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Erste Spiele am PC mit dem Töchterchen

Tevur

Lieutenant
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Dez. 2020
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666
Hallo, ich hoffe ich bin mir dem Thema einigermaßen im richtigen Forum.

Meine Tochter ist jetzt 4 1/2 und natürlich superschlau und neugierig und so weiter. Eltern kennen das ja...

Ich dachte mir jetzt, ja langsam könnte man sie spielerisch an den PC ranführen, um sie mit Technik und Bedienung vertraut zu machen. Und natürlich um bei ihr die Lust an Computerspielen zu wecken um später jemand zum Zusammenspielen zu haben. :D

Ich habe mal meine Spielesammlung gesichtet, aber jetzt nichts gefunden, was ich für geeignet halte. Und Google hilft bei dem ganzen KI-generierten suchmaschinenoptimierten Schwachsinn da draußen auch nicht weiter...

Daher mal hier gefragt: hat jemand Tipps für mich? (Lern-)Spiele, die für das Alter gut und geeignet sind, bei einem Kind die Lust am Computer zu wecken? Kleine Herausforderungen für gemeinsame Papa-Tochter-Zockereien?

Und wie ist allgemein eure Erfahrung mit euren Kindern bei dem Thema?
 
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Persönlich denke ich ist 4 1/2 noch etwas arg bald um den PC zu forcieren. Da sollte erstmal die Motorik trainiert werden mit Duplo, Lego usw. Wenn man wirklich etwas "digitales" Spielen will, dann eher mit Tablet, das ist intuitiver als Maus und Tastatur.
 
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Hmm, weiss nicht ob man mit 4,5 Jahren schon die Koordination hat aber für Vater/Tochter ründchen vll. Moving Out oder Overcooked

World of Goo wäre eine idee?
 
Ich habe selbst zwei Mädchen und mir war es definitiv zu früh, dass sie schon mit 4 1/2 am PC spielen. Als sie in die Schule kamen, habe ich sie langsam an dieses Medium herangeführt, sie haben schnell gelernt wie man damit umgeht und ich denke heute, das war das richtige Alter.
 
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Ich kenn Kids, die machen nur das, weil sie so früh rankamen und nie was anderes gemacht haben...
 
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Ich bin kein Kinderarzt, habe aber mal gelesen, dass Kleinkinder die schnelle Bildfolge noch nicht zeitnah interpretieren können und noch die letzte Information verarbeiten, während schon die neuen Eindrücke auf sie einprasseln. Das fördert wohl AD(H)S.

In dem Artikel hieß es, Kinder sollten nicht vor (ich meine) 11 mit Handy, Tablet und Co dauerhaft in Konktakt kommen. Das halte ich persönlich jetzt für komplett utopisch, aber die Entwicklung des Gehirns ist eine langwierige Geschichte.

Von daher sollten Spiele wenn vermutlich extrem einfach animiert und langsam im Tempo sein.
 
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Hilft zwar nicht, aber ich hatte mit 6 mein erstes NES hatte dafür Mario Bros. und Metroid und aus mir ist auch was geworden.
Mit 4.5 würde ich vielleicht eher zum Tablettt greifen und auf Lernspiele setzen.

Man kann einen Kind das Medium schlecht bis 10 oder 11 verwehren, wenn der Papa das aktiv als Freizeitgestaltung nutzt. Kids sind ja nicht blöd.
Aber just my 2 Cents.
 
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Peppa Wutz Spiele am Tablet kommen bei meinen gut an. Sind gar nicht schlecht.
PC ist in dem Alter noch nichts.
 
Auch wenn ich Peacemaker im Grundsatz zustimme, dass eine 4-jährige vielleicht noch zu jung ist für den Rechner, so ist das letztendlich den Eltern überlassen.
Wenn Tevur seine Tochter in die Richtung schubsen will und sie für ihr Alter evtl. sogar schon ein wenig weiter ist, dann soll er das tun. Das geht uns per se nix an.


Ein Freund von mir hat seinen Kindern für die Switch ein "Paw Patrol" Spiel gekauft.
Das ist überschaubar kurz und natürlich super easy, also ein guter Einstieg in die Welt der Platformer. Gibt's auch für Steam, aber einen Controller würd ich voraussetzen. Vielleicht sogar einen mit etwas kleineren Abmessungen für Kinderhände.

So was wie Garfield Kart ist natürlich auch nicht allzu schwer, da man nur ein paar wenige Buttons braucht.

Wenn sie dann mit Gamepad und Platforming vertraut ist, kann man sich irgendwann vielleicht mal an so was wie die Lego Spiele wagen.

Die Freddy Fish oder Putt-Putt Spiele sind natürlich auch auf Kinder ausgerichtet - die Steam Versionen sind aber nur in englisch verfügbar, da müsstest du suchen.
 
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Ich denke auch in dem Alter sollte man eher mit Lego oder Bauklötzen spielen. Wer mit 4 mit dem PC anfängt der kennt später nichts anderes mehr.
 
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meine jungs, 5 und 8, dürfen auch ab und an mal was am pc spielen, aber keine stundenlangen sessions und nur wenn sonst alles passt schulisch, brav im haushalt geholfen etc..
sie lieben lego worlds und lego city undercover.
auf langen autofahrten dürfen sie am amazon kids tablet spielen.
dieses paw patrol spiel haben sie auch, aber da waren sie ja fix durch mit allem, da is die schwierigkeit ja bei gefühlt null.
 
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Ich halte auch nix davon, Kinder so früh an den Bildschirm zu setzen. Was man machen kann, ist, gemeinsam mit Ihnen zusammen so Aufbauspiele zu machen (z.B. irgendwas gärtnern oder so) oder Point and Click Adventures.

Was ich meiner kleinen gebaut habe, ist eine Phoniebox. Das liebt sie abgöttig: https://pilabor.com/projects/labelmaker/

Wenn es auch was Älteres sein darf, schau mal nach Timon und Pumbaas Spielesammlung (
), Petterson und Findus (
) oder Bernd das Brot und die Unmöglichen (
), wobei ich wie gesagt die pädagogische Sinnhaftigkeit in dem Alter in Frage stellen würde.
 
Azghul0815 schrieb:
wenn der Papa das aktiv als Freizeitgestaltung nutzt. Kids sind ja nicht blöd.
Also, Kleinstkinder nur an den PC zu locken, weil dem Papa nichts Anderes zur Freizeitgestaltung einfällt, ist bestimmt nicht der richtige Weg. Spielplatz, Zoo, Wald, Malen, Lego sind keine Alternative? Selbst einfachste Holzbausteine sind besser dazu geeignet, Fingerfertigkeit und Kreativität zu fördern, als der Umgang mit einem Gamepad (welches sowieso wegen der Größe schon ungeeignet ist) oder der (zu großen) Maus oder der Tastatur. Wie sieht es denn mit dem Alphabet aus? Bei einer Tastatur schon ganz brauchbar. Wohl dosiert (halbe Stunde) mal was Kindgerechtes auf dem Tablet oder Smartphone sollte eigentlich reichen.
 
Generell finde ich es schade, dass hier so harsch pauschalisiert wird - offensichtlich sowohl von kinderlosen Foristen, als auch von Eltern selbst.

Jeder sollte seine Kinder soweit einschätzen können, um selbst zu entscheiden, wann die richtige Zeit für welches Medium ist. Ob das nun draußen in der Natur umherkrabbeln ist, der Mama beim Kochen helfen, mit Bauklötzen spielen, mit Wassermalfarben malen oder eben mit Unterhaltungselektronik einem spielerischen Zeitvertreib nachzugehen, ist dabei vollkommen irrelevant.

Das Schlimmste, was man jedoch tun kann ist, bei solchen Dingen grundsätzlich irgend welchen Studien zu folgen, wie sie @TriceO z.B. auffürt (er sie aber deshalb auch nicht zwingend gutheißt, wie er selbst schreibt). Das nämlich wäre ein klares Zeichen dafür, dass man sich selbst offenbar viel zu wenig mit dem eigenen Kind befasst, denn dann wüsste man auch, was man dem Kind schon zumuten kann und was nicht.

Wie so oft gilt es also, ein gewisses Maß an gesundem Menschenverstand an den Tag zu legen und im Falle eines Zweifels lieber eine Stufe zurückzurudern.

Meine Tochter wird in diesem Monat 5 Jahre alt. Seit sie denken kann, verbindet sie Mamas und Papas Haushalt mit einem gewissen Maß an Unterhaltungselektronik - ob es nun die vielen Spielekonsolen von Papa sind, die er leidenschaftlich sammelt, das Heimkino (dedizierter Raum mit entsprechender HiFi und 3,2 Meter-Leinwand) oder auch sonst die Tatsache, dass z.B. Mama gerne Pokemon Go am Handy spielt. Auch haben wir unsere Tochter verhältnismäßig früh Fernsehen schauen lassen (ausschließlich Streaming on Demand und ausschließlich Filme/Serien, die wir selbst kennen). Aber eben: alles im Maße.

Unsere Tochter soll mit dem Verständnis aufwachsen, dass Unterhaltungselektronik - in welcher Form auch immer - etwas vollkommen normales ist, das a) zum Alltag gehört und b) ihr nicht vorenthalten werden muss.

Das führt automatisch auch dazu, dass ihr Verlangen danach nicht übermäßig ausgeprägt ist. Gestern erst wieder hat sie, nachdem wir zusammen zwei Partien Memory gespielt haben, anschließend gute 4 Stunden mit ihrer Playmobil-Sammlung gespielt und sich dabei selbst Geschichten erzählt und ausgedacht.

Und sonst?

Im vergangenen Sommer, da war sie kaum älter als 4 Jahre, haben wir gemeinsam Skylanders - Spyros Adventure durchgespielt. Giants hat sie gegen Ende letzten Jahres sogar mit meiner Frau zusammen durchgespielt und gelegentlich spielen wir zusammen Swap Force. Das geht natürlich nur, da ich selbst Skylanders (bis inkl. Swapforce) gesammelt habe und alle Figuren und Erweiterungen besitze - der Vorteil für meine Tochter hierbei ist, dass sie mit diesen Toys to Life-Spielen einen gewissen Bezug zur Realität behält, spielerisch aber dennoch lernt, komplexere Aufgaben im Spiel zu lösen, z.B. so etwas wie: "Hier kommt nur ein Skylander mit der Fähigkeit XYZ weiter", oder die selbstgestellte Frage, welche zwei Swap Force-Figuren man miteinander verbindet, um eine möglichst starke Spielfigur zu erhalten.

Auch haben wir bereits im Frühling des letzten Jahres LEGO Jurassic Park und gegen Ende des letzten Jahres LEGO Jurassic World gemeinsam durchgespielt. Am PC habe ich ihr das Hori Super Mario Mini-Pad besorgt, das ideal für ihre Handgröße ist. Es ist 100% kompatibel zu Windows-PCs sowie zur Nintendo Switch. Für die PS4 gibt es das Pad aber auch. Für die XBox 360/One habe ich leider noch nicht das Passende gefunden, aber Skylanders hat sie mit den jeweiligen, durchaus großen Original-Controllern gut spielen können (hier gibt es auch nicht allzu viele, komplexe Steuerungsanforderungen an das Gamepad bzw. an die Kinderhände).

Auch liebt es meine Tochter, mir bei Minecraft zuzusehen und dank des Microsoft Gamepass habe ich mit ihr spaßeshalber Minecraft Dungeons ausprobiert. Ich wusste ja, dass sie nicht auf den Kopf gefallen ist, aber mit welch Geschwindigkeit sie nahezu die gesamte Mechanik des Spiels verstanden hat, inkl. des Ausrüstens besseren Equipments, des regelmäßigen Heilens via Hotkey (Controller-Button), das Aufrufen von Spezialfähigkeiten durch angelegte Ausrüstungsgegenstände etc... da musste ich selbst erst einmal verwundert die Augen reiben.

Sie besitzt sogar ein ausrangiertes Handy, über das sie frei verfügen kann. Ich habe dort ein paar Geschicklichkeitsspiele installiert, das WLAN ist selbstverständlich deaktiviert und sie kann damit nach Belieben spielen, sofern der Akku geladen ist - das lässt sie Mama und Papa machen, da der Stecker (noch Micro-USB) etwas zu frickelig ist und das weiß sie auch. Sie hat Respekt vor Strom, aber keine Angst - ebenfalls angelernt von Papa, eben mit Bedacht. Das Handy nutzt sie nicht täglich und wenn, dann meist nur ca. eine halbe Stunde.

Zudem gehört es immer zum guten Ton, etwas dafür zu "tun", sei es Aufräumen (Selbstverständlichkeit bei selbst verursachtem Chaos ^^), das Füttern unseres Hundes, das Abräumen des Tisches, etcpp.

Und ratet mal: sie fragt nicht jeden Tag, ob wir gemeinsam irgend ein PC-Spiel spielen können. Wenn sie mal fragt und ich Zeit (und auch Lust) habe, dann ist das okay, aber sie akzeptiert auch ein Nein wunderbar und bekommt in aller Regel genug Alternativvorschläge zur kindgerechten Beschäftigung. Sie besitzt viele Sachbücher sowohl in klassischer, als auch in "digitaler" Lernform (Bookii-Stift), LEGO, Playmobil, kleinere ihrem Alter entsprechende Gesellschaftsspiele, Mal- und Bastelsachen (diese Bügelperlen sind mir echt zu frickelig, das bekommt sie tausendfach besser hin - soviel zur Motorik).

Nun könnte man meinen, dass meine Tochter verwöhnt ist und ja, sie besitzt gewiss sehr viele Dinge - das liegt aber nicht einmal zwingend an den Eltern, sondern eher daran, dass sie das einzige Enkelkind beider Großelternpaare ist - da kommt automatisch ein Haufen Zeug zusammen, ob man als Eltern das will oder nicht. Wie wird man dem also Herr, dass das Kind diesen Umstand nicht für selbstverständlich ansieht? Wir z.B. misten regelmäßig aus und spannen unsere Tochter aktiv dabei ein. Sie entscheidet, welche Spielsachen abgegeben werden - verkauft oder verschenkt an andere, kleinere Kinder - und lernt so, dass materielle Dinge nicht für die Ewigkeit sein müssen und auch, dass man sich von manchen Sachen wieder trennen muss. Auch hier gab es noch nie Diskussionen und wenn sie mal "Nein" sagt, wir als Eltern es aber für durchaus sinnvoll halten, sich dennoch von besagtem Objekt zu trennen, dann wird ihr das sachlich erklärt, sodass sie es nachvollziehen kann (ELI5 -> explain like I'm 5). Auch das darf jeder gerne selbst halten, wie er/sie mag, wir fahren damit sehr gut.

Was wünschen sich eure Kinder denn so zum Geburtstag? Meine Tochter wünscht sich von uns einfach nur eine große Torte - kein Spielzeug, keine neuen Puppen, Ponyhof-Krempel, etcpp. Sie ist, trotz des massig vorhandenen Spielzeugs so erzogen worden, dass man sich auch mit wenig zufrieden geben kann und offensichtlich (toi toi toi, da muss ich mir mal auf den Holzschädel klopfen) scheint es funktioniert zu haben - zumindest bis hier hin.

Eines jedoch würde ich ihr nie auf ihr Handy oder auf dem PC installieren:
"Paw Patrol" und sonstige "speziell" für Kinder gemachte Spiele, die einen gewissen Anspruch an sich selbst hegen. Wieso? Das ist jetzt einzig meine Meinung und jeder kann das anders beurteilen und handhaben, aber: eine solch alberne Verniedlichung, die bis hin zur Verballhornung der deutschen Sprache geht, halte ich für alles, aber nicht für pädagogisch sinnvoll. Ich muss mit ihr gewiss kein ernstes Rollenspiel in einer düsteren Welt spielen, aber es gibt genug Rätselspiele und andere Dinge, die jeder von uns auch ohne Kinderbeisein spielen würde - z.B. Pneuma: Breath of Life fällt mir da spontan ein.

Einzige Ausnahme wäre hier klassische Lernsoftware, wie sie z.B. auch schon in der Grundschule auf den dortigen iPads bzw. auf den Laptops der weiterführenden Schulen eingesetzt wird.

@Tevur
So, ich wollte hier eigentlich nicht die komplette Lebensgeschichte meiner Tochter sowie die damit verbundene Erziehung schildern (gut, ich habs ja auch nur grob angerissen ^^), aber wie gesagt: die besonders in diesem Bereich herrschende Verallgemeinerung geht mir doch schon ziemlich auf den Senkel... aber die gleichen Eltern (ich will hier niemanden verurteilen, beobachte das aber selbst nahezu täglich) stehen dann vorm Kindergarten mit der Kippe im Mund und wollen mir erzählen, was pädagogisch wertvoll für meine Tochter ist - guten Morgen.

Ich denke, du wirst (da du dir ja offensichtlich Gedanken machst) schon das Richtige für dein Töchterlein und dich finden, es gibt unzählige Spiele, die ihr im Coop oder auch nur einzeln (und sie als Zuschauerin/Beraterin) spielen könnt. Selbst Spiele mit "Gewalt" können hier möglich sein, sofern man der Gewalt gekonnt aus dem Weg geht (manche Open World-Spiele) oder sofern die Gewalt eben nicht allzu grafisch ist wie in My Time at Portia.

Vielleicht gibst du ja in ein paar Tagen noch einmal Rückmeldung, falls ihr etwas für den gemeinsamen Zeitvertreib am Computer gefunden habt - würde mich zumindest sehr darüber freuen :)
 
Zuletzt bearbeitet: (Ein Schreibfehler nach dem Anderen ^^)
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Unsere Kleine ist jetzt 3 1/2 Jahre alt und spielt aktuell unter meiner Aufsicht Peppa Wutz, Paw Patrol und kleine Malspiele auf dem Tablet.

PC, Maus und Tastatur halte ich erst ab 6 Jahren für empfehlenswert. Kommt aber natürlich auch auf den Entwicklungsstand des Kindes an.
 
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DJMadMax schrieb:
Generell finde ich es schade, dass hier so harsch pauschalisiert wird
Ich für meinen Teil mag Pauschalisierung auch nicht und Videospiele können sogar die Koordination und andere Fertigkeiten fördern... allerdings ist "in Maßen" oder "gesunder Menschenverstand" schwer einzuschätzen.

Es gibt Kinder in meinem Umfeld, deren Sprachfähigkeiten deutlich weniger ausgeprägt sind, als bei anderen gleichaltrigen Kindern. Bei all diesen Kinder ist mir aufgefallen, dass die Eltern frühes (< 2 Jahre) regelmäßiges Fernsehen erlaubt haben. Jedoch ist das nur meine persönliche Erfahrung und ich würde das nicht pauschalisieren wollen.

Wenn man Kinder von Medien komplett fern hält und sie dadurch viele Dinge einfach nicht kennen, wird das in einer soziale Komponente sicherlich zum Problem.

Das hat mit dem Thread hier recht wenig zu tun... der TE hat ja nicht nach Erziehungsratschlägen gefragt, sondern nach Spielen - ein kurzer Hinweis auf die Pädagogik ist durchaus angebracht, jedoch zu unterstellen, dass das nur gemacht wird, um die eigene Freizeitgestaltung auszleben, denke ich geht einfach zu weit.

Ich wünsche dem TE aber viel Erfolg mit den teils echt sinnvollen Spiele-Vorschlägen hier :-)
 
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Danke erstmal für die zahlreichen Rückmeldungen. Speziellen Dank an @DJMadMax für den ausführlichen Beitrag.

Momentan sieht es bei uns so aus, dass die Kleine geistig recht weit ist, körperlich und koordinativ dafür bisschen hinterher.
Anfänglich war ich auch der Meinung, dass man da gefälligst steuern muss, die Schwächen ausbügeln, usw. Nach zwei Jahren hat mich aber unsere Kinderärztin doch überzeugt, dass das von selbst kommt. Auf einmal kann sie doch ohne Hilfe das Klettergerüst rauf, ohne dass man das täglich üben muss.
Ich bin daher zur Überzeugung gelangt, dass das alles von selbst kommt. Man sollte nur 1. das Angebot zur Verfügung stellen, 2. das Kind nur aktiv Fordern, wenn es wichtig fürs Leben ist (Schwimmen, Radfahren, später Lesen und Rechnen) und 3. das Kind nicht überfordern.
Meine 3 cent zu dem Thema.

Zurück zum PC:
Sie kennt die Kisten bei uns. Als Werkzeug. Sie weiß, dass Mama damit zu Hause arbeitet, sie weiß, dass damit geschrieben werden kann. Dass man damit zum Internet kommt, dass man damit Pizza bestellen kann, dass damit die Sendung mit der Maus abgerufen wird.

Sie weiß aber tatsächlich noch nicht, dass damit gespielt werden kann. Ich selbst spiele erst, wenn sie im Bett ist. Letztendlich geht es mir hier einfach nur um den Punkt 1 oben: Angebot unterbreiten.
Waren ja schon paar sachen mit dabei. Vielleicht hat noch jemand tipps für einfache Point&Click Spiele? Mir wäre nur schon wichtig, dass das ganze erstmal kein hohles Daddeln wird, sondern irgendwie irgendwas gefördert wird.

Edit: wenn ihr konkrete Tipps habt, könnt ihr vielleicht gleich Links dazu mit angeben? Danke. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die Frage ist, ob du sie erst einmal zusehen lassen oder aktiv selbst spielen lassen möchtest. Gerade in erstem Fall verweise ich sehr gerne auf Minecraft, einfach nur, um zu zeigen, wie "kreativ" man auch spielen kann. Zudem kann das Kind hier LEGO-typisch ganz einfache Anweisungen zum Bau eines Objekts liefern, die wir als Eltern dann live unsetzen und vorführen können. Selbst habe ich meine Tochter Minecraft aber auch noch nicht spielen lassen, da ich in dem Alter das Bedienen der Maus und Tastatur zugleich ebenfalls noch für zu komplex halte.

Was auch super funktioniert ist, das Kind den eigenen Namen mit der Tastatur schreiben zu lassen (vorher Capslock aktivieren :D). Auch so einfache Sachen wie MAMA, PAPA, OMA, OPA gehen da wunderbar und spielerisch.

Mit den Zahlen kann das Kind ebenfalls schon früh und spielerisch lernen, a) wie sie aussehen und aufgrund der aufsteigenden Sortierung b) welche Wertigkeit (in der Reihenfolge zumindest) sie besitzen.

Selbst aktiv spielen lassen würde ich mein Kind in dem Alter also nur Spiele, die einwandfrei mit einem Gamepad funktionieren und wie gesagt, die eben auch spielerisch und inhaltlich zum Entwicklungsstand des Kindes passen.

Die LEGO-Spiele mit USK 6 sind hier z.B. ne schöne Sache.

Point and Clicks wüsste ich da keine - auch keine, bei denen das Kind zuschauen könnte. Die meisten haben doch einen sehr harschen Humor, der sich zweifellos an Erwachsene richtet, egal wie kindlich die Grafik wirken mag.

Ansonsten würde fast jedes Jump and Run der 16 Bit-Ära sich eignen. Je einfacher, desto besser. So lernt das Kind dann auch eine gewisse, zeitlich abgestimmte Hand-Augenkoordination.
 
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..es wurden doch schon entsprechende Beispiele genannt? Oo

Captain Mumpitz schrieb:
"Paw Patrol"
ein guter Einstieg in die Welt der Platformer. Vielleicht sogar einen mit etwas kleineren Abmessungen für Kinderhände.

So was wie Garfield Kart

die Lego Spiele

Die Freddy Fish oder Putt-Putt Spiele
 
Tevur schrieb:
Sie weiß aber tatsächlich noch nicht, dass damit gespielt werden kann. Ich selbst spiele erst, wenn sie im Bett ist. Letztendlich geht es mir hier einfach nur um den Punkt 1 oben: Angebot unterbreiten.
Das hört sich schon anders an, als ich anfänglich vermutete. Trotzdem würde ich da auf andere Medien als den PC zurückgreifen. Tablet, Nintendo Switch, Wii.
DJMadMax schrieb:
Auch so einfache Sachen wie MAMA, PAPA, OMA, OPA gehen da wunderbar und spielerisch.

Mit den Zahlen kann das Kind ebenfalls schon früh und spielerisch lernen, a) wie sie aussehen und aufgrund der aufsteigenden Sortierung b) welche Wertigkeit (in der Reihenfolge zumindest) sie besitzen.
Das fände ich allerdings Kontraproduktiv. Am besten mit Autovervollständigung. Da empfehle ich doch eher Stift und Papier.
Was den Umgang mit Zahlen angeht, hat meine Enkeltochter einen Abakus von mir bekommen. Da geht vom 4einfachen Zählen bis zu mehrstelliger Multiplikation alles. Und da sieht man die Wertigkeit der Zahlen sogar und kann sie "anfassen".
 
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