Diverse Bluescreens und Neustarter

[Sam1711]

Hallo alle zusammen.

Ich hoffe ich bin im richtigen Unterforum gelandet. Falls nicht, sorry

Seid einigen Wochen werde ich mit völlig verschiedenen Bluescreens überschüttet. Manchmal resettet der PC aber auch einfach neu. Dies passiert immer, wenn ich GuildWars2 spiele und selten in "normalem" Betrieb. Also eigendlich kann ich problemlos den ganzen Tag alles am PC machen. Nur wenn ich 5-6 Tabs aufhabe und in einem noch ein Video schaue und dort wild hin und her "spule" (also vor zurück klicke) kann es passieren, dass mich auch ein BSOD grüßt oder der PC Neustartet.
Ich habe schon alles mögliche durch getestet, aber komm einfach zu keiner Lösung. Deswegen hoffe ich, dass hier jemand vieleicht mehr mit den BSs und meinen Daten anfangen kann als ich.

Mein System:
- MSI P43 Neo-F (MS-7519)
- Win7 Pro 64Bit
- Intel Core 2 Quad Q9400 @ 2666 MHz
- 2 x 2048 DDR2-SDRAM von Corsair
- AMD Radeon HD7870 (von Gigabyte)

Ich hab mein System schon 2 mal komplett neu aufgesetzt und die neusten Treiber für alles drauf gezogen.
Die Temperaturen liegen auch immer in den unteren Bereichen. Selbst mit FurMark ist die GraKa nicht über 60° gegangen.
Auch ein Einbau einer alten GraKa änderte nix an den BSOD beim Spielen.
HDD Tune fand keine Fehler. MemTest hab ich einmal von USB Bootfähigem Stick mehrere Stunden laufen lassen = 0 Errors. Beim Test der einzelnen Riegel hat er mir bei einem Riegel nach 6? Stunden einen Error ausgeworfen.
Auch wenn ich nur den einen RAM Riegel (ohne Error bei Memstest) drinn habe schmiert der PC ab.
Mir ist in den letzten Tagen 2 mal aufgefallen, dass ich beim browsen Artefakte auf den Internetseiten hatte. Das kann doch eigendlich wieder nur auf die GraKa hindeuten oder? Allerdings wie gesagt, 2 mal für einen kurzen Moment, ansonsten 8-10 Std. am Stück ohne.

Leider warte ich noch auf Post von einem Bekannten der mir "alte" RAMS von sich schicken wollte, da in meinem nahen Umfeld niemand DDR2 hat, also kann ich diese als Verursacher noch nicht 100% ausschließen.
Ich hab hier zwar noch 4 x 1 GB Riegel von Samsung liegen, aber mit denen lässt sich mein PC garnicht erst starten. Nach dem Einschallten läuft er kurz an, geht aus, fängt wieder an.... und das immer so weiter. Da weiß ich auch nicht woran das liegen soll. Zumindest hab ich nirgendwo etwas finden können, ob dieser RAM sich mit meinem Board oä nicht verträgt.
Allerdings erscheint es mir schon seltsam, das ein defekter RAM so viele verschiedene Fehler verursachen können soll.

So, langer Rede kurzer Sinn, falls ich etwas vergessen haben sollte, einfach bescheid geben. Ich lisste noch die verschiedenen BSOD Meldungen auf an die ich mich erinnere und häng schon mal alles was ich an Bildmaterial hab an.
Leider fertigt mein PC nicht von jedem BS ne dmp oder minidmp datei an. Warum? Keine Ahnung. Er bleibt dann im BS hängen und ich muss kaltstarten. Achso, automatischen Neustart hab ich auch ausgestellt, trotzdem tut er es.

Vielen lieben Dank fürs lesen und hoffentlich auch für Ideen!

Gruß Sam

- PAGE_FAULT_IN_NONPAGED_AREA
- IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL
- SYSTEM_SERVICE_EXCEPTION
- MEMORY_MANAGEMENT
- APC_INDEX_MISMATCH

 

[Oliko67]

Mal ne lapidare Frage, wie sieht es mit dem Temperaturen aus? CPU/GPU usw.

 

[Touchthesky]

Speicher mit Memtest86+ durchtesten , mit einem anderen Markennetzteil testen , Mainboard durchecken, ob die Kodensatoren schon dick oder geplatzt sind

 

[Sam1711]

@Oliko67:
Also CPU läuft normal in den verschiedenen cores zwischen 39° und 28°. GPU bei 28° bis 30°. Unter lasst, also beim Spielen ging da aber nie was großartig über die 40° soweit ich das beobachten konnte. Und wie oben geschrieben, bei FurMark hat sich ab 60° garnichts mehr verändert.

@Touchthesky:
Memtest hab ich ja schon diverse male gemacht.
Anderes Netzteil hab ich leider noch nicht zur Hand. Jedenfalls keines was meine GraKa verkraften würde, weil die 500W benötigt.
Wie checke ich die Kondensatoren? Sorry, aber ich hab äußerst wenig bis garkeine Ahnung vom innenleben der PCs.

 

[Oliko67]

Mir fällt das was ein, vor ne halben Jahr kam nen Kumpel zu mir mit einem ähnlichen Problem. Plötzliche, unerklärliche Abstürze. Wir checkten auch so nach und nach alle Komponenten, die sich aber nicht als Fehlerquelle anboten.

Als letzte Maßnahme bin ich dann hingegangen und hab mal die BIOS-Batterie getauscht. Hatte die nie in Betracht gezogen weil das BIOS auch mit abgezogenem Netzteil die Einstellungen hielt, aaber aus der Verzweiflung raus macht man sowas schon mal :-)

Seither läuft der PC wieder antandlos.
Kann natürlich auch sein das es schlussendlich nicht die Batterie selbst war, sondern der damit Verbundene BIOS-Resett.

Ergänzung (11. Juni 2013)

@Sam

defekte Kondensatoren erkennst du meistens daran, dass sie sich nach Oben hin aufgewölbt haben (Sichtkontrolle).

 

[Touchthesky]

Memtest hab ich ja schon diverse male gemacht.

meinst du das Programm Memtest unter Windows oder Memtest86+ unter DOS?

 

[Sam1711]

meinst du das Programm Memtest unter Windows oder Memtest86+ unter DOS?

Memtest unter Windows hat diesen einen Error bei einem der Riegel ausgespuckt.
Memtest unter DOS, also von Bootfähigem USB-Stick lief ohne Errors mehrere Stunden.

EDIT:
Keinen braunen Blumenkohl auf der Platine entdeckt.

 

[mTw|Marco]

Allein schon die Tatsache, dass der Fehler bleibt, auch wenn du die RAMs einzeln verwendest, sollte den Arbeitsspeicher als Hauptursache ausschließen. Auf Windows-Memtests würde ich mich übrigends nie verlassen, so etwas lässt man auf DOS-Ebene testen, da so möglichst viel freier und testbarer Speicher zur Verfügung steht.

Die Festplatte wird relativ sicher auch keinen Fehler haben, wenn auch dort kein Tool angeschlagen hat.

Softwarefehler kann auch ausgeschlossen werden, du hast ja schon mehrfach neu installiert.

Artefakte haben normalerweise Temperaturprobleme oder einen Grafikkartendefekt als Ursache.

Wird dir nichts anderes übrig bleiben, als im Ausschlussverfahren die übrigen Komponenten zu testen. Am Einfachsten fängt man bei dem Netzteil und der Grafikkarte an, am Besten geliehen von einem Freund und schaust ob der Fehler weiterhin reproduzierbar ist.

Besteht er weiterhin wird wohl dein Mainboard eine Macke haben.

 

[simpel1970]

Stelle die RAM Spannung im Bios auf 2,1V. Bleiben die Probleme?

Ich hab hier zwar noch 4 x 1 GB Riegel von Samsung liegen, aber mit denen lässt sich mein PC garnicht erst starten. Nach dem Einschallten läuft er kurz an, geht aus, fängt wieder an.... und das immer so weiter.

Auch wenn du von den Samsung nur ein oder zwei RAM Riegel einbaust?

 

[Sam1711]

@mTwIMarco:
Netzteil werd ich mir leihen können. Allerdings warscheinlich dann nur in schwächerer Ausführung. Normal braucht die Graka ein 500W NT, aber da wüsst ich grad niemanden der sowas hat. (Bin der einzige ausm Freundes/Familienkreis der öfter am PC sitzt)
Ich habe zum Probieren meine "alte" HD5770 mal reingebastelt, aber das Problem der Abstürze und BSs blieb bestehen.

@simpel1970:
Müsst ich mal suchen ob ich das im BIOS finde. Kenn mich da auch nich so besonders aus.
Bei den Samsung RAMs ist egal wieviele und wo ichdie reinstecke. Der steckt dann in der Neustartschleife fest.

 

[simpel1970]

Die Einstellung für die RAM Spannung findest du im "Cell Menu"-> "DRAM Voltage".

 

[Sam1711]

Ok, dass Menü hab ich gefunden. Aber dort kann ich nix verändern. DRAM Voltage ist grau. Hab zwar mal alles mögliche angeklickt, aber nix gefunden um das dann ändern zu können.
Hab grad noch einmal FurMark laufen lassen. Nebenbei hatte ich noch CCC auf und dort stand, dass die GraKa keine Stromversorgung hat (Bildanhang). Das kann aber doch nur ein Anzeigefehler sein oder?

 

[emeraldmine]

Schau mal im BIOS:

Cell Menu
FSB/DRAM Ratio

so anpassen dass bei CPU-Z eine Frequenz von 400MHz (800) verwendet wird.

Das Verhältnis sollte 5/6 sein. Ich traue dem RAM nicht dasser 533 Mhz packt.

 

[Sam1711]

Sorry das ich mich so blöd anstelle. Ich hab da folgende Möglichkeiten:

1:1.25 1066:667
1:1.50 1066:800
1:1.67 800:667
1:2.00 800:800
1:1.00 1333:667
1:1.20 1333:800
1:1.60 1333:1066
1:1.00 1600:800
1:1.33 1600:1066

Bei Auto (also so wie es gerade ist) steht Frequency MHz 1067.
Auf den RAMs steht: CM2x2048-8500C5. 2.10V ver.1.2 1066MHz 5-5-5-15

 

[emeraldmine]

400 : (geteilt) durch 333 = 1,20120 ~

demnach die 4. Einstellung von unten 1:1.20 1333:800, wenn das System trotzdem nicht startet, keine Panik ein CMOS Clear durchführen.

 

[Touchthesky]

Auf den RAMs steht: CM2x2048-8500C5. 2.10V ver.1.2 1066MHz 5-5-5-15

was steht denn im Bios die Spannung für den Speicher , für 533 bzw. 1066 MHz wird 2.1V gebraucht, wenn du keine Möglichkeit hast umzustellen, dann vllt den Speichertakt auf 400 bzw. 800 MHz reduziehen, mit 1.8V würde dein MB bestimmt klar kommen , ansonst doch mit anderen Speicher testen, bei dem nur 1.8V benötigt wird

 

[simpel1970]

DRAM Voltage ist grau. Hab zwar mal alles mögliche angeklickt, aber nix gefunden um das dann ändern zu können.

Versuche mit den Tasten + und - die Werte zu ändern.
Die Absenkung der Frequenz auf 400mhz (=effektiv 800mhz) ist aber auch eine Möglichkeit.

 

[emeraldmine]

@TE

ähm, alles i.O. ? Oder hats das System zerlegt ?

 

[Sam1711]

Ne alles i.O.
Ich bzw. der Rechner leben noch. Hatte nur gestern keine Zeit mehr zu Antworten.
Also ich hab die Einstellungen geändert gehabt. Allerdings lief es wie vorher auch. Das normale Arbeiten etc. ging flüssig. Weil ich nicht so viel Zeit hatte hab ich dann den Zustand gewählt bei dem der Fehler 100% (mit den alten Einstellungen) auftritt, also GW2 gestartet. Leider blieb es dabei => BS. Hab die Einstellungen jetzt wieder auf Auto gestellt.
Ein bekannter schickt mir jetzt erstmal RAMs zum testen. Falls es dann dabei bleibt, werd ich wohl nicht drumm rum kommen mir einzelne Komponenten zum testen nach zu kaufen.

Um nochmal auf Oliko67 Anmerkung einzugehen: Gibts Unterschiede bei den BIOS Batterien? Oder kann ich da einfach von nem alten Board eine einsetzen?

Lieben Gruß
Sam

 

[simpel1970]

Gibts Unterschiede bei den BIOS Batterien? Oder kann ich da einfach von nem alten Board eine einsetzen?

Wenn es eine CR2032 Batterie ist, geht das. Optimalerweise die Spannung der Batterie vorher mit einem Mulitmeter messen.