheidungsträger nicht, das es viel sinnvoller wäre, wenn Deutschland die Millionen nicht Microsoft in den Halz werfen würde, sondern statt dessen OpenSource-Projekte fördern sollte und damit hier im eigenen Land Arbeitsplätze schaffen und sichern könnte? zudem wird es wirklich zeit, sich aus der abhängigkeit von Microsoft zu lösen. ich halte die getroffene entscheidung für falsch und undankbar, schließlich sind die neuen ach so flexiblen verträge nur zustande gekommen, weil OpenSource eine ernstzunehmende alternative darstellt. doch leider fehlen hier Gelder und masive Unterstützung.
 
>>doch leider fehlen hier Gelder

Tachchen,

eben aus diesem Grund wird man wohl auf MS setzen, da sich wesentlich mehr Leute damit auskennen. Wenn erst noch Leute geschult werden muessen, um die Software zu verwalten, wuerde das noch mehr Kosten nach sich ziehen.

Toengel@Alex
 
warum sollten die erst auf open-source geschult werden?
eine sekretärin wird wohl keine programme schreiben und datenbanken verwalten.
briefe schreiben und tabellen erstellen kann man auch mit linux, genau so einfach und genau so schnell.
das haben schon einige regierungen gerafft und sind auf linux umgestiegen.
die verträge zeigen nur das M$ nur möglichst schnell die regierung an sich binden will um nicht nacher durch linux ersetzt zu werden.
ausserdem ist M$ wohl der falsche partner, um die sicherheit zu steigern
 
Is doch einfach kagge...

leider begreifen dies wohl nicht das M$ sicher keine sicherheit bringt...
hab schon gehofft das endlich Linux zum Einsatz kommt und sich M$ in den arsch beißen kann - aber nein ;(

Die unterwandern damit doch die ganzen Regierungen und machen Sie vom Windoof abhängig >(

Zum glück gibts nen paar Unternehmen und Städte die das gerafft haben und auf Linux setzen!
 
Na Klasse, dann können wir ja damit rechnen, das auch bei uns TCPA zur Pflicht wird, genau wie in den USA. Ich sag nur NGSCB.
 
Das Problem an der Sache ist doch folgendes.

Die Behörden sind doch (meist) alle mit Windows ausgestattet. Nehmen wir jetzt an das Bundesinnenministerium beschließt: "Ab morgen wird - nur - noch Software eingesetzt, die OpenSource ist - z. B. Linux.

Dann würden auf einmal ein paar Millionen ganz schön blöd gucken, weil die nicht mehr mit ihren Programmen zurechtkommen.

Es müssten zig Millionen für Umschulung usw. ausgegeben werden.

Und hier kommen wir zum zentralen Thema dieser Sache: "DIESE UMSCHULUNGEN WÜRDEN VIEL, VIEL GELD KOSTEN!!!"

Da ist es doch für das Bundesinnenministerium günstiger flexible Verträge abzuschließen. So können sie gezielt einzelne Behörden mit OpenSource Software ausrüsten und müssen nicht allen Behörden Umschulungen auf Linux bezahlen...
 
quote:
>Es müssten zig Millionen für Umschulung usw. ausgegeben werden.

Die Lizenzgebühren die unsere Regierung an Microsoft bezahlen muss, liegen bei 100 Millionen Euro jährlich. Was ist wohl auf Dauer günstiger?
 
Ich finde es echt armseelig von manchen bei solchen Diskussionen das sie Linux automatisch mit Sicherheit verbinden... Es lebe die stumpfsinnige Naivität.

Und auch die Sekräterin muss erst an Linux gewöhnt werden, das ist Fakt weil ich schon etliche Bürokräfte an Linux gewöhnen musste, und es geht nicht Eins-fix-Frei und fertig... Ganze Behörden voller Ignoranten wie es Alltag ist würde Millionen an Schulungskosten sowie Support Kosten nach sich ziehen.

@12 Linux ist teurer in dem Punkt... auf Dauer ist Windows günstiger weil die Leute die man auf Arbeit an Linux gewöhnt zu Hause mit Windows arbeiten und immer rückfällig werden.

Dazu kommt das Tausende ITler die die Windows Netzwerke verwaltet haben sich stärker mit Linux befassen müssten, auch das würde viel Zeit und Geld kosten da es genug "Admins" gibt die kaum Linux Erfahrung haben und auch nicht die Zeit haben sich mal schnell umzustellen... DAS ist die Realität.

Klar man könnte alle Admins feuern und Linuxer einstellen, nur wer bezahlt den Spass ?

Da Windows noch am verbreitesten ist ist ein Umstieg im Großen Stil unbezahlbar. Dagegen sind die Kröten die MS verlangt Peanuts gegen.
 
@Saimen:
"Klar man könnte alle Admins feuern und Linuxer einstellen, nur wer bezahlt den Spass ?"

Nun, Admins braucht man sowie so, da es sicherlich nicht die netten Leute bei den Ämtern, die am Schalter sitzen, sind, die auch mal zwischendurch am Server rumfummeln ;-)
Ob man nun einen Linux-komapatiblen Admin oder einen Windows-only Admin (also einen Idioten) einstellt, tut im Vergleich zu den hohen Lizenzgebühren nicht mehr allzu viel zur Sache.

Außerdem glaube ich, dass einige die Meldung nicht richtig gelesen haben:
„Die Verträge geben allen Behörden die Chance, Microsoft-Produkte kostengünstig einzusetzen, ohne verpflichtet zu sein, ausschließlich Microsoft-Produkte zu verwenden."

Bedeutet auch, dass den Ländern bzw. Komunen die Wahl gelassen wird, auf welches System sie setzen. Ich sehe das als ein Zugestämdnis Microsoft, die langsam den starken Konkurrenzdruck vom OpenSource OS linux zu spüren bekommen. Microsoft wurde sicherlich zu diesen Schritten veranlasst, weil sie sich weitere Blamagen wie bei der Entscheidung über die Sofwarelösung im Deutschen Bundestag (dort werkelt nun Linux) in Zukunft ersparen wollte.

Ich persönlich finde deshalb diese Lösung nicht so schlecht, da es keine klare Entscheidung für MS oder für Linux ist. Sicherlich ist es auch keine schöne Lösung Behörden zwanghaft auf OpenSource Software zu prügeln. Diese Kooperation hält jedoch alle Türen offen.
 
@Saimen

Peanuts, klar. Und die Milliarden von Billy Boy hat der Weihnachtsmann gebracht. *LOL*
 
Ich kann mich nur wiederholen..... Ih seid alle soooo schlecht.

Über MS meckern aber Windows selbst benutzen !!!
Ja ja is scho recht !

Deppen !
 
Ich arbeite in einem IT-Unternehmen, was Ministerien und Behörden mit Hard- und Software ausstattet.
Und ihr könnt mir glauben, wenn ich sage, dass die Lizenzgebühren wirklich Peanuts im Gegensatz zu den Umschulungskosten sind.
Ihr glaubt gar nicht, wieviel Gelder für Umschulungen ausgegeben werden und wie teuer das vor allem ist.

Wenn ihr also keine Ahnung habt, dann Klappe halten !

Ich persönlich benutze auch Windows, auch wenn ich mich schon mehrmals mit Linux beschäftigt habe - aber die Faulheit siegt nun mal. Die meisten Leute haben einfach nicht die Zeit und Nerven, sich intensiv mit Linux zu beschäftigen.
Ausserdem sind Microsoft-Produkte nun mal viel zu verbreitet und standardisiert. Und was sollen die ganzen Zocker machen ? - Jo, es gibt auch Spiele, die auf Linux laufen, aber das sind die wenigsten.

Wie gesagt, ich bin kein Microsoft-Fan und bestimmt mag ich Mr. Gates genauso wenig, wie die meisten hier, aber den Schritt, den die Bundesregierung gegangen ist, ist der vernünftigste bzw. der Weg des geringsten Widerstandes... und der kostengünstigste dazu.
Schon mal bedacht, dass vernünftige Linux-Distributionen auch Geld kosten ?
Und jetzt kommt mir nicht damit, dass man die ja aus dem Netz saugen kann - welche Behörde würde das machen ?
Behörden benötigen Support - und der kostet bei Linux ebenfalls Geld ;)
 
PS: das mit den Zockern war jetzt natürlich auf den Privatbereich bezogen und nicht auf die Behörden :-)
 
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