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News Diablo Immortal: Neue Raid-Endgegnerin treibe Pay2Win auf die Spitze

Syrato schrieb:
@Beg1 BF hat wich sicher selbst getragen, es wurden so viele Exemplare verkauft. Ich habe es in meinem Umfeld gesehen, CE und allles wurde gekauft, 100sFr./€ usw.. Dass es gefloppt ist, gefällt EA sicher nicht, aber minus haben sie sicher nicht gemacht.

Das ist sicher richtig, aber auch EA kennt zwei weitere Faktoren:
1. DLC/Battlepass & co. verkauft man nur an aktive Spieler, durch die geringen Entwicklungskosten für diese Dinge möchte man das in jedem Fall mitnehmen.
2. Enttäuschte Kunden kaufen den Nachfolger eventuell nicht.

Diese Unternehmen kennen den Markt und wissen, dass sie sich solche Spiele wie BF 2042 nicht dauerhaft leisten können.
Kurzfristige Lebenszeiten und aggressive Monetarisierung kann man sich aktuell nur im mobile-Markt wirklich leisten, dort gibt es für solche Methoden deutlich mehr Toleranz, da das Zielpublikum eben anders gestrickt ist.
 
Beg1 schrieb:
2. Enttäuschte Kunden kaufen den Nachfolger eventuell nicht.
Bis auf diesen Punkt hast du sicher Recht! Aber die FanBoys und Girls interessiert das nicht 🙃.
 
Syrato schrieb:
Bis auf diesen Punkt hast du sicher Recht! Aber die FanBoys und Girls interessiert das nicht 🙃.
ich spiel Blizzard Games seit über 20jahren seit Rock & Roll Racing oder Lost Viking für den SNES und 15jahre+ WoW (classic-BFA) und selbst ich werde Diablo 4 und weitere Spiele von Blizzard nicht anrühren weil sie jetzt zuweit gegangen sind.
 
Bin gespannt, wie sich Blizzard weiter entwickeln wird.

Activision bzw. der von Acti/Bliza eingeschlagene Kurs schiebt sie ja unentwegt weiter in Richtung absolute Profit-Maximierung, ohne Rücksicht auf die Zukunft: wieso auch drüber Gedanken machen, ob man heute ein paar mio. mehr einnehmen kann, man aber langfristig X mio. liegen lässt? Sowas ist schwer zu berechnen und in den Köpfen des Management nicht drin weil es mehr Arbeit zur Kalkulation bzw. Schätzung brauch als es ein Cash-Grab ala Immortal kurzfristig einbringt.

Kann mir aber auch vorstellen, dass man nach Immortal und dem nicht enden wollenen PR Debakel sowie der negativen PR die Monetarisierung von "it's over 9000" auf "it's over 8000" zurückdreht. Auch wenn der Immortal Erfolg weit hinter anderen Cash-Grab-Größen liegt, so hat man dennoch genug eingenommen und genug Daten gesammelt um sehen zu können, wo man in D4 dann ähnlich Geld einspielen könnte. Sprich, ein ordentlicher "Step-Up" im Punkto Monetarisierung vom Vorgänger ist aus meiner Sicht quasi garantiert. Die Frage wird nur wie viel extra man geht.
 
haGisson schrieb:
Spielsüchtige gibt es in allen Altersklassen
und die sucht kann nur der Süchtige selbst bekämpfen. sucht er sich halt andere "Glücksspiele" und was hat das Gesetz dann gebracht? nix, außer Blizzard als böse zu deklarieren, weil manche Menschen keine Disziplin haben oder sich was einreden lassen....ist aber auch typisch deutsch, einerseits irgendwelche pseudo Freiheiten fordern und dann aber wegen jedem kleinscheis nach dem Staat schreien. danach wird sich dann wieder beschwert, man wäre ein unmündiger/entmündigter Bürger....
 
feidl74 schrieb:
und die sucht kann nur der Süchtige selbst bekämpfen. sucht er sich halt andere "Glücksspiele" und was hat das Gesetz dann gebracht? nix, außer Blizzard als böse zu deklarieren, weil manche Menschen keine Disziplin haben oder sich was einreden lassen....ist aber auch typisch deutsch, einerseits irgendwelche pseudo Freiheiten fordern und dann aber wegen jedem kleinscheis nach dem Staat schreien. danach wird sich dann wieder beschwert, man wäre ein unmündiger/entmündigter Bürger....
es geht eigentlich darum, dass die Gamingindustrie mit diesen P2W Mechaniken sukszessive ruiniert wird, das Spielt ist nur auf Monetarisierung programmiert (und für ein echtes PC ARPG natürlich auch Schrott)
 
Zulgohlan schrieb:
es geht eigentlich darum, dass die Gamingindustrie mit diesen P2W Mechaniken sukszessive ruiniert wird, das Spielt ist nur auf Monetarisierung programmiert (und für ein echtes PC ARPG natürlich auch Schrott)
Leider nicht, das ist bei Android/IOS Mobile Gaming ganz krass anders. Da sind der großteil der Games einfach kostenlos und da erscheint nur "InAppKäufe"
Das Spielsystem für kostenfreie Games ist dann später darauf ausgelegt die Leute warten zu lassen.

Also da sehe ich noch Potential für ein Monatsabo von 24.99€ damit sich mehr Dungeons als die 5 freien pro Tag absolvieren lassen. Gibt es schon die neue Waffe für 99,99€? Nimm teil an der 1wöchigen Sommerquest und du hast die Chance auf ultimative Rüstung. Brauchst nur 300 Hasenpfoten. Rechnest dir das aus, müsstest dann 24/7 durchspielen um die zusammen zu bekommen. Und darfst keine einzige Partie verlieren... In 2 Wochen gibt es dann die Spätsommerquest mit 300 Lamapfoten. Zack, 500€ weg!
Das schlimme daran ist: es funktioniert :-/

Mir stellt sich dann nur die Frage ob Diablo nicht die Engine von Dungeon Hunter nutzt und einfach eine andere Grafik nutzt?

Wundert mich nicht mehr im PC Bereich solche Spiele im Amok Verfahren niedergewertet werden.
Da gehen locker 2-5k für einen HighFPS Gaming PC drauf, 59,99€ das Spiel kaufen, irgendein GameAbo für 19,99€ sind ja machbar... also gehen doch auch locker 500€ im Monat für das neue Level.
 
@Zulgohlan aber das Model funktioniert, Blizzard ist da ja eher spät dran und es gibt zigfach solcher spiele. die Spiele gibt es weil es eben Leute gibt, die es spielen und sich "tot kaufen". salopp gesagt, im realen Leben versagt, aber ingame bin ich halt der große Macker. weiß ehrlich gesagt nicht, was man Blizzard vorwerfen will, weil die liefern nur eine Möglichkeit für Spieler, "sich selbst zu befriedigen". da verdienen andere Firmen viel schmutziger ihr Geld, da hört man aber nix, weil's jedem wurscht ist. und für mich sind da die Eltern gefordert, nicht der gesetzgeber...ich hab's auch runter geladen, nach 15 Minuten wieder ausgemacht und deinstalliert. nicht wegen der Monetarisierung, sondern weil ich's einfach nur als Diablo 3 Abklatsch empfinde. und Diablo 3 macht mir mehr Laune...
 
@Beg1: So lange der Rubel rollt, machen die es weiter und testen die Grenzen immer wieder aufs neue.
Und die Leute machen es leider mit.
 
Ich muss sagen, dass ich das Spiel kurz nach Release auch gespielt habe und in den Battlepass etwas Geld investiert habe. Das war auch das einzigste und auch das letzte. Habe nach 3 Wochen wieder aufgehört, da ich weder die Zeit habe noch bereit bin, noch mehr Geld darin zu investieren. Spiele lieber D2 Resurrected weiter, da ist mir der Loot zumindest sicher.

Wenn das mit Diablo 4 dann auch so gemacht wird, fange ich an, Blizzard zu boykottieren. Mit Hearthstone habe ich schon aufgehört, weil ich gar nicht mehr hinterher komme und alle 3 oder 4 Monate den Gegenwert einer CE in das Spiel stecken muss, um einen kleinen Teil des jeweils neuen Kartenpools zu erhalten.
 
habla2k schrieb:
Warum ist Glückspiel dann staatlich reguliert? Soll doch jeder 100k, die er oder sie nicht hat verpulvern, scheiss auf solche Idioten. Ja?
Tatsächlich, ja. Wieso muss denn immer alles reguliert werden. Nur weil ein kleiner Teil es nicht geschissen bekommt. Und die Frage die beantwortet werden muss: wie viele Leute verschulden sich denn (unter 18). Wo bekommen sie das Geld her?
Wenn du 100K verpulverst die du nicht hast, bekommst du das Geld nur auf dubiose Art und Weise. Keine Bank der Welt gibt dir Geld, wenn du damit nichts vernünftiges anstellen willst. Besonders bei solchen Summen.

Zum Spiel: gut für mich, dass ich die Genres nicht mag. Gibt einige tolle F2P Titel die Mikrotransaktionen umgesetzt haben, die sind mir dann lieber. Hiervon lasse ich direkt die Finger. Danke an CB für den Bericht, auch wenn viele meinen, man sollte nicht berichten.

Mal gespannt wann wieder das Geschrei nach einem eigenen AppStore auf iOS los geht. Die müssen ja weiterhin ihre Prozente abgeben. Tut natürlich sehr weh, nur Apple nicht :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Zulgohlan schrieb:
es geht eigentlich darum, dass die Gamingindustrie mit diesen P2W Mechaniken sukszessive ruiniert wird, das Spielt ist nur auf Monetarisierung programmiert (und für ein echtes PC ARPG natürlich auch Schrott)

Die Gamingindustrie wird das sicherlich überleben. Dafür ist dieser Teil der Unterhaltungsindustrie Weltweit zu groß. Es mag sein das sich aktuelle Größen wie Activision/Blizzard langfristig mit Spielen wie Diablo Immortal zerlegen oder zumindest deutlich kleiner werden. Kann aber auch genau anders herum laufen.
In den letzten Jahren hat sich der weltweite Markt in großen Teilen weg vom "Vollpreis und alles ist bezahlt"-Titel hin zum Abomodell oder In-App-Käufen oder einer Mischform entwickelt. Letzten Endes müssen wir paar Europäer halt akzeptieren, das wir mit unseren Erwartungen zwar ein finanzstarker aber kleiner Markt sind. In Asien sind In-App-Käufe tendenziell eher normal. Bei Spielen, die tendenziell für den Weltmarkt entwickelt werden, muss es einen doch nicht wundern, das die Firmen sich für das Monetarisierungsprinzip entscheiden, welches die höchsten Einnahmen verspricht.

Da ich diese Woche mehr Freizeit hatte als ich wollte habe ich mir Immortal auch mal installiert. Für ein Handyspiel finde ich das gar nicht schlecht. Wenn ich mir aber angucke wo man überall welche Summen für was bezahlen soll, dann kann ich echt nur lachen.
Ich bin würde echt mal gerne in einem Gespräch von solchen Firmen teilnehmen, wo die ihre Preise für Items festlegen. In derartigen Spielen wird man ja mit "SuperSonderGrabbeltischAngebotDasDuUnbedingtKaufenMusstAberNurEinmalKaufenDarfst" im Sinne von -90% oder 500% mehr Inhalt totgeschissen. Habe aber noch nie die nicht reduzierten Standardangebote dazu gefunden.:freak: Stelle mir die Gespräche aber sehr lustig vor.

Was mich auf lange Sicht mal interessieren würde sind zwei Dinge:
1) Ist Immortal die bewusste Überdrehung der Schraube "Wie weit kann man mit In-App-Käufen gehen bevor nix mehr bei herum kommt" oder ist das nur ein weiterer Schritt auf einer eher linearen Treppe?
2) Wie gut klappt im Vergleich die Monetarisierung von deutlich faireren F2P-Titeln wie Path of Exile?
 
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Reaktionen: Brati23
wern001 schrieb:
Statt immer über Diablo Immortal zu jammern das Game einfach bannen und nicht mehr darüber berichten.
Im Prinzip läuft das doch so: Schlechte Berichte sind besser als gar keine Berichte
Naja, sehe ich anders. Ich finde es ist beispielsweise auch eher kontraproduktiv, die Diskussion von Cheats und Hacks zu verbieten zu verbannen. Die Hacker werden dadurch nicht weniger. Nur der Hersteller wird weniger unter Druck gesetzt, Maßnahmen dagegen zu ergreifen, weil das Problem nicht mehr so bewusst wahrgenommen wird.
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Gerade Austausch über die Medien sorgt dafür, dass die Menschen über eine Thematik ein breiteres Publikum ereicht, die im Bilde sind und im Bilde auch bleiben, dass ein Problem bleibt greifbar und aktuell. Die Thematik Lootboxen, Glücksspiel muss also leider so lange und so oft wie möglich von den Medien durchgekaut werden bis es endlich auch auf dem Tisch im Parlament ist und dort Problem aus der Welt geschafft wird.
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Das geht bedauerlicherweise nicht von heute auf Morgen. Insbesondere bei Themen, die gerade nicht so wichtig erscheinen, neben Corona oder auch Ukraine. Aber das Problem bleibt so lange, bis man es beseitigt. Und man kann es nur beseitigen, solange das Problem von der öffentlichkeit wahrgenommen wird und es beschäftigt. Nur so hat man eine Chance, dass es auch irgendwann im Parlament zur Abstimmung landet. So wie es zum Glück schon in Belgien der Fall war.
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Daher danke CB und bitte gerne noch öfters diese Thema, bis es selbst unsere Poltik nicht mehr hören kann und sich dem annimmt.
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Zuletzt bearbeitet:
Der Erfolg gibt ihnen Recht. Was gekauft wird, wird auch weiterhin genauso (und evtl. noch weiter) betrieben.

Meiner Meinung nach sollten solche Spiele vom gesetztgeber gleich gesperrt werden, wie ander Länder es vormachen. Aber es geht noch weiter, wenn Spiele gezielt versuchen die Leute zu manipulieren, sollten die Spiele nicht nur gesperrt, sondern die Firmen dahinter bestraft werden.
Aber in Neuland dauert dass ganze erstmal 5-10 Jahre und vordert viele "Opfer".
 
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