DYNDNS mit IPv6 und Fritzbox 7412

extralismizer

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Hallo Leute,

ich versuche nun schon seit mehreren Wochen meinen Webserver (RaspberryPi) am neuen Internetanschluss von 1&1 (DS Lite) online zu bringen. Bisher war das mit IPv4 überhaupt kein Problem. So viel habe ich bereits erreicht:

  • Mein DYNDNS-Anbieter erhält von meiner Fritzbox 7412 täglich die aktualisierte IPv6-Adresse (und nur die).
  • In der Portfreigabe der Fritzbox steht zu jeder Zeit die gültige IPv6-Adresse des RaspberryPi (freigegebene Ports: 80 & 443)
  • Wenn ich diese IPv6-Adresse an einem nicht im Netzwerk befindlichen Gerät eingebe, sehe ich meinen Webserver.

Aber:
Wenn ich die Domain meines DYNDNS-Dienstes eingebe, sehe ich lediglich eine Anmeldemaske von Fritzbox.

Warum leitet die Fritzbox, zur der der DYNDNS-Dienst ganz offensichtlich weiterleitet, die Anfrage nicht weiter zur bekannten (und angegebenen) IP des RaspberryPi?

Was habe ich falsch gemacht, und vor allem: wie kann ich es besser machen?

(Der Service von AVM sagte mir "[...] Das liegt an der fehlenden NAT Implementation für IPv6 [...]". Ist die Netzwerkadressübersetzung durch die Portweiterleitung nicht ohnehin gegeben?)

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Mit IPv6 sind Portfreigaben passé. Du brauchst damit kein NAT mehr zu machen.

extralismizer schrieb:
Wenn ich die Domain meines DYNDNS-Dienstes eingebe, sehe ich lediglich eine Anmeldemaske von Fritzbox.

Ins Blaue geraten: Du testest von deinem eigenen Anschluß aus den DynDNS-Namen und die FRITZ!Box verhindert das durch ihren ab Werk aktivierten DNS-Rebind-Schutz: https://avm.de/service/fritzbox/fri...Auflosung-privater-IP-Adressen-nicht-moglich/

Definiere eine Ausnahme, aber greif besser im Heimnetz nicht über den DynDNS-Namen auf den Raspi zu, sondern seine lokale IP bzw. seinen lokalen Hostnamen, sofern er aufgelöst wird. Nur von außerhalb deines LANs, also wenn du z. B. im WLAN bei Freunden oder mobil unterwegs bist, solltest du den DynDNS-Namen ansprechen.

Vor ein paar Tagen hatten wir erst ein ähnliches Thema: https://www.computerbase.de/forum/t...f-auf-port-forwarding-geht-auf-fritz.1885334/
 
In dem Fall hängst du an nem Versatel Anschluss, da ist DS-Lite leider üblich. Oder schaltet 1&1 inzwischen grundsätzlich nur noch DS-Lite? Da bin ich nicht aufm laufenden. Allerdings: Dagegen kannst du aber rein gar nichts machen. Du müsstest den Umweg über nen v4-v6 Tunnelservice gehen, das kost dich aber Geld. Alternativ hundertmal bei 1&1 anrufen und denen auf den Sack gehen, dass du nen vollwertigen Dual Stack haben willst falls die das noch irgendwie anbieten. Ansonsten ist auf Kies gefurzt
 
Bei meinem 1&1 DSLite Anschluss geht das auch nicht. Ich hab mir stattdessen ein Konto bei TeamViewer angelegt und kann darüber auf meine Rechner über's Internet zugreifen. Ist natürlich unpraktisch, wenn man SSH braucht. Aber wenn's ganz blöd läuft kann ich auf einen Rechner mit grafischer Oberfläche und dort dann einen SSH Client starten :D
 
Der Raspberry Pi und die FritzBox haben unterschiedliche IPv6-Adressen. Wenn du auf den Pi über DynDNS zugreifen willst muss du auch dessen Adresse (und nicht die der FritzBox) an den Dienst melden (z. B. durch den Pi selbst per ddclient). Die FritzBox kann keine fremden IPs an DynDNS melden.

Was der AVM-Support sagt ist, dass die FritzBox kein IPv6-NAT hat, die einzelnen IPv6-Clients also nicht hinter der IPv6-Adresse der FritzBox "versteckt" sind. Deshalb leitet die FritzBox auch keine IPv6-Zugriffe anhand nur anhand des Ports weiter. Folglich muss die IPv6-Adresse des Zielgeräts im DNS stehen.
 
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Ins Blaue geraten: Du testest von deinem eigenen Anschluß aus den DynDNS-Namen und die FRITZ!Box verhindert das

Leider nein, der Fehler kommt auch, wenn ich von außerhalb auf den Webserver zugreifen will. Aber gut zu wissen, dass es von innen nicht gehen wird. Aber normalerweise nutze ich von innen einfach die IPv4-Adresse.

Wenn du auf den Pi über DynDNS zugreifen willst muss du auch dessen Adresse (und nicht die der FritzBox) an den Dienst melden (z. B. durch den Pi selbst per ddclient).

Oh, das klingt sehr interessant! Werde ich einmal versuchen.. Danke!
 
Entweder einen DynDNS Client auf dem Pi (bzw. jedem Client der per IPv6 erreichbar sein soll) oder DEUTLICH einfacher: eine MyFritz Freigabe ;)
 
@Janz Wozu wenn der TE IPv6 nutzen möchte?

@DeusoftheWired @extralismizer Du testest offenbar gegen die IPv6 Adresse der Fritzbox. Den IPv6 fähigen dyndns Client musst auf dem Raspi nutzen bzw. gegen dessen öffentliche IPv6 Adresse testen.
Du bekommst idR vom Provider ein komplettes /64 Netz mit ganz vielen Adressen und nicht nur eine wie mit legacy IPv4.
 
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dynv6.com ist ab und an für mehrere Stunden down. Bei myfritz habe ich noch keinen Ausfall erlebt.
 
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